Der leidenschaftliche Volksmissionar des 16. Jahrhunderts wusste um die Bedeutung von Bildern. Petrus Canisius wollte damit seinen Zeitgenossen nicht nur die Inhalte des Glaubens vor Augen stellen, er wollte ihre Seelen berühren – und sie zu einem individuellen geistlichen Weg einladen. Diesem Anliegen des katholischen Reformators ist die Präsentation herausragender Werke von Gegenwartskunst in fünf Kirchen und an drei weiteren Orten von Innsbruck und Hall im Jubiläumsjahr des Diözesanpatrons verpflichtet.Es geht in den rund 50 Werken aus wichtigen Sammlungen und prominenten Galerien, die erstmals in Tirol zu sehen sind, um die zentralen existentiellen Themen des Menschseins, um die Balance zwischen Barmherzigkeit und Gerechtigkeit und um die Notwendigkeit persönlicher Entscheidungen inmitten einer bedrängten Zeit. Kunst der Gegenwart, in der erstaunlich viele Aspekte christlicher Spiritualität vorkommen, trifft dabei auf Vertrautes und eröffnet neue Räume des Staunens, der Nachdenklichkeit und vielfältiger Inspiration.
Projektleitung Bischof Hermann Glettler
Inhalt und Konzeption der Ausstellung Hubert Salden
Organisatorische Leitung Karin PerneggerWerke von Michel Abdollahi (IRN), Hans Andre (AUT), Thomas Bayrle (GER), Guillaume Bruère (FRAU), Berlinde de Bruyckere (BEL), Christo (BGR), Eva Grubinger (AUT), Herbert Hamak (GER), Wolfram Köberl (AUT), Zenita Komad (AUT), Zlatko Kopljar (CRO), Elke Krystufek (AUT), William Lamson (USA), Clare Langan (IRE), Thomas Locher (GER), Kris Martin (BEL), Olaf Nicolai (GER), Kollektiv SUSI POP (GER), Andrej Tarkowskij (RUS), Mark Wallinger (BGR), Franz Erhard Walther (GER).
AusstellungsorteInnsbruck Dom zu St. Jakob, Spitalskirche, Jesuitenkirche und Bischofshaus
Hall in Tirol Jesuitenkirche, Pfarrkirche St. Nikolaus, Schneiderkirche und Friedho