Unter dem Titel „Spot On“ werden in zwei Räumen im Erdgeschoss sowie in den Medienräumen im Untergeschoss jüngst erworbene Werkblöcke von verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern gezeigt. In der Ausstellung „German Pop“ sind Werke zu sehen, die sich mit dem konservativen Kunstverständnis im Nachkriegsdeutschland auseinandersetzen.
Für die Sammlung des Museums Brandhorst…
Unter dem Titel „Spot On“ werden in zwei Räumen im Erdgeschoss sowie in den Medienräumen im Untergeschoss jüngst erworbene Werkblöcke von verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern gezeigt. In der Ausstellung „German Pop“ sind Werke zu sehen, die sich mit dem konservativen Kunstverständnis im Nachkriegsdeutschland auseinandersetzen.
Für die Sammlung des Museums Brandhorst wurden in den vergangenen Jahrzehnten herausragende Werke des „German Pop“ erworben. Jüngste Beispiele sind Jörg Immendorffs „Teine Tunst mache“, Thomas Bayrles „Vasarely“ (beide 1965) und insbesondere als Schenkung die Gruppe von insgesamt sechs frühen Gemälden von K.H. Hödicke. Die im Erdgeschoss gezeigten Werke setzen sich mit dem konservativen Kunstverständnis im Nachkriegsdeutschland auseinander.
Parallel zu Andy Warhol und der amerikanischen Pop-Art reagierten auch in Deutschland viele Künstlerinnen und Künstler auf die neue Konsumkultur der 1960er-Jahre. Die schillernden Versprechungen des deutschen Wirtschaftswunders trafen dabei unvermittelt auf die konservative Tristesse der Nachkriegsära. Und so ist es nicht nur Ironie, die hinter den plakativen Darstellungen von Alltagsgegenständen, Werbeanzeigen und fotografischen Reproduktionen steht, sondern auch beißende Kritik.