IM SCHATTEN VON BAMBI. FELIX SALTEN ENTDECKT DIE WIENER MODERNE, WIEN MUSEUM MUSA, AUSSTELLUNGSPLAKAT Grafik: Olaf Osten IM SCHATTEN VON BAMBI. FELIX SALTEN ENTDECKT DIE WIENER MODERNE, WIEN MUSEUM MUSA, AUSSTELLUNGSPLAKAT Grafik: Olaf Osten - Mit freundlicher Genehmigung von: musaAT

Was: Ausstellung

Wann: 15.10.2020 - 19.09.2021

Am Dienstag, 4. Mai ist es endlich so weit: die Museen öffnen wieder! Und so freut sich das Wien Museum MUSA mit der noch bis 19. September laufenden Ausstellung „Im Schatten von Bambi. Felix Salten entdeckt die Wiener Moderne“ und die Startgalerie mit der brandneuen Ausstellung von Melanie Ender „smooth, so surface! oh yeah …“ auf Besucher*innen! Zudem kann auch wieder ein…
Am Dienstag, 4. Mai ist es endlich so weit: die Museen öffnen wieder! Und so freut sich das Wien Museum MUSA mit der noch bis 19. September laufenden Ausstellung „Im Schatten von Bambi. Felix Salten entdeckt die Wiener Moderne“ und die Startgalerie mit der brandneuen Ausstellung von Melanie Ender „smooth, so surface! oh yeah …“ auf Besucher*innen! Zudem kann auch wieder ein Spaziergang im Lainzer Tiergarten mit einem Besuch der Hermesvilla verbunden werden. Zusätzlich eröffnet im Bezirksmuseum Josefstadt eine neue Ausstellung, im Bezirksmuseum Wieden starten neue Kunstinterventionen und im Ziegelmuseum eine zeitgenössische Intervention. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ende 1922 erschien der Roman „Bambi“ von Felix Salten (1869–1945), der zum Welterfolg wurde. Weitgehend vergessen ist, dass der Autor dieses Buches darüber hinaus als einflussreicher Journalist, mächtiger Kulturkritiker, experimentierfreudiger Theatergründer, engagierter Repräsentant des Judentums, umstrittener Literatur- funktionär und Mitstreiter des literarischen Netzwerks Jung-Wien ein bedeutender Protagonist des kulturellen Lebens der Wiener Moderne war.

Anlässlich seines 75. Todestags zeigen das Wien Museum und die Wienbibliothek im Rathaus eine große Felix Salten-Ausstellung an beiden Standorten.

Die Auswertung des Nachlasses von Felix Salten, der sich seit 2015 zum größten Teil im Bestand der Wienbibliothek im Rathaus befindet, hat neue Aspekte seines Wirkens, seines privaten und beruflichen Lebens in Wien und im Exil und seiner Beziehungen zu Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal, Stefan Zweig, Heinrich und Thomas Mann, Berta Zuckerkandl oder auch Karl Kraus zu Tage gebracht. Entdeckt wurden auch bisher unbekannte Texte, wie das erotische Manuskript „Albertine“, das im Rabenhof Theater in der Spielzeit 2021/22 zur Uraufführung gebracht wird. Die Ausstellung bietet zudem die Chance, beliebte Highlights aus der Sammlung des Wien Museums wie Gustav Klimts „Pallas Athene“, die „Dame in Gelb“ von Max Kurzweil oder „Die Hexe“ von Teresa Feodorowna Ries während der Umbauzeit des Wien Museums am Karlsplatz zu sehen – ergänzt durch Objekte aus dem persönlichen Erbe von Felix Salten, der aus dem Besitz seiner Enkeltochter Lea Wyler von Zürich nach Wien entliehen wird.

NACHLASS & AUSSTELLUNGFelix Saltens Nachlass in der Wienbibliothek im Rathaus eröffnet mit zahlreichen Fotos, Lebensdokumenten, dem Manuskriptarchiv und besonders der Briefsammlung mit ca. 700 KorrespondenzpartnerInnen einen weiten Blick auf Leben und Wirken des Tausendsassas. Hinzu kommt die Nachlassbibliothek mit über 2.300 Büchern, die zahlreiche unikale Arbeits- und Handexemplare, Widmungen und eine Beleg- sammlung etwa seiner Tierbücher „Bambi“, „Florian, das Pferd des Kaisers“ und „Die Jugend des Eichhörnchens Perri“ enthält.

Im Wien Museum MUSA (Felderstraße 6 – 8) stehen Saltens Biografie sowie seine kulturelle Vernetzung im Mittelpunkt. Seine vielfältigen Tätigkeiten, darunter zum Beispiel seine bisher kaum gewürdigte Rolle als Kunstkritiker im Umfeld Gustav Klimts, werden anhand bisher unveröffentlichter Dokumente vor Augen geführt und zeitlich kontextualisiert: Felix Salten erlebte die zu Ende gehende Monarchie, die Erste Republik, beide Weltkriege sowie Diktatur und Exil. In der Wienbibliothek im Rathaus (Rathaus, Eingang Felderstraße) steht sein literarisches Schaffen als Journalist und Autor im Vordergrund.

In der Zusammenschau der beiden Ausstellungsteile entsteht so ein weitgehend neues Bild dieser schillernden Persönlichkeit, die Wien zwischen 1890 und Saltens Flucht in die Schweiz 1939 wesentlich geprägt hat.

Felix Salten, vermutlich in seinem Landhaus in Pötzleinsdorf, 1904 © Wienbibliothek im Rathaus Felix Salten, vermutlich in seinem Landhaus in Pötzleinsdorf, 1904 © Wienbibliothek im Rathaus - Mit freundlicher Genehmigung von: musaAT
Tags: Felix Salten, Kulturkritiker, Literatur

AB 4. MAI 2021 WIEDER GEÖFFNET!DIENSTAG BIS SONNTAG UND FEIERTAG,10 BIS 18 UHR24. UND 31.12.2021: 10 BIS 14 UHRGESCHLOSSEN: 1.1., 1.5. UND 25.12.

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