Eröffnung: Fr, 2. Oktober 2020, 20 UhrDie Gewinnerin des Spallart Prize Salzburg 2020 zeigt neue Arbeiten.
In ihren künstlerischen Arbeiten, Fotografien, Videos und Publikationen befasst sich Luise Schröder mit der Instrumentalisierung der Vergangenheit durch die Politik der Gegenwart. Sie untersucht die Fortschreibung historischer Mythen und deren Bedeutung für Identitäten und Gemeinschaften. Ihre Arbeit hinterfragt auch wie offizielles Gedenken von politischen, gesellschaftlichen und medialen Entwicklungen beeinflusst und konstruiert wird. Sie konzentriert sich sowohl auf nationale Formen der Erinnerung als auch globale Formen des Gedenkens, sowie auf deren rituellen Charakter und Ikonografien. Das fotografische Bild und seine Funktion als Form des kollektiven gesellschaftlichen Gedächtnisses spielen in ihrer Arbeit eine wesentliche Rolle.
Im Rahmen des SpallArt Prize 2020 zeigt die Künstlerin im Kabinett Fotografien ihrer aktuellen Arbeit Tennez bon nous arrivons sowie die Intervention Erinnerung ist ein Gespenst in der Gartenanlage des Künstlerhauses.
Luise Schröder (*1982, Potsdam) lebt und arbeitet in Potsdam, Leipzig und Paris.