Hannes Köcher präsentiert in seiner ersten Einzelausstellung hybride Kunst, von Mensch und Maschine gefertigte Bilder. Physikalische Simulationen von Fäden, die in virtuellen Welten komplexen Kraftfeldern ausgesetzt sind, werden von Zeichenmaschinen in die reale Welt überführt. Der Mensch erdenkt, programmiert und untermalt. Die Maschine führt aus und zeichnet.Die aktuellen Arbeiten beschäftigen sich mit der Transformation von Portraits – in erster Linie aber nicht ausschließlich Selbstportraits. Aus Fotovorlagen von Gesichtern werden abstrahierte, vieldeutige Figuren, die als Projektionsfläche dienen. So werden Monster, Helden, Archetypen in einem vielstufigen Prozess aus den Vorlagen geschält.
Hannes Köcherlebt und arbeitet in Wien. Er ist ist Medienkünstler, Programmierer und Komponist. Als Medienkünstler stellte er bei Crossbreeds 09 / WUK & Stückwerk / Tanzquartier Wien ('Enclosure', Performance-Installation mit Verena Holzgethan und Satu Herrala), der Präsidentengalerie Hofburg Wien (Installation 'Next Please'), der FutureLab Conference Mayerhofen (Installationen 'Hills we Climb' und 'Words we Speak') und im Reflektor Wien (Installation 'Requiem for a bug' mit Georg Eckmayr) aus.Er entwickelt interaktive Installationen für Ausstellungen und Museen, baut Maschinen und Roboter und komponiert in der Tradition elektroakustischer Musik. Der erste Zeichenroboter, der physikalischen Simulationen als Grafiken auf Papier und Leinwand bringt – ein Polargraph – entstand 2012.
Seine musikalischen Aktivitäten drehten sich hauptsächlich um das Alter Ego hons, unter dessen Namen er drei CDs veröffentlicht und zahlreiche Performances gestaltet hat.
hons.at