Wie wurde Xu Hongxiang so gut, in so kurzer Zeit? Bis jetzt hat man nicht viel gehört von dem 1984 geborenen Maler, mit Ausnahme von ein paar Präsentationen in Peking und einer spannenden Gruppenausstellung im Guangdong Museum 2017. Kommt man in sein Atelier und sieht die Arbeiten, dann drängt sich automatisch die Frage auf, warum man diesen grandiosen Künstler nicht schon lange kennt. Nach einem Artist Statement bei der Parallel 2018 zeigt die Loft 8 Galerie Xu’s erste Einzelausstellung in Europa.Die Bilder im Anhang stammen von seinem Pekinger Atelier, das er kurzfristig räumen musste. Wie überall rund um die Chinesische Metropole sollen auch hier neue Wohnblocks errichtet werden. Die Künstler sind das Vagabundenleben gewohnt - kann man länger als 3 Jahre an einem Ort bleiben, ist das bereits ein Luxus. Nachdem Xu alle seine Bilder und Arbeitsutensilien übersiedelt hat, entstand dieser Hund am Nachmmittag des 6. Mai 2019, als sein Zeichen einer Verabschiedung von einem Ort, an dem er die letzten 6 Jahre großartige Bilder gemacht hat.
Zur Vorbereitung der Ausstellung in der Loft 8 Galerie hat Xu Hongxiang umfangreiches Material und die Pläne zu den Galerieräumen bekommen. Verglichen mit Chinesischen Verhältnissen sind die Räume in Wien viel kleiner. Es bleibt daher spannend, welche Installation er sich für „One night while hunting for faeries“ überlegen wird.
Alexandra Grimmer