Das Dorotheum unterstützt die bisher größte Retrospektive eines der wohl bekanntesten österreichischen Künstler: Beinahe 200 Werke geben Einblick in 40 Schaffensjahre von Franz West. Selten zu sehende Zeichnungen aus den frühen 1970er-Jahren finden sich ebenso wie die Serie der Passstücke, performative Skulpturen, Papiermaché-Arbeiten oder Werke aus Kollaborationen mit Kollegen wie Herbert Brandl, Heimo Zobernig und Albert Oehlen. Freiluft-Installationen werden im Forum des Centre Pompidou und in anderen Pariser Museen sowie Institutionen im Stadtviertel Marais, etwa dem Musée national Picasso, dem Musée Cognacq-Jay und der Historischen Bibliothek der Stadt Paris, gezeigt.Neben seinem Werk versucht die Ausstellung den Blick auf Wests Leidenschaft für Musik, Philosophie und Psychologie zu lenken, den Einfluss von Ludwig Wittgenstein und Sigmund Freud, ebenso aber auch von anderen zeitgenössischen Künstlern. Die 1992 für die documenta 9 in Kassel geplante Installation „Auditorium“, eine Anspielung auf Sigmund Freuds Sofa, wird Plattform für begleitende Performances und Diskussionsrunden sein. Das Dorotheum ermöglicht dieses umfangreiche Programm, das die Ausstellung während der gesamten Laufzeit begleiten wird, und ist auch Sponsor der Ausstellung.
Der Erfolg des Dorotheum beruht ganz wesentlich auf Internationalisierung mit einem Fokus auf Zeitgenössische Kunst. In Paris betreut das Traditionshaus seit Jahren erfolgreich Einbringer und Käufer vor Ort und verstärkt nun die Kontakte zu Kunstinstitutionen und Sammlern.