Grand Opening des J.K. Ping-Pong Club am 1. Dezember 2016 Dirk Sterman moderiert Tischtennisturnier in der Ausstellung Július Koller. One Man Anti ShowDer slowakische Künstler und leidenschaftliche Sportler Július Koller war ein begeisterter Tennis- und Tischtennisfan. Das stetige Hin- und Her der Bälle und der klar definierte Ablauf des Spiels waren für ihn ein Symbol für demokratische Kommunikation. Die hier geltenden Prinzipien des Fair Play zog er immer wieder als Metapher demokratischer Kommunikation heran. Für ihn waren sie ein perfekter Ausdruck seiner Utopien in einer ansonsten von willkürlich bestimmten politischen Regeln und ihrer Missachtung geprägten Welt. 1970 zu einer Einzelausstellung in der Galerie der Jugend (Galéria Mladých) in Bratislava eingeladen, nahm er diese Gelegenheit wahr, um mit den Besucher_innen unter dem Titel J.K. Ping-Pong Club Tischtennis zu spielen. Anlässlich der Präsentation Július Koller. One Man Anti Show wird dieser legendäre koller‘sche Aktionsraum im mumok wieder eingerichtet und darf von den Besucher_innen bespielt werden.
Am 1. Dezember 2016 lädt das mumok ab 18.30 Uhr zum Eröffnungsturnier, moderiert von Kabarettist und Autor Dirk Stermann. Bereits angemeldet haben sich zahlreiche mehr oder weniger begabte Ping-Pong-Aficionados aus Kunst und Kultur, gegen die das Publikum antreten kann.
Darüber hinaus können während der gesamten Ausstellungslaufzeit die zur Verfügung stehenden Tischtennistische über die Website www.mumok.at jeweils donnerstags von 18 bis 21 Uhr von sportlich ambitionierten Besucher_innen für eigene Turniere, Rundlauf oder einen freundlichen Ballaustausch reserviert werden.
Über die Ausstellung Július Koller.One Man Anti Show 25. November 2016 bis 17. April 2017Mit Július Koller. One Man Anti Show präsentiert das mumok ab 25. November 2016 eine neue Annäherung an das Werk des slowakischen Künstlers Július Koller (1939– 2007), einer ikonischen Persönlichkeit in der Geschichte der Neo- und Postavantgarde. Seit der Wiederentdeckung Kollers in den frühen 1990er-Jahren haben seine Arbeiten Künstler_innen und Intellektuelle weltweit maßgeblich inspiriert und sind zu einem wichtigen Referenzpunkt für eine junge Generation von Kunstschaffenden geworden. Das mumok zeigt zum ersten Mal sein Œuvre in vollem Umfang. Die Ausstellung macht sowohl Kollers konzeptuelle Präzision wie auch die Bandbreite der von ihm eingesetzten künstlerischen Methoden deutlich. Neben international bekannten Werken sind nie zuvor präsentierte Arbeiten, Archivmaterialien und Ephemera zu sehen.
Július Koller. One Man Anti Show arbeitet auf drei Ausstellungsebenen die Aktualität dieser einzigartigen künstlerischen Praxis durch eine neue Lesart und Präsentation seines alles hinterfragenden künstlerischen Antiuniversums heraus.
Kuratiert von Daniel Grúň, Kathrin Rhomberg und Georg Schöllhammer