Nur noch bis 26. März 2017 ist die Ausstellung der amerikanischen Maler-Ikone zu sehen, die zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts neben Frida Kahlo zählt, die ebenfalls im Bank Austria Kunstforum Wien zu sehen war.Ab 22. April 2017 wird die einzigartige O’Keeffe-Retrospektive in der Art Gallery of Ontario in Toronto (Kanada) als Abschluss einer Tour zu sehen sein, die ihren erfolgreichen Auftakt in der Tate Modern in London feierte. Lassen Sie sich die einmalige Chance nicht entgehen, das Werk der Künstlerin in dieser international viel beachteten Werkschau zu sehen, die 85 Werke von mehr als 50 internationalen Leihgebern zeigt. 60 Fotografien von befreundeten Fotografen runden das Kultur-Highlight im Bank Austria Kunstforum Wien ab.Georgia O’Keeffe hat sich als mythische Figur und Malerin der erotisch konnotierten floralen Bilder und körperbezogenen Landschaften in die Kunstgeschichte eingeschrieben. In den USA ist sie eine Kunstikone, am Kunstmarkt führt sie mittlerweile die Rankings der teuersten Künstlerinnen an. In der bis dato größten europäischen O’Keeffe-Ausstellung steht das malerische Œuvre von den künstlerischen Anfängen um 1915 bis zum Spätwerk der 1970er-Jahre im Fokus. Für Wien ist diese Retrospektive eine sensationelle Premiere: O’Keeffes modernistisches Frühwerk der 1910er-Jahre zählt zu den herausragenden Beiträgen der Abstraktion in der Gefolgschaft von Wassily Kandinsky und Frantisek Kupka. Emotionalität, Unbewusstes, symbolistisch Ornamentales und Organik stehen im Zentrum. Die im folgenden Jahrzehnt entstandenen Blumen-Bilder zählen zu den populärsten und eindringlichsten Sujets ihres gesamten Werks: Orchideen und exotische Pflanzen im Close Up mit weiblich-erotischer Formensprache. O’Keeffes New York-Arbeiten schildern sowohl die Industrialisierung in den 1920er-Jahren als auch das gigantomanische Wolkenkratzerprojekt Manhattan: »I think of the City going up«.
Ein weiterer Schwerpunkt der Schau liegt auf den Bildern, die ab 1930 in New Mexico entstanden sind. Die Landschaftsbilder veranschaulichen die mentale Vereinigung mit der kargen Gegend – »O’Keeffes Country«. Ihre legendären schwebenden Geweihe sind zu Emblemen des kollektiven US-amerikanischen Gedächtnisses geworden. O’Keeffes Spätwerk ist geprägt von Reduktion und Spiritualität – ein Schweben über abstrakten Landschaften. Die Ausstellung verdeutlicht O’Keeffes einzelgängerische und authentische Position in der Moderne, sowie ihre singuläre Strahlkraft, die bis in die Gegenwartskunst andauert.
Die Ausstellung wird von Tate Modern, London, in Zusammenarbeit mit dem Bank Austria Kunstforum Wien und dem Museum Folkwang, Essen organisiert.