Die Ausstellung STREAMLINES ist ein gastkuratiertes internationales Programm zeitgenössischer künstlerischer Aktivitäten in den Deichtorhallen, das sich auf die besondere geografische Lage der Stadt Hamburg konzentrieren möchte. Die Ausstellung macht die Ozeane zum metaphorischen Fokus, um die kulturellen Auswirkungen des globalen Warenstroms und Handels vom Süden in den Norden zu untersuchen.Im weiteren Sinne leitet die Ausstellung ein Nachdenken darüber ein, wie man soziale, politische und wirtschaftliche Ungleichheiten durch die Meere veranschaulichen kann, wie Ozeane genutzt werden, wie man den Status unsichtbarer Grenzen und den Begriff Eigentum in Bezug auf die Ozeane verstehen, wie man Migrationsströme deuten und wie man erkennen kann, wer die Gesetze für dieses allumfassende und seltsame Gebiet erlässt und anwendet. Die Ausstellung untersucht auch den Begriff der Kommunikation: von den Informationsströmen (internationalen Unterwasser- Telekommunikationsverbindungen mittels optischer Kabel) bis hin zu den Menschen- und Warenströmen.
STREAMLINES wurde als ein künstlerisches Programm mit zeitgenössischen Kunstwerken konzipiert, das aber auch Film- und Vortragsreihen mit einbezieht, um das Thema der Ausstellung zu vertiefen. Das Ziel der Ausstellung wird darin bestehen, den riesigen Raum der Deichtorhallen überwiegend mit ortsspezifischen Arbeiten auszufüllen, die eigens für diesen Anlass geschaffen werden. STREAMLINES bringt das Publikum mit anspruchsvoller Kunst in Kontakt: Skulptur, bildliche Darstellung, Installation oder sozial engagierte Praxis, wobei der Schwerpunkt bei Künstlerfilmen und bei der Video-Kunst liegt.
KÜNSTLER DER AUSSTELLUNGKader Attia, Mark Boulos, Peter Buggenhout, Ken Bugul, Godfried Donkor, Theo Eshetu, Joana Hadjithomas, Alfredo Jaar, Khalil Joreige, Bouchra Khalili, Abdoulaye Konaté, Otobong Nkanga, Arin Rungjang, Thomas Rentmeister, Ulrike Ottinger, Wendelien van Oldenborgh.