Studenten entwickeln neue Eingangsräume für das Bröhan-Museum – Besucher wählen ihren FavoritenDas Bröhan-Museum soll zukünftig einen neuen, attraktiven Eingangsbereich erhalten, der den Ansprüchen verschiedener Besuchergruppen gerecht wird. Mit dieser Aufgabe haben sich Studenten im Fachgebiet Produktdesign der Weißensee Kunsthochschule Berlin unter der Leitung von Prof. Barbara Schmidt und Katleen Arthen befasst. Ihre Modelle und Skizzen sind vom 12. bis 24. Mai im Bröhan-Museum ausgestellt, die Besucher des Museums können hierbei ihren Favoriten wählen.
Eingangsräume sind Schleusen zwischen draußen und drinnen, zwischen einer Welt und der anderen. Die Fragestellungen der Studenten waren: Wie begegnet das Museum seinen Besuchern? Wie kann eine einladende Eingangssituation von außen nach innen hergestellt werden? Wie können die funktionalen Elemente angeordnet und gestaltet und inwieweit sollen Ausstellungsinhalte in diesem Bereich erlebbar werden? Könnte auch ein Café Platz finden? Wie funktioniert ein Museumsshop? Nicht zuletzt ging es auch um die Frage, wie Jugendstil für jüngere Besucher anziehend gemacht werden kann und wie sich das Bröhan-Museum in der Berliner Museumslandschaft positioniert.
Das Projekt begann mit einem Recherchestreifzug durch Berliner Museen, um Lösungen für die Gestaltung von Schwellenräumen, Raumfolgen und die Integration der typischen Funktionen von Eingangsräumen zu sammeln und zu bewerten. Eine besondere Herausforderung für die angehenden Produktdesigner lag in der intensiven Auseinandersetzung mit der Wegeführung und den Grundrissen. Entstanden sind vier sehr unterschiedliche Konzepte. Der gestalterische Schwerpunkt lag mal in der Aufteilung der Räume, mal in der Erarbeitung von Funktion, Materialität und Details eines Innenraumkonzepts. Ein Entwurf schlägt eine skulpturale Bespielung des Außenraums vor. Die Arbeit innerhalb der Raumkoordinaten des Bröhan-Museums hat den gestalterischen Blick der Projektteilnehmer geweitet und dem Bröhan-Museum Impulse für die Weiterentwicklung seines Eingangsbereichs gegeben.