Stefan Moses, Preisträger des Lovis-Corinth-Preises 2014, ist einer der wichtigsten deutschen Fotografen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Konzept- und Life-Fotografie verbinden sich in seinem Werk zu einer neuen Bildsprache.Deutschland und die Deutschen – das ist seit mehr als einem halben Jahrhundert sein großes Lebensthema. Porträts von Schriftstellern, Wissenschaftlern, Politikern und Künstlern, aber auch von einfachen Bürgern in West und Ost etablierten den Fotografen als Chronisten der deutschen Nachkriegsgesellschaft.
Stefan Moses wurde 1928 im schlesischen Liegnitz (heute Legnica in Polen) geboren und lebt und arbeitet seit 1950 in München. Seine Aufnahmen für magnum, Spiegel und Stern prägten die Fotografiegeschichte nach 1945. Seit 1960 kommen alle zentralen Themen aus dem für ihn »interessantesten Land der Welt: Deutschland«. Anlässlich der Verleihung des Lovis-Corinth-Preises 2014 werden die drei Langzeitzyklen Deutsche – West, Deutsche – Ost, Deutschlands Emigranten und Künstler machen Masken aus dem Bilderkosmos von Stefan Moses zum ersten Mal in diesem Ensemble im Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg ausgestellt und in Buchform publiziert.