Bodo Korsig ist 1962 in Zwickau (Deutschland) geboren. Er thematisiert in seiner Kunst menschliche Verhaltensmuster unter Extrembedingungen und beschäftigt sich in seiner künstlerischen Arbeit hauptsächlich mit Skulpturen und Installationen. Seit 1992 stellte er in über 100 Galerien und Museen unter anderem in Tokio, Berlin, Los Angeles, New York, Auckland, Peking, Bern, Amsterdam, Miami, Chicago, San Francisco, Barcelona, Seoul, Palma, Kopenhagen, Paris, Prag, Luxemburg, Mailand, Kyoto und Peking aus.Er bekam 14 internationale Preise und Stipendien und ist in über 40 Museen und öffentlichen Sammlungen vertreten u. a. Smart Museum, Chicago; Brooklyn Museum of Art, New York; Museum of Fine Arts, Taiwan; Czech Museum of Fine Arts, Prague; Blanton Museum of Art, Austin.
" ... die auf den ersten Blick verführerischen, runden weichen Formen verwandeln sich bei näherer Betrachtung in seltsame Gewächse, mikrobenartige Formgebilde, die mit ihren Fühlern, Nippeln, Pickeln, Pocken und Tentakeln eine unberechenbare und auch unkontrollierbare Energie ausstrahlen. Diese zunächst freundlich ornamental wirkenden Bildzeichen lassen nun vielmehr an die schematischen Darstellungen von Zellstrukturen, an Bakterienketten oder virale Wucherungen denken. Als biomorphe Population breiten sie sich in der Ausstellungshalle aus und schaffen ein ambivalentes Raumklima, das zugleich angenehm und unbehaglich, bezaubernd und erschreckend, schön und gefährlich ist.
Derartige Doppeldeutigkeiten, eine Irritation der Wahrnehmungskonventionen und das Spiel mit zwiespältigen Gefühlsregungen reizt den Künstler bei seinen Arbeiten." (Bettina Schönfelder, Kunsthalle Pforzheim, 2013)