Josef Hoffmann: „Kette mit beidseitigem Anhänger“ Fotocredit: Auktionshaus im Kinsky Josef Hoffmann: „Kette mit beidseitigem Anhänger“ Fotocredit: Auktionshaus im Kinsky - Mit freundlicher Genehmigung von: imkinsky

Was: Auktion

Wann: 30.04.2013

MODERN, AUSDRUCKSSTARK, EXTRAVAGANT: WERTVOLLE PRETIOSEN VON JOSEF HOFFMANN IN DER KINSKY-AUKTION

Wien, 30. April 2013; Ein Schmuckstück von Josef Hoffmann (Wiener Werkstätte) mit besonderer Geschichte gelangt im Zuge der Auktionstage im Juni im Auktionshaus im Kinsky zur Versteigerung. Die ursprüngliche Eigentümerin Sonja Knips trug die Kette als Ausdruck einer neuen…

MODERN, AUSDRUCKSSTARK, EXTRAVAGANT: WERTVOLLE PRETIOSEN VON JOSEF HOFFMANN IN DER KINSKY-AUKTION

Wien, 30. April 2013; Ein Schmuckstück von Josef Hoffmann (Wiener Werkstätte) mit besonderer Geschichte gelangt im Zuge der Auktionstage im Juni im Auktionshaus im Kinsky zur Versteigerung. Die ursprüngliche Eigentümerin Sonja Knips trug die Kette als Ausdruck einer neuen Bewegung, jener der modernen Frau zur Zeit des Fin de Siècle in Wien. Gustav Klimt hielt diese Momentaufnahme in einem Gesellschaftsporträt fest.

Die Kette mit Anhänger von Josef Hoffmann verkörperte Kleidung und Schmuck der „neuen Frau“ des Fin de Siècle. Sonja Knips, die Gattin des Großindustriellen Anton Knips, trug die Kette gemeinsam mit Reformkleidern und verdeutlichte so ihren modernen Gestaltungswillen. Der exquisite Schmuck diente in Form eines überaus deutlich sichtbaren Accessoires als Kennzeichen einer Zugehörigkeit. Gustav Maler porträtierte Sonja Knips im Bildnis „Sitzende Dame in Rosa“. Er zeigt damit nicht nur eine entschlossene Frau, sondern gleichzeitig ein Gesellschaftsporträt und bringt eine neue Haltung und ein neues Selbstbewusstsein zum Ausdruck.

Die Kette mit völlig ungewöhnlichem doppelseitigen Anhänger wurde von Josef Hoffmann, dem bedeutendsten Vertreter der Wiener Werkstätte, in den Jahren 1907 oder 1908 entworfen. Der Anhänger mit verschiedenfarbigen Opalen, Mondsteinen und weiteren Halbedelsteinen ist offensichtlich ein Einzelstück. Er wurde von Josef Hoffmann im Auftrag von Industriellengattin Sonja Knips entworfen. Stilistisch entspricht der Anhänger dem von Hoffmann etwa ab 1906 eingeschlagenen dekorativ-klassizistischen Weg. Die Kette kann in zwei Längen getragen werden. Das Schmuckstück stammt aus dem Nachlass von Sonja Knips. Preis: € 50.000,- bis € 100.000,-

Insgesamt gelangen 24 Objekte von Josef Hoffmann in den Auktionstagen im Kinsky von 18. bis 20. Juni zur Versteigerung.

Auktionstage im Kinsky:18. bis 20. Juni 2013Alte Meister, Gemälde 19. Jh., Antiquitäten, Jugendstil, Klassische Moderne

Tags: Antikschmuck, Josef Hoffmann, Versteigerung, Wien