Sehen ist schön Zeitgenössische Kunst, Auktion 29. November 2012Beispiele aus der gesamten Bandbreite der Kunst des ausgehenden 20. Jahrhunderts versprechen die Offerte der…
Sehen ist schön Zeitgenössische Kunst, Auktion 29. November 2012Beispiele aus der gesamten Bandbreite der Kunst des ausgehenden 20. Jahrhunderts versprechen die Offerte der…
Sehen ist schön Zeitgenössische Kunst, Auktion 29. November 2012Beispiele aus der gesamten Bandbreite der Kunst des ausgehenden 20. Jahrhunderts versprechen die Offerte der zeitgenössischen Kunst am 29. November. Zahlenmystik spielt im Werk von Robert Clark Indiana eine große Rolle. Ausgangspunkt für seine Zahlenbilder waren gefundene kommerzielle Messingschablonen, die einst in New York für die Kennzeichnung von Frachtern und Transporten verwendet wurden. Seit der 1964 begonnen Serie „Exploding Numbers“ überführt der Künstler die zehn Kardinalzahlen zu signalhaften Emblemen, sie stehen auch für verschiedene Stadien im Lebensalter. Die in der Auktion angebotene Zahl „Eight“, auch ein Symbol für Unendlichkeit, repräsentiert für Indiana den reifen Menschen, in sich ruhend (€ 100.000 – 150.000).
Der Arte Povera, der – im Nachkriegs-Italien geprägten – Kunst mit „armen“ Materialien, rechnet man die Werke von Jannis Kounellis zu. Sein monumentales vierteiliges Werk aus Eisenplatten, historischen Nähmaschinen und einer Propangasflasche, die auf der Bildfläche Feuer speien lässt, ist zwischen 130.000 und 200.000 Euro geschätzt.
Konzeptuelle Strenge, kombiniert mit Zufall, schöpft faszinierende Ergebnisse: Der nach dem Krieg vom Arzt zum Künstler gewordene, 1995 verstorbene Alberto Burri fertigte 1971 das Materialbild „Cretto“ (dt. Riss) aus dem Geist des Informel (€ 110.000 – 140.000). Weitere italienische Protagonisten der Auktion: Enrico Castellani, Mario Schifano, Tancredi Parmeggiani, Piero Dorazio, Afro Basaldella. Kinetik und Op Art wirken zeitlos aktuell: Adolf Luther „Sphärisches Objekt“ von 1988, rückseitig mit den Luthers Stempeln „sehen ist schön“ und „energetische Plastik“, vereint 3 x 3 Hohlspiegel auf Spiegel (€ 70.000 – 90.000). Für viele Dimensionen und scheinbar bewegte Farben sorgt auch Victor Vasarely in einer Arbeit von 1992, „Tsipke“ (€ 45.000 – 65.000). Welche Seelenschnörkel sind schöner als jene von Franz West? Die Psycho-Auslagerungen in Form von so genannten West Passstücken aus Draht, Gaze und Gips sollen zum Hantieren und Posieren anregen. Das weiße Passstück der Auktion wird auf 40.000 bis 50.000 Euro geschätzt. „Globulant“, ein frühes großformatiges Ölbild von Friedensreich Hundertwasser, Hundertwasser, nimmt den Charakter seiner späten Arbeiten bereits vorweg (€ 220.000 – 280.000).
Kühn und kräftig Klassische Moderne, Auktion, 28. November 2012
Was wäre die Klassische Moderne ohne Schiele und Klimt? Zwei ihrer Werke zählen zu den Höhepunkten der Dorotheum-Auktion am 28. November. In der National Gallery London befindet sich Klimts Bildnis der Hermine Gallia, bekleidet mit einer von Gustav Klimt entworfenen Robe. Die Gemahlin des gleichnamigen Kunstförderers hielt Klimt auch in dieser Bleistftstudie fest, die zwischen 18.000 und 25.000 Euro geschätzt wird. Ein 1907 entstandenes Ölbild des damals 17jährigen Egon Schiele zeigt ein – nicht mehr existierendes – Haus in der Wiener Vorstadt, eine kühne Komposition in kräftigen Farben (€ 140.000 – 220.000).
Intellektuelle Auseinandersetzung mit Abstraktion findet sich bei Frantisek Kupka Symbolismus at it‘s best Kupka, bei einem Bild der 30er Jahre von Giorgio de Chirico „Calligramme“(€ 90.000 – 120.000). Zur gleichen Chirico, Zeit entstand die charmante „schwarze Katze“ von Max Oppenheimer, deren dunkles Fell schmucke Oppenheimer Damenhände nur noch besser akzentuieren (€ 50.000 – 70.000). Mit der Detailbesessenheit der Alten Meister bildete Gino Severini die Stickkleid-Mutter mit Blümchenkleid-Kind ab, auf einem wildgemusterten Sofa vor einer Wand aus blitzblauen Pinselstrichen sitzend, 1938/39 (€ 80.000 – 120.000). Stilistisch höchst unterschiedliche Aktmodelle kommen von Henri Toulouse-Lautrec und Toulouse- Lempicka. Tamara de Lempicka
Meisterstücke Design, Auktion 27. November 2012Unterschiedlicher können die Top-Objekte der Design- Auktion am 27. November nicht sein: Wie eine schwungvolle Kurve mutet Zaha Hadids „Z.Chair“ an, wie ein scharfkantiger Hadid Kristall der Luster von Daniel Libeskind Libeskind.
Bei Hadids Objekt besticht der Kontrast von gebogenen Ecken und weiten, sanften Kurven. „Die schlussendliche Form des Sessels wirkt wie eine zweidimensionale kalligraphische Geste Hadids, wie ein kontrollierter Pinselstrich auf einer Leinwand“, heißt es im Katalog.
Ein 2,7 Meter hoher Lichtkörper als Konzeptkunst, alles in der Serie „Zumtobel Masterpieces“: Libeskinds Sohn Noam, Astrophysiker, entwickelte einen Algorithmus, mit dessen Hilfe sich die 1680 LED-Module innerhalb von 14 Sekunden in einem Loop entzünden. Nichts weniger als das Universum soll der zwischen 340.000 und 450.000 Euro bezifferte „eL- eL- eL Masterpiece chandelier“ symbolisieren, jede Sekunde steht für eine Milliarde Jahre. „Der perfekte Lichtkörper soll sich wie Licht selbst verhalten“, sagt Daniel Libeskind der u. a. die Architektur des neuen Libeskind, Ground Zero entwarf.
Die Kollaboration zweier der wohl bedeutendsten Protagonisten der italienischen Designgeschichte des 20. Jahrhunderts, Gio Ponti und Piero Fornasetti, Fornasetti, brachte einen Schrank mit gewölbtem Glas mit Hinterglasmalerei in Silber und Blattgold hervor (€ 95.000 – 130.000). Ein gut dokumentiertes Einzelstück ebenso wie das Cocktail-Sideboard von Osvaldo Borsani (€ 20.000 – 25.000). Ein Meisterstück ist auch der Teppich von Giuseppe Santomaso (€ 15.000 – 20.000). Weitere Klassiker sind zum Beispiel ein seltener quadratischer Tisch von Le Corbusier, vier Objekte von Diego Giacometti ein rarer Stuhl von Luigi Colani Giacometti, Colani.
Frühe Beispiele der Designgeschichte dokumentieren etwa ein lederbezogener Loos Loos-Stuhl von 1900 mit Handhabe an der Rückenlehne, ein seltener Postsparkassen-Stuhl von Otto Wagner (€ 45.000 – 55.000).
Neben markanten Beispielen von skandinavischem Design sowie droog- Design überzeugt diese Auktion mit vielen Künstler-Möbeln, etwa dem Plastiksessel „Respect Cheap furniture“ von Marti Guixé (€ 1.000 – 1.500), Guixé einem Ensemble von Sandro Chia oder einem sitzenden Stuhl von Timm Ulrich („Nach langem Stehen sich zur Ruhe setzend“, € 2.200 – 2.600). Die Wiener breaded Escalope bei deren Entwürfen der Entstehungsprozess Escalope, genauso wichtig ist wie das Endprodukt, fertigten heuer im Thonet-Verfahren den „Olymp High Chair“ (€ 4.500 – 5.500). Originell auch das Pompadour-Service von Cindy Sherman Sherman, 1990 produziert von Rosenthal (Nr. 8 von 18, € 4.500 – 5.500). Cooles von markanten Orten steuert etwa Mobiliar des von Ivan Matusik durchdesignten Hotel Kyjev in Bratislava bei, Sixties-Sitzmöbel der Discothek Grifoncino in Bozen, oder acht Stücke aus dem Jefferey West Store Amsterdam von Mark Brazier- Brazier-Jones von 2010, darunter ein Luster mit 1,8 Metern Durchmesser.
Perfektion Jugendstil, Auktion 26. November 2012Handwerkliche Perfektion, gepaart mit einem hochmodernen Künstler- Entwurf, macht die Alpaka versilberte Tischlampe von Kolo Moser zum Aushängeschild der Jugendstil-Auktion am 26. November (€ 100.000 – 150.000). Zwei hervorragende Objekte von Josef Hoffmann eine Hoffmann, Kassette von 1905, ausgeführt von der Wiener Werkstätte, und eine um 1922 entworfene Brosche inklusive dreier Altschliffdiamanten, sind jeweils mit 50.000 bis 80.000 Euro beziffert.
Wein und Blumen Silber, Auktion 28. November 2012Highlights bei der Silber-Auktion am 28. November sind ein Paar vergoldeter Londoner Georg III.- Weinkühler 1818/19 (€ 28.000 – 38.000) sowie eine Moskauer Fabergé-Vase von 1896 (€ 30.000 – 40.000).
Große Namen Armband- Juwelen, Armband- und Taschenuhren, Auktion 29. und 30. November 2012Ein prachtvolles Diadem mit Diamanten mit insgesamt ca. 20,8 Karat und 140 Karat Smaragden aus altem europäischem Adelsbesitz steht im Mittelpunkt der Juwelen-Auktion im Wiener Dorotheum am 29. November 2012. Die dazu passenden Ohrgehänge sind mit 16.000 bis 22.000 Euro bewertet, für das Diadem erwartet sich Dorotheum 40.000 bis 60.000 Euro. Stücke aus berühmten internationalen Häusern wie Cartier, Chaumet, Louis Vuitton oder Chopard werden ebenfalls ausgerufen.
Auch bei der Armband- und Taschenuhren-Auktion am 30. November 2012 wird es hochkarätig. Eine der kompliziertesten mechanischen Armbanduhren der Welt wird an diesem Tag mit 368 weiteren Uhren unter den Auktionshammer kommen. Der Schätzwert für die Blancpain „1735“ Grande Complication aus Platin, Nr. 30 aus einer einmaligen limitierten Auflage von nur 30 Stück, beträgt 380.000 bis 450.000 Euro. Die Uhr verfügt über Minutenrepetition, Tourbillon, Chronograph mit Schleppzeiger, ewigen Kalender mit Datum, Wochentag, Monat, Schaltjahr, Mondalter und Mondphase, beidseitig Saphirgläser und automatischen Aufzug. Als besonderer Schwerpunkt gelangt auch eine originelle Sammlung von Freimaurer-Uhren, Freimaurer-Schmuck und Objekten mit Stilelementen aus der Freimaurerei zur Versteigerung. Armbanduhren von Rolex, darunter eine Oyster Perpetual Yacht-Master II, geschätzt mit 20.000 bis 30.000 Euro, seltene, prachtvoll dekorierte Taschenuhren sowie zwei frühe Armbanduhren mit Chronograph von Patek Philippe (um 1930, € 30.000 – 40.000, um 1950, € 28.000 – 38.000) werden ebenfalls für großes Interesse sorgen.
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