Claude Monet Mer agitée à Pourville 1882 Öl auf Leinwand, 59,5 x 73,5 cm Unten rechts schwarz signiert und datiert 'Claude Monet 82' Schätzpreis: € 3.000.000 – 4.000.000 Mio. Claude Monet Mer agitée à Pourville 1882 Öl auf Leinwand, 59,5 x 73,5 cm Unten rechts schwarz signiert und datiert 'Claude Monet 82' Schätzpreis: € 3.000.000 – 4.000.000 Mio. - Mit freundlicher Genehmigung von: lempertz

Was: Auktion

Wann: 29.11.2024 - 30.11.2024

Die größten Namen unterschiedlichster Genres prägen die Auktionen bei Lempertz im November. Claude Monet sorgt mit einem Gemälde, wie es kaum je in Deutschland aufgerufen wurde, für eine Sensation: „Mer agitée à Pourville“ entstand 1882 in der Normandie und ist das einzige von Monets berühmten Küstenbildern, das den Winter zeigt. Ein Höhepunkt dieser Phase der…
Die größten Namen unterschiedlichster Genres prägen die Auktionen bei Lempertz im November. Claude Monet sorgt mit einem Gemälde, wie es kaum je in Deutschland aufgerufen wurde, für eine Sensation: „Mer agitée à Pourville“ entstand 1882 in der Normandie und ist das einzige von Monets berühmten Küstenbildern, das den Winter zeigt. Ein Höhepunkt dieser Phase der Küstenlandschaften. Von Oskar Schlemmer kommt ein Höhepunkt seines Schaffens aus der Bauhaus-Zeit: die „Abstrakte Figur, Freiplastik G“ von 1921/23. Lange Zeit war diese Plastik in der Staatsgalerie Stuttgart, jetzt im Evening Sale in Köln im Aufruf. Den „Baum der Verführung“ hat Videokunst-Pionier Nam June Paik während einer Fernsehsendung mit Alfred Biolek geschaffen, zusammen mit dem Publikum.

Nur selten kommt ein Gemälde von Claude Monet auf den deutschen Auktionsmarkt– aber am 29. November bei Lempertz in Köln ist es so weit. Das atmosphärische „Mer agitée à Pourville“ wird im Evening Sale aufgerufen, ein Höhepunkt in Monets Phase der Küstenbilder. 1880 besucht der Künstler seinen Bruder im Badeort Petites-Dalles. Ein Besuch mit Folgen für die Kunstgeschichte, denn für die nächsten Jahre wird Monet das Motiv der schroffen Steilküsten dieser Region nicht mehr loslassen. Ihren Höhepunkt findet diese Begeisterung um 1882 während eines weiteren Aufenthaltes in der Normandie. Nahe dem kleinen Fischerdorf Pourville quartiert sich Monet in einem Hotel ein und erforscht hier die Dynamik der Elemente – erstmals auch im Winter. Aber nur ein Gemälde ist aus dieser an der See besonders bewegten Jahreszeit überliefert: „Mer agitée à Pourville“. Schon im Jahr nach seiner Vollendung veräußert Monet das Gemälde an den Galeristen Paul Durand-Ruel, dessen Vermittlungsarbeit großen Anteil an der Entwicklung des Impressionismus hatte und der insbesondere für Claude Monet eine wichtige Rolle spielte. Erstmals ausgestellt war es 1891 in New York. In Köln wird es mit lückenloser Provenienz im Evening Sale bei Lempertz am 29. November mit dem Schätzpreis von 3 – 4 Millionen Euro aufgerufen.

Oskar Schlemmer schuf mit „Abstrakte Figur – Freiplastik G“ ein Hauptwerk seiner Bauhaus-Zeit und eine der „interessantesten Figuren der 1920er Jahre“, wie Karin von Maur, Autorin des Werkverzeichnisses zu Oskar Schlemmer, diese Arbeit einordnet. Der Begriff „Freiplastik“ beschreibt im Werk Schlemmers eine Figur, die nur in der freien Bewegung um sie herum vom Betrachtenden erfasst werden kann.

In die Entwicklung dieser Form investierte Oskar Schlemmer mehrere Jahre der Vorbereitung und schuf zahlreiche Vorzeichnungen. 1923 vollendete er schließlich die „Abstrakte Figur, Freiplastik G“. Nach langer Zeit als Depositum in der Stuttgarter Staatsgalerie ist sie am 29. November in der Auktion in Köln.

Nam June Paik gilt als der „Vater der Videokunst“, Wulf Herzogenrath als einer der bedeutendsten Sammler. Besondere Objekte aus dieser für die Zeitbezogene Kunst einflussreichen Zusammenarbeit beider sind Teil des Evening Sale bei Lempertz am 29. November in Köln. Bei der Videoinstallation „Baum der Versuchung“ kommen sogar noch zwei wichtige Protagonisten hinzu: Alfred Biolek, legendärer Talkmaster und TV-Pionier, und Wulf Herzogenrath, bedeutender Sammler und Förderer der Kunst Nam June Paiks. Am 12. April 1984 konnte Wulf Herzogenrath den Talkmaster überzeugen, in seiner Sendung „Bei Bio“ satt einer reinen Vorstellung seiner Kunst gleich eine ganze Installation entstehen zu lassen. Ausgestellt war diese Arbeit 2019 in der Akademie der Künste in Berlin und zuvor in Frankfurt a.M., Salzburg, Turin und Bremen. In der Auktion am 29. November ist der „Baum der Versuchung“ mit einem Schätzpreis von 200.000 bis 300.000 Euro. Aus der Sammlung Herzogenrath werden insgesamt fünf Werke von Nam June Paik im Evening Sale aufgerufen.

Von Gerhard Richter kommt mit dem „Vorhang“ eine Arbeit aus dieser berühmten Werkgruppe, mit der Richter nach seinen Photo-Gemälden eine neue Herausforderung suchte: „Irgendwann befriedigte es mich nicht mehr, Photos abzumalen; ich nahm die Stilmittel des Photos – Genauigkeit, Unschärfe, Illusionshaftigkeit – und machte damit Türen, Vorhänge und Röhren“ (Gerhard Richter, in: Dietmar Elger, Gerhard Richter, Maler, Köln 2002, S.188). Schätzpreis 200.00 300.000 Euro.

Georg Baselitz ist mit „Piet M.“ (Öl auf Leinwand, 165 x 100 cm) vertreten, in dem er Piet Mondrian portraitiert. Die Arbeit aus dem Jahr 2018 kommt aus einer Schweizer Privatsammlung und geht mit dem Schätzpreis von 450.000 bis 600.000 Euro in die Auktion. Von Christo kommt das „Package on a table (Table empaquetée)“. 1961 entstanden ist dieser Tisch ein frühes Beispiel seiner Verpackungs-Kunst, die ihn weltberühmt machen sollte, Schätzpreis 100.000 – 150.000 Euro. Unter den Top-Losen der Zeitgenössischen Kunst ist zudem Albert Oehlen mit einer Arbeit ohne Titel von 1985 vertreten. Die quadratische Leinwand war bereits u.a. in der Kunsthalle Köln und dem NRW-Forum Düsseldorf ausgestellt. In der Auktion wird sie mit dem Schätzpreis von 180.000 bis 220.000 Euro aufgerufen.

Aus dem hochwertigen Angebot der Moderne ragt neben den Werken von Claude Monet und Oskar Schlemmer auch ein frühes Gemälde von Max Liebermann heraus. „Aus dem Grunewald“ ist 1912 datiert. In den frühen Parklandschaften erforschte und entwickelte Liebermann den Umgang mit Licht in seiner Malerei, der für sein impressionistisches Werk grundlegende Bedeutung hatte, Schätzpreis € 200.000 – 250.000.

Nur ein Jahr später schuf Liebermann das Portrait „Liegender Spaniel“. Dem Tier ist er auf einer seiner Reisen in die Niederlande begegnet, ein Reiseziel, das auch der legendäre Kunsthändler Paul Cassirer gern besuchte. Er kaufte das Bild direkt von Max Liebermann. In der Auktion in Köln wird es nun mit dem Schätzwert von 150.000 bis 180.000 Euro aufgerufen.

Gerhard Richter Vorhang 1965 Öl auf Leinwand. 38 x 38 cm. Rückseitig auf der Leinwand signiert 'Richter'. Schätzpreis € 200.000 – 300.000 Gerhard Richter Vorhang 1965 Öl auf Leinwand. 38 x 38 cm. Rückseitig auf der Leinwand signiert 'Richter'. Schätzpreis € 200.000 – 300.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: lempertz / Albert Oehlen Ohne Titel 1985 Öl, Lack und gravierte Metallplaketten auf Leinwand. 120 x 120 cm. Signiert und datiert 'A. Oehlen 85 Schätzpreis € 180.000 – 220.000 Albert Oehlen Ohne Titel 1985 Öl, Lack und gravierte Metallplaketten auf Leinwand. 120 x 120 cm. Signiert und datiert 'A. Oehlen 85 Schätzpreis € 180.000 – 220.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: lempertz / Max Liebermann Liegender Spaniel 1913 Öl auf Leinwand. 63,5 x 78,5 cm. Unten rechts schwarz signiert Schätzpreis € 150.000 – 180.000 Max Liebermann Liegender Spaniel 1913 Öl auf Leinwand. 63,5 x 78,5 cm. Unten rechts schwarz signiert Schätzpreis € 150.000 – 180.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: lempertz / Christo „Package on a table (Table empaquetée)“. 1961 Schätzpreis 100.000 – 150.000 Euro Christo „Package on a table (Table empaquetée)“. 1961 Schätzpreis 100.000 – 150.000 Euro - Mit freundlicher Genehmigung von: lempertz /
Tags: Albert Oehlen, Bildhauer, Christo & Jeanne-Claude, Claude Monet, Emil Nolde, Gerhard Richter, Malerei, Max Ernst, Max Liebermann, Moderne Kunst, Nam June Paik, Oskar Schlemmer, Zeitgenössische Kunst

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Stand: Utermann, Halle 11.1