Er war österreichweit eine Bekanntheit: Der Salzburger Sepp Forcher (1930 – 2021) ist auch über die Grenzen hinaus ein Begriff. Er moderierte zahlreiche Rundfunksendungen und von 1986 bis 2020 insgesamt 200 Mal die ORF-Volksmusiksendung „Klingendes Österreich“. Ausgewählte Exponate aus seinem persönlichen Nachlass werden bei der Dorotheum-Onlineauktion am 7. Februar 2023 versteigert.Seine mitunter prominenten Gäste empfing der Publikumsliebling gerne und zahlreich in seinem Haus in Salzburg-Liefering. Und immer war auch die Sitzbank vorm Haus der Platz, an dem geredet wurde. Diese Hausbank, der „sonnige Lieblingsplatz“ des Sepp Forcher, ist ebenso zu ersteigern wie zahlreiche persönliche Objekte, die an den Bergsteiger und ehemaligen Hochgebirgs-Lastenträger und Hüttenwirt erinnern. Darunter sein Steigeisen, sein Eispickel oder seine Wanderstöcke. Und er war ein ausgezeichneter Kenner des Glocknergebietes: Die 95 x 74 cm große Landkarte der Glocknergruppe zeigt persönliche Eintragungen von Sepp Forcher.
Eines seiner Markenzeichen war die handgestrickte Weste mit Hirschhornknöpfen, oder sein Lodenhut, die im Auktionsangebot zu finden sind. Bäuerliches Mobiliar und dekorative Keramik demonstrieren die einfache und bescheidene Lebensweise des Sepp Forcher und seiner Frau Helene.
Etwa 170 ausgewählte Lots umfasst die Auktion. Darunter auch seine persönlichen Jahreskalender mit umfangreichen Aufzeichnungen zu den ORF-Sendungen, zahlreiche Fan-Bildpostkarten, sein Personalausweis und jener seiner Frau Helli, Fotoalben oder Glückwunschschreiben zu unterschiedlichen Anlässen, unter anderem von Ski-Legende Annemarie Moser-Pröll, Bundespräsident Alexander van der Bellen, oder vom Fürstlichen Kommerzialrat und Senator Herbert Batliner.