„Es freut mich sehr, dass wir mit dieser Offerte nahtlos an das hohe Niveau der ersten Auktionsfolge anknüpfen können. Beste Qualität und eine Provenienz der Extraklasse werden den noch immer durch die Pandemie ausgehungerten Markt aufhorchen lassen“, so Auktionator und Firmenchef Robert Ketterer. „Attraktive Schätzpreise dürften auch diejenigen inspirieren, die bisher noch nicht zum Zuge kamen.“
Friedhelm Hütte, Leiter der Kunstaktivitäten im Bereich Kunst, Kultur und Sport der Deutschen Bank sagt: „Der erste Teil der Auktion hat mit zahlreichen Spitzenergebnissen und Weltrekorden nicht nur unsere Erwartungen übertroffen, sondern eindrucksvoll sowohl die Qualität der Sammlung Deutsche Bank als auch die Fachkompetenz von Ketterer Kunst unterstrichen.“
Angeführt wird die Auktion von Max Liebermanns mit € 300.000-400.000 bewertetem Ölgemälde „Der Nutzgarten in Wannsee nach Südosten“. Diese Hommage an die Natur bringt sowohl die handwerkliche Virtuosität des Künstlers zum Ausdruck als auch seine Faszination für die wilde Pracht und verschwenderische Fülle der Natur. Das 1923 entstandenen Werk, das hier exemplarisch für die sogenannten Gartenbilder steht, zeigt wie Liebermann mit dieser Gattung noch im hohen Alter zum Künstler der Moderne wird und den Zenit seines Könnens erreicht.
Mit je € 200.000-300.000 gehen sowohl Günther Ueckers 1983 entstandene Skulptur „Kunstpranger“ als auch Ernst Wilhelm Nays „Doppelspindel-Rot“ an den Start. Während erstere ein sehr ernstes Thema aufgreift und die Umweltzerstörung durch den Menschen anprangert, veranschaulicht letzteres ganz hervorragend, wie sich im Spätwerk Nays nicht nur die Farben, sondern auch die Formen zu neuem Ausdruck wandeln. Das 1967 entstandene Ölgemälde zählt zu den letzten Bildern des Künstlers. Die von meditativer Ruhe und Ordnung beseelte Arbeit war bereits in so renommierten Museen wie der Schirn Kunsthalle in Frankfurt und dem Museum des 20. Jahrhunderts in Wien zu sehen.
In meisterhaft impressionistischer Pastelltechnik setzt Lesser Ury 1928 das „Brandenburger Tor vom Pariser Platz aus gesehen“ in Szene. In dieser malerischen Inszenierung der rauschhaften Goldenen Zwanziger Jahre rückt der Künstler das markante Symbol der deutschen Hauptstadt so zentral wie nur äußerst selten in den Fokus. Für die effektvoll lichtdurchwirkte Arbeit, die koloristisch eine der besten im Spätwerk Urys ist, werden € 140.000-180.000 erwartet.
Zu den weiteren renommierten Namen aus der Sammlung Deutsche Bank zählen neben Hans Hartungs „T 1931-1“ (Taxe: € 80.000-120.000) u.a. Werke von Julius Bissier, Rupprecht Geiger, Gerhard Hoehme, Heinrich Hoerle, Gerhard Marcks, Paula Modersohn-Becker, Bernhard Schultze und Fritz Winter. Zusätzlich zu den Werken aus der Sammlung Deutsche Bank besticht die Auktion im Bereich der Kunst des 20./21. Jahrhunderts mit Arbeiten so wichtiger Namen wie Lyonel Feininger, Katharina Grosse, Alexej von Jawlensky, Asger Jorn, Julian Opie, Hermann Max Pechstein, Gerhard Richter, Oskar Schlemmer und Victor Vasarely, während die Kunst des 19. Jahrhunderts mit Werken so namhafter Künstler wie Edward Theodore Compton, Johann J. Frey, Karl Hagemeister und Franz von Stuck glänzt. Zusätzlich wird eine Suite von Werken Joseph Beuys‘ offeriert. (siehe separate Meldungen).
Vorbesichtigung 28. Mai Galerie Schwind Frankfurt 30.-31. Mai Ketterer Kunst Düsseldorf 02.-03. Juni Ketterer Kunst Hamburg 05.-10. Juni Ketterer Kunst Berlin 12.-18. Juni Ketterer Kunst München
Auktion 18. Juni Kunst nach 1945 / Contemporary Art / Evening Sale in München 19. Juni Kunst des 19. Jahrhunderts / Klassische Moderne
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