2055 Picasso, Pablo  1881 Málaga - 1973 Mougins. «Eros». Blaue Tinte auf Papier, auf Unterlagekarton montiert. Limit: 95000,- EUR 2055 Picasso, Pablo 1881 Málaga - 1973 Mougins. «Eros». Blaue Tinte auf Papier, auf Unterlagekarton montiert. Limit: 95000,- EUR - Mit freundlicher Genehmigung von: kaupp

Was: Auktion

Wann: 19.10.2018 - 20.10.2018

Sulzburg bei Freiburg im Breisgau. Das Auktionshaus Kaupp lädt am 19. und 20. Oktober zu seinen alljährlichen Herbstauktionen ein. Die Themenschwerpunkte bilden die beiden großen Bereiche KauppModern und KauppPremium. Während dieser zwei Tage werden wieder zahlreiche hochwertige und seltene Objekte aus den Bereichen Moderne und Zeitgenössische Kunst sowie Antiquitäten,…
Sulzburg bei Freiburg im Breisgau. Das Auktionshaus Kaupp lädt am 19. und 20. Oktober zu seinen alljährlichen Herbstauktionen ein. Die Themenschwerpunkte bilden die beiden großen Bereiche KauppModern und KauppPremium. Während dieser zwei Tage werden wieder zahlreiche hochwertige und seltene Objekte aus den Bereichen Moderne und Zeitgenössische Kunst sowie Antiquitäten, Kunsthandwerk, Gemälde, Schmuck und Uhren zur Versteigerung aufgerufen.

Klassische ModerneEinen ganz großen Namen präsentiert Kaupp mit der Handzeichnung «Eros» (Abb. 98253) aus Pablo Picassos Spätwerk. Hierbei besticht nicht nur das pikante Sujet, auch die lückenlose Provenienz des Werkes aus der Sammlung Louis Gaussen ist herausragend – hat doch Picasso seine Zeichnung direkt dem Sammler gewidmet. Die Erwähnung des Blattes in Prof. Robert Doschkas Veröffentlichung zu Picasso ist hierbei eine weitere Besonderheit, da den Autor eine Freundschaft mit dem Künstler verband. Die mit blauer Tinte ausgeführte Zeichnung steht mit einem Limit von 95.000 € in der Auktion.

Das Thema des weiblichen Aktes nimmt Le Corbusier in ganz anderer Manier auf. Mit seiner fast schon plakativen Arbeit «Femme nue allongée» (Abb. 99073, Limit 18.000 €) in Öl und Gouache liefert der einflussreiche Architekt eine aufmerksame Studie der Frau ab. Das 1951/52 geschaffene Werk kommt mit einer aktuellen Expertise von dem Verfasser des Werkverzeichnisses zu Le Corbusier. Der preußische Maler Theo von Brockhusen fängt mit seiner Ansicht «Gardone VII» (Abb. 99132, Limit 15.000 €) die flirrende Luft um den Gardasee ein und bringt mit leuchtenden, ungetrübten Farben den Impressionismus nach Sulzburg. Auf seiner Fahrt nach Florenz machte von Brockhusen an dem italienischen See halt und fertigte mehrere Ansichten mit dem Titel «Gardone» an.

Zeitgenössische KunstOtto Piene, Mitglied der Künstlergruppe «ZERO», schuf nach eigener Aussage nur selten Feuergouachen auf gerissenem Karton (Abb. 99147). Die Arbeit wurde im Jahre 1987 bei der Ausstellung «Bilder und Lichtballet» in der Galerie Schoeller in Düsseldorf erworben und wird nun für 25.000 € aufgerufen.

Mit dem «Lörrach Mann» hat der Bildhauer Stephan Balkenhol eine seiner bekannten Alltagsfiguren nach Südbaden gebracht. Zum Anlass der feierlichen Enthüllung der Außenskulptur fertigte er 30 handbemalte, kleinere Bronzeabbilder an. In der Herbstauktion kommt ein Exemplar mit rotem Sockel (Abb. 97938) und dem Limit von 17.000 € zum Aufruf.

Shusaku Arakawa erhebt in seiner New Yorker Serie «Diagram Paintings» technische Zeichnungen zu poetischen Gebilden und verbindet so vordergründig analytische Schemata mit Zartheit. Das in der Auktion befindliche Werk (Abb. 98567, Limit 10.000 €) war 1984 Teil der Ausstellung «Area Codes 914 - 213: The Private Eye. 20th Century Art from New York and Connecticut Collections» des Neuberger Museums in Purchase, Connecticut.

Der technischen Form verschrieben hat sich auch Enrico Castellani, der als Reliefkünstler vornehmlich geprägte Papiere und Collagen nutzte. Das vorliegende Werk ist im Archivio Castellani, Mailand, unter der Archiv-Nr. 58-026 registriert (Abb. 99170, Limit 10.000 €). Ein Jahrzehnt lang jeden Tag eine Collage anzufertigen – dieses ehrgeizige Vorhaben erfüllte der Fluxus-Künstler Al Hansen mit seinen Unikatalben (Abb. 99127, Limit 6.000 €) in den 1960er Jahren. Ein Band des Zyklus‘ liegt nun vor und beinhaltet mit den Nummern 448 bis 548 genau einhundert seiner täglichen Ephemera-Collagen. Das Album wurde direkt vom Künstler erworben.

AUKTIONSHAUS KAUPP 19. – 20. Oktober 2018Günther Uecker war jahrelang ein Wegbegleiter Pienes. Immer wieder bereichern seine Arbeiten das Portfolio des Auktionshauses Kaupp, diesen Herbst der Prägedruck «Strömung 2016 Rostock» (Abb. 98801) ab 5.000 €.

Gleich zwei Spiegelobjekte Adolf Luthers repräsentieren die deutsche Op-Art der späten 1960er Jahre (Abb. 99137 und 99138, Limit je 3.500 €), in denen Luther das Licht als unmittelbaren Gestaltungsfaktor zu seinem primären künstlerischen Medium erhebt. Zu einem der sammelwürdigsten Objekte der Auktion zählt sicher die Arbeit des im Dezember 2013 in Freiburg i.Br. verstorbenen Künstlers Günther Förg. Sein Werk, welches mit seiner leichten und spielerischen Annäherung an die Kunst der amerikanischen Minimal Art auch international zunehmend Beachtung erfährt, ist hier mit einer Gouache in Schwarz-Blau (Abb. 98896, Limit 5.000 €) vertreten.

Sein transluzentes Spiel mit Licht und die Begeisterung für die Natur hat den Künstler José María Sicilia zu einem der wichtigsten spanischen Künstler unserer Zeit werden lassen. Gleich zwei seiner charakteristischen Werke sind in der Auktion. Das 1989 entstandene Werk (Abb. 98566) war schon in namhaften Ausstellungen von Galerien in New York und Paris vertreten und wird ab 4.000 € angeboten. Das mit drei mal drei Meter außergewöhnlich großformatige «Fleur vert» (Abb. 99077) hat einen Limitpreis von 5.500 €.

Alte und Neue MeisterWie gewohnt punktet das Haus Kaupp mit einer exklusiven Sammlung an Werken südwestdeutscher Künstler. Der Schwarzwaldmaler Karl Hauptmann ist mit nahezu 30 Werken reich vertreten. Besonders hervorzuheben ist seine Ansicht zweier verschneiter Höfe im Abendlicht (Abb. 98177, Limit 6.000 €). Mit dem «Blick in’s Dreisamthal» (Abb. 98176, Limit 5.800 €) ist auch ein charakteristisches Werk Hermann Dischlers in der Auktion.

Emil Bizer mit seinen Ansichten des Markgräflerlandes erweitert das Spektrum der lokalen Künstler. Der Blick vom Römerberg auf den Blauen (Abb. 97909, Limit 3.500 €) unterstreicht seine Verbundenheit zu Südbaden auf eindrückliche Weise.

Einen ebenso engen Bezug zu Baden hat ein Portrait des Markgrafen Ludwig Georg Simpert von Baden-Baden (Abb. 97954), genannt der «Jägerlouis», aus der Werkstatt von Heinrich Lihl. Es geht auf ein noch heute im Hause Baden hängendes Werk des Meisters zurück. Das Barockporträt mit Expertise kommt mit einem Limitpreis von 1.200 € zum Aufruf.

Zu einem Vertreter des deutschen Manierismus nahe des Malers Hans von Aachen zählt man Hans Hausser von Ach. Ein ihm attribuiertes Ölgemälde mit der Darstellung des Heiligen Paulus (Abb. 98005) kann ab 8.000 € erworben werden.

KunsthandwerkIm Bereich Jugendstil konnte das Haus Kaupp ein ganz besonderes Werk für die Auktion gewinnen. Raphaël Évaldres Bleiglasfenster aus einer in den 1970er Jahren abgebrochenen Villa bei Spa- Francorchamps zeigt in idealisierter Form die drei Erbauer des Gebäudes. Das mit schwungvollen Ornamenten ausgefüllte Fenster (Abb. 98785, Limit 7.000 €) misst ganze drei Meter in der Höhe und vermag noch heute den Zeitgeist der Jahrhundertwende zu vermitteln. Évaldre zählt zu Belgiens bekanntesten Jugendstilkünstlern und war Schüler bei Louis Comfort Tiffany.

Zeitlich etwas früher sind die Napoleon III Prunkgirandolen «Porte Flambeaux» einzuordnen, die nubische Flammenträgerfiguren darstellen (Abb. 99113, Limit 7.000 €). Die Gegenstücke wurden in überbordendem Reichtum mit Feuervergoldung und Marmorelementen geschaffen.

Die Kategorie der feinen Porzellane wird dieses Jahr von einer großen Sammlung der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin komplettiert. Eine besondere Rolle spielt hierbei das Modell «Reliefzierat», welches zum ersten Mal 1765 für Friedrich den Großen entworfen wurde. Vorläufer, wie auch Weiterentwicklungen des berühmten Designs sind in der Auktion, wie z.B. eine Tasse mit Unterschale «Neu Dessin» (Abb. 98338, Limit 250 €), um 1765 mit Stadtansichten. Genauso bemerkenswert sind die Ansichten- und Sammlertassen aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert, wie die Tasse mit Unterschale mit Hafenansichten in Schwarzlotcamaieu (Abb. 98350, Limit 250 €), um 1775. Ebenso vertreten sind feine Figuren der Manufakturen Meissen und Nymphenburg.

Sakrale Kunst und Ikonen√ Eine museale Pietà aus dem Nachlass des Prinzen Johann Georg von Sachsen (Abb. 98782, Limit 9.000 €), wird durch eine Expertise in die Jahre 1460 - 1480 datiert. Die seltene Darstellung der sogenannten «Freudvollen Pietà» zeigt Maria nicht nur in Trauer um ihren Sohn, sondern auch in ruhiger Freude über die gewonnene Erlösung.

Ebenso geschichtsträchtig, wenn auch nicht mittelalterlich, sind die sakralen Skulpturen Gottvater und Sohn aus Lindenholz (Abb. 98783, Limit 5.000 €). Dem bekannten Freiburger Rokoko Bildhauer Johann Christian Wentzinger attribuiert, zeugen die Figuren auf Wolken schwebend von zeitloser Erhabenheit. Eine Sammlung von über 60 Ikonen kommt ebenfalls zum Aufruf. Darunter die Darstellung Johannes des Vorläufers als Engel der Wüste mit Basma und Riza aus dem Jahre 1769 (Abb. 98693, Limit 300 €) sowie eine Ikone mit Christus Pantokrator mit Riza und Emailnimbus aus Moskau um 1900 (Abb. 98699, Limit 400 €). Hervorzuheben ist auch die Darstellung der Gottesmutter als Trost aller Leiden mit Oklad (Abb. 98710, Limit 400 €).

BücherEin äußerst seltenes Exemplar des mittelalterlichen Heilsspiegels wurde 1489 von Peter Berger in Augsburg gedruckt. Die Inkunabel (Abb. 98963, Limit 35.000 €) besticht mit mehr als 250 zeitgenössisch handkolorierten Holzschnitten, die die Prosafassung des Speculum humanae salvationis illustrieren.

Der Nürnberger Hesperides (Abb. 98965, Limit 28.000 €) aus dem Jahre 1708 ist eine der schönsten naturwissenschaftlichen Kupferstichwerke des Barock und widmet sich der gründlichen Beschreibung von Zitrusbäumen und ihrer Aufzucht in Gartenanlagen.

Juwelen und UhrenDer Entouragering mit Smaragd im Emerald-Cut von 10 Carat, entouriert von 246 Diamanten von zus. 1,5 Carat I.F. und einer Meistermarke des Juwelier Koenig, St. Moritz (Abb. 99099, Limit 45.000 €) ist ein ebenso außerordentliches Objekt in der Kategorie Schmuck wie der ungefasste Diamant von über 6 Carat (Abb. 98608, Limit 25.000 €) mit Qualitätszeugnis aus dem Edelsteinlabor Dr. Roland Diehl.

Ergänzt werden die Spitzenlose von einem Paar ausgesuchter Cartier Creolen, besetzt mit je 147 Brillanten von zusammen nahezu 15 Carat I.F., feines Weiß (Abb. 99102, Limit 19.000 €).

Auch die Manufaktur Van Cleef & Arpels ist mit zwei Schmuckstücken bei Kaupp vertreten. Der «Lotus Zwischen-Finger-Ring» (Abb. 99100, Limit 15.000 €), besetzt mit 127 Brillanten I.F.- V.V.S., feines Weiß, kann um einen oder gar um zwei Finger getragen werden. Die Libellenbrosche mit Brillanten (Abb. 99101, Limit 12.000 €) glänzt mit 173 Diamant-Brillanten von zusammen 7 ct I.F., feines Weiß.

Ausgesuchte Armbanduhren der Manufakturen Patek Philippe, Rolex, Cartier und Glashütte runden das Angebot ab.

3271 Museale gotische Pietà  Niederrhein 1460 - 1480. Holz, halbrund geschnitzt und rückseitig gehöhlt, polychrom gefasst. Limit: 9000,- EUR 3271 Museale gotische Pietà Niederrhein 1460 - 1480. Holz, halbrund geschnitzt und rückseitig gehöhlt, polychrom gefasst. Limit: 9000,- EUR - Mit freundlicher Genehmigung von: kaupp 1219 Koenig Design Entouragering mit Smaragd und Brillantpavé  Juwelier Koenig Design, St. Moritz um 2014. Platin 950. Limit: 45000,- EUR 1219 Koenig Design Entouragering mit Smaragd und Brillantpavé Juwelier Koenig Design, St. Moritz um 2014. Platin 950. Limit: 45000,- EUR - Mit freundlicher Genehmigung von: kaupp lotimage popup 1312 Van Cleef & Arpels Libellenbrosche mit Brillanten  Paris um 2005. WG 18 Kt. Brosche in Form einer Libelle. Limit: 12000,- EUR lotimage popup 1312 Van Cleef & Arpels Libellenbrosche mit Brillanten Paris um 2005. WG 18 Kt. Brosche in Form einer Libelle. Limit: 12000,- EUR - Mit freundlicher Genehmigung von: kaupp
Tags: Antiquitäten, Karl Hauptmann, Malerei, Moderne Kunst, Otto Piene, Pablo Picasso, Schmuck, Uhr, Zeitgenössische Kunst

Die Herbstauktionen bei Kaupp19. – 20. Oktober 2018
Langersehnt – und umso besser! Die Kataloge zu unseren Herbstauktionen 2018 sind da!
KauppModern19.10. 17.30 Uhr, Moderne & Zeitgenössische Kunst
KauppPremium19.10. 14.00 Uhr, Juwelen & Uhren20.10. 15.00 Uhr, Kunsthandwerk, Antiquitäten & Gemälde
VorbesichtigungFreitag, 12.10. bis Dienstag, 16.10.18 von 11 – 18 Uhr