Das Kunstauktionshaus Georg Rehm führt am 12. und 13. Juli seine Sommerkunstauktion durch. Fast 2000 Einzelobjekte werden angeboten. Durch zahlreiche Nachlässe der Region und verschiedene Sammlungsauflösungen, beziehungsweise Wohnungsräumungen konnten alle Auktionsrubriken hochklassig bestückt werden und es kommen tolle Einzelstücke unter den Hammer.Hochkarätig ist unter anderem auch die Schmuck- und Silberrubrik bestückt. Viele Aufrufe orientieren sich an reinen Materialpreisen und teilweise sogar um ein gutes Stück darunter. Der Entwurf, das Design und die Handwerksleistung, die jeder Juwelier und Schmuckhersteller berechtigt für sich reklamiert, und dafür ja auch viel Geld verlangt bleibt hier völlig unberücksichtigt. Man findet hier tolle Silberarbeiten, Ein Becher, Augsburg, 17. Jh., (Limit 600,-), Eine Pariser Kaffeekanne um 1800, (Limit 1.100,-) , eine außergewöhnliche Zuckerdose, England, 19. Jh., (Limit 600,- Euro.
In der Variarubrik findet man signierte Bronzen. Eine Bronze ist von Erwin A. Schinzel, sie zeigt eine nackte Dame im Mantel und trägt den Titel "Abschied am Morgen", sie entstand 1976 und ist in der Provenienz lückenlos zurück verfolgbar. Schinzel war Schüler von Breker und Scheibe. (Limit 3.500,-) kämpfende Bronzebüffel sind von Franz Iffland signiert, (Limit 500,-) von Iffland ist auch ein stehender Schmid dabei, (Limit 350,-), von Albert Hinrich Hussmann kann man ein trabendes Fohlen bewundern. (Limit 350,- )
Besonders aufwändig ist die Porzellanabteilung bestückt. Highlight sicher hier 14 Bustellifiguren aus Nymphenburg, allesamt Arbeiten der Commedia del´Arte. Insgesamt gibt es ja nur 16 verschiedene Skulpturen, das man 14 verschiedene auf einer Auktion sieht ist sehr selten. (Limit 14.000,-) Aber auch ein großer Nymphenburg Kakadu wird versteigert, dieser ist von August Göhring gearbeitet. (Limit 400,- ) Eine Prunkkanne wurde in Neapel gefertigt, Capo de Monte. (Limit 400,-) Ein Löwenpaar ist von der Manufaktur Rosenthal hergestellt (Limit 400,-) und eine Schneeeule ist von der Wiener Manufaktur Amphora gefertigt worden. (Limit 300,-) Darüber hinaus ist natürlich auch die Manufaktur Meissen und Allach gut vertreten.
Vintage-Armbanduhren gibt es von verschiedenen Herstellern. Rolex (4mal), Heuer, IWC und Omega. Ein kleiner Vorderzappler ist süddeutsch und aus dem 18. Jh., (Limit 900,-) Eine große Eisenbahner-Taschenuhr ist Highlight der Taschenuhren. (Doxa Limit 250,-)
Lokalkolorit gibt es bei den Gemälden. Eine Zeichnung von Max Raffler zeigt eine Malerwerkstätte ganz im Stil der großen holländischen Meister des 17. Jh., Aber eben Max Raffler in seinem "Ammersee-Atelier" und mit seiner naiven Darstellungsweise. Von dem Augsburger Otto Scheinhammer ist eine Darstellung des Etsch-Tales bei Füssen im Angebot. (Limit 750,-) International kann man 3 Schafe von Englands berühmten Tiermaler Thomas Sidney Cooper bewundern. (Limit 1.500,-) Highlight hier ein Gemäldepaar von Georg Philipp Rugendas, diese kleinformatigen Gemälde je 36x45cm sind mit einem Gutachten von Professor Didier Bodart von 1975 versehen. Die Provenienz war ehemals die Augsburger Galerie Gölitz, dieser war auch für die Übersetzungen der Gutachten zuständig. Eine typische Schlittenfahrt im Winter ist von Pjotr Stojanow. (Limit 2.400,-)
Auf der Homepage des Augsburger Auktionshaushauses, www.auktionshaus-rehm.de, kann man ab 29. Juni jedes Stück mit einem oder mehreren Fotos finden.
Am Donnerstag dem 5. Juli bis zum Mittwoch 11. Juli beginnt die Besichtigung im Haus. Täglich ist von 10 - 18 Uhr in der Provinostraße 50 1/2 (zwischen tim und Theater) geöffnet. Dies gilt auch für Samstag und Sonntag täglich ist von 10 - 18 Uhr das Ansehen der zahlreichen Auktionsofferten möglich. Parkplätze findet man direkt vor dem Haus.