Mit ca. 750 Losen Porzellan ist diese Sparte die umfangreichste der Sommerauktion. Im Angebot sind rare Thüringer und Meissener Figuren aus dem 18. Jahrhundert, z.B. eine Figurengruppe Allegorie des Ruhmes von Meissen aus der Zeit des Entwurfs von Carl Christoph Punct im Jahre 1765 (Limit 1800 €). Unter den Scheurich-Modellen finden sich fünf Figuren aus dem russischen Ballett „Karneval“ (u. a. küssendes Paar Harlekin und Columbine (Limit 2.400 €) und Eusebius (Limit 1.300 €), Meissen, jeweils vor 1924).Ein Novum ist auch die Sparte „Porzellan Partner-Auktion Bergmann“. Deren 70 überwiegend Meissener Porzellane wurden vom Auktionshaus Bergmann akquiriert, beschrieben und fotografiert und werden bei Wendl zumeist ohne Limit versteigert.
In den 700 Gemälden verschiedenster Epochen und Stilrichtungen steckt Entdeckerpotential, denn hier ist fast jedes Sujet vertreten. Das Barockgemälde einer Henne mit ihren Küken stammt von Jacob Samuel Beck (1715 Erfurt – 1778 | Limit 8.000 €), einem der führenden Stillleben- und Tiermaler Thüringens im 18. Jahrhundert. Ein gegensätzliches Sujet des russischen Malers Lev Feliksovic Lagorio (1827 Feodossija/Krim - 1905 St. Petersburg) ist die Darstellung einer ruhigen Schwarzmeerlandschaft mit Booten und Schiffen (Limit 4.200 €). Liebhaber der modernen Kunst werden ebenfalls fündig, exemplarisch genannt sei hier die Darstellung von „Adam und Eva“ Ludwig von Hofmanns (1861 Darmstadt - 1945 Pillnitz | (Limit 900 €) in Aquarell und Kohle oder ein in Rot gehaltener Frauenakt von Christian Peschke (*1946 Säckingen | (Limit 4.200 €).
In der „bunten“ Kategorie Varia zieht ein „Römhilder Kästchen“ das Augenmerk auf sich. Diese Dokumentenschatullen der Spätrenaissance wurden in Thüringen im 17. Jahrhundert aus Holz und Alabaster gefertigt. (Limit 3.300 €). Militärhistorisch interessant ist eine Sammlung französischer Pläne und Schriften zur Fortifikation, Metz 1822/23 (Limit 120 €). Unter den Kleinodien finden sich emaillierte Dosen und Tabatieren sowie ein goldenes Zigarettenetui mit Meisterzeichen K.K. gepunzt (Limit 6.500 €) und eine Miniatur-Ikone von Fabergé (Limit: 360 €). Auf Spielzeugsammler wartet eine alt bekleidete „Marie“ der Manufaktur Kämmer & Reinhardt (Limit: 280€), und weitere günstig limitierte deutsche und französische Porzellankopfpuppen, Blechspielzeug, Teddys, Puppenstuben und ein Grulicher Weihnachtsberg. Fast 400 Teile Gold-, Brilliant- und Silberschmuck aus 3 Jahrhunderten suchen ebenfalls neue Träger(innen), so zum Beispiel ein dreiteiliges Biedermeierschmuckset (585 GG, Limit 390 €) und ein Designer-Ohrhängerpaar aus 750 Gelbgold mit Brillianten (Limit 1.200 €). Auch bei den Büchern sind wieder viele interessante Schätze zu bergen. Darunter sind zahlreiche, äußerst seltene Ausgaben zur Coburger Geschichte und dessen Fürstenhaus sowie "Des Capteins Jacob Cook's Reisen“ von 1787 in zwei Bänden. (Limit 1200 ). Zwischen den vielen spannenden Losen der Sparte Asiatika findet sich hingegen ein Album mit 91 Fotografien und einigen Postkarten aus dem frühen 20. Jahrhundert, vermutlich aus Tsingtau oder Shanghai und Umgebung (Limit 260 €). Josiah Conders westliches Standardwerk “The Flowers of Japan and the Art of Floral Arrangements” (Tokio, 1891) mit Illustrationen japanischer Künstler führt Sie in die Kunst des Ikebana ein (Limit 900 €).
Unter den 70 Skulpturen erstrahlt die zart patinierte, unvergänglich schöne Frauenbüste „Manon“ auf schwarzer Marmorsäule (Limit: 2800 €). Sie stammt vom französischen Bildhauer Emmanuel Villanis (1858 – 1914), der durch seine hinreißenden Frauendarstellungen bekannt ist. Die 135 cm große weibliche Bronze-Grabfigur von Heinrich Pohlmann (1839 – 1917, H 134 cm, Limit 2.200 €) ist in ihrer Trauer nicht weniger anmutig und verströmt einen Hauch von zeitenentrückter Ruhe. Glas, Grafik, Keramik, Münzen, Militaria, Möbel & Teppiche, Silber und Uhren runden die Offerte ab und wer nicht mehr weiß, wie er seine vielen privaten Schätze unterbringen soll, kann sich entweder die zierliche, Nussbaum furnierte Barockvitrine (Limit 650 €) ersteigern, oder alternativ einen Einlieferungstermin für die Herbstauktion vereinbaren.
Der Besuch im kulturell reich beschenkten Rudolstadt lohnt jederzeit, ganz besonders jedoch zur Vorbesichtigung, denn die historische Auktionsvilla besticht mit ihrem einzigartigen Flair und dem liebevoll in Szene gesetzten Angebot. Nach Rudolstadt locken sollen auch die inzwischen zur Tradition gewordenen Sonderveranstaltungen. So gibt es am Eröffnungs-Samstag (16. Juni) einen „Rudolstädter Villenspaziergang“ mit Schwerpunkt Gärten. Geführt von Astrid von Killisch-Horn, beginnt und endet dieser Exkurs im Garten der Wendl-Villa, die einst der Sommersitz eines mexikanischen Konsuls war. Exklusiv für die Kunden des Auktionshauses findet im Anschluss eine Soiree im Garten statt – mit netten Gesprächen und musikalischer Untermalung. Am Sonntag können Gartenfreunde den Besuch der Vorbesichtigung mit dem „Tag der offenen Gärten“ in Rudolstadt verbinden. Am Montag, dem 18. Juni können Besucher ab 14.00 Uhr wieder zum kostenfreien Schätztag ihr Lieblingsstück von Experten des Hauses begutachten lassen. Und noch ein Tipp: Für das nahe gelegene Schillerhaus und das Barockschloss Heidecksburg gibt es im gedruckten Katalog eine Freikarte sowie einen Gratis-Parkschein für die Auktionstage.Der umfangreiche Katalog erscheint am 1. Juni und ist auch online unter www.auktionshaus-wendl.de einsehbar.
Das gesamte Wendl-Team freut sich auf Ihren Besuch!v
Dienstag bis Freitag9.00 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 17.00 UhrMontag geschlossen!(außerhalb von Vorbesichtigung und Auktion)
Copyright © 2024 findART.cc - All rights reserved