PAAR OHRRINGE MIT ALMANDIN, Kleinansien, 3.-5- Jh. n. Chr. PAAR OHRRINGE MIT ALMANDIN, Kleinansien, 3.-5- Jh. n. Chr. - Mit freundlicher Genehmigung von: Hargesheimer

Was: Auktion

Wann: 10.12.2016

Die winterliche Auktion im Hause Hargesheimer zu Schmuck, Juwelen und Taschenuhren trumpft mit fast 800 erlesenen Objekten auf. Neben einer großen Taschenuhrensammlung sowie Armbanduhren der exzellentesten Hersteller wie Patek Philippe, Omega, Girard Perregaux, Cartier und Chopard, bestechen Preziosen mit Diamanten und Farb-Edelsteinen, Korallschmuck und Bernsteinschmuck…
Die winterliche Auktion im Hause Hargesheimer zu Schmuck, Juwelen und Taschenuhren trumpft mit fast 800 erlesenen Objekten auf. Neben einer großen Taschenuhrensammlung sowie Armbanduhren der exzellentesten Hersteller wie Patek Philippe, Omega, Girard Perregaux, Cartier und Chopard, bestechen Preziosen mit Diamanten und Farb-Edelsteinen, Korallschmuck und Bernsteinschmuck aus alle Epochen. So wird die Kunstfertigkeit in der Geschichte der Schmuckherstellung aus aller Herren Länder auf bemerkenswerte Weise wiedergespiegelt.

Als wahrliches Urgestein der Schmuckherstellung darf ein Paar Ohrringe mit Almandin  aus Kleinasien des 3.-5- Jahrhunderts gelten werden, die an einer Kette montiert sind. Der Almandin ist einer der ältesten der Menschheit bekannten Schmucksteine und wurde bereits von Plinius dem Älteren erwähnt. Die ausgefallenen Stücke stammen aus Kleinasien, wo auch die antike Stadt Alabanda liegt, die zu der Zeit ein Granat-Schleif- und Handelszentrum war.

Einige Jahrhunderte später wurde wiederum die Kette ‚Pinchbeck‘ gefertigt. Die lange Erbskette mit Granulatdekor und einer feinen Schließe mit floralem Dekor stammt aus England. Pinchbeck heißt die vom Londoner Uhrmacher Christopher Pinchbeck (1672-1732) erfundene goldfarbene Legierung aus Kupfer und Zink, die zum Ende des 18. Jahrhunderts sehr beliebt war und sehr gerne in der Kombination mit Strass und in allen Designarten getragen wurde.

Auch die deutsche Goldschmiedekunst des 19. Jahrhunderts ist hervorzuheben. So wird ein prächtiges Collier mit Lapislazuli und Perlbesatz von Jakob Speltz & Söhne aus Frankfurt angeboten, welches um 1880 gefertigt wurde. Dieses erlesene Stück ist in der Fachliteratur von Brigitte Marquardt zu ‚Schmuck – Realismus und Historismus 1850-1895‘ verzeichnet. Ebenso werden feine emaillierte Art-Déco Stücke von Theodor Fahrner die Frauenherzen umgarnen.

Einen Sprung in die Moderne zeigt sich mit dem nordischen Design. Ein finnisches Design-Collier mit Labradorit, besticht mit seinen schlichten und geschwungenen Formen. An einem sanft gebogenen, poliert gearbeitetem Halsreif aus Gelbgold hängt ein tropfenförmiger Labradorit-Cabochon. Weitaus verspielter zeigt sich eine norwegische Design-Brosche aus den 1950er Jahren mit einer filigrane Lilie aus Silber und hellblauem Emaildekor.

Einen Bogen zwischen Jugendstil und Moderne spannt die Gold-Handtasche von Emil Brenk aus Pforzheim und lässt die Herzen der It-Girls höher schlagen. Pforzheim war lange Zeit ein Zentrum für Goldschmiedekunst in Deutschland und steht für qualitativ hochwertigen Schmuck. Die edle Clutch mit Spiegel ist aus Weißgold im Flechtdekor gestaltet und erinnert an die Kettentaschen der Jahrhundertwende. So ist man auch für den anstehenden Jahreswechsel modisch und elegant gerüstet.

Tags: Antikschmuck, Historischer Schmuck, Juwelen, Schmuck, Taschenuhr

Vorbesichtigung: 01.12.-07.12.2016
 
Hargesheimer
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