Abraham Bloemaert, Umkreis (1566 - 1651) Die Eierverkäuferin Öl auf Leinwand, auf Holz, 79,5 x 61 cm Schätzpreis: € 5.000 – 7.000,- Abraham Bloemaert, Umkreis (1566 - 1651) Die Eierverkäuferin Öl auf Leinwand, auf Holz, 79,5 x 61 cm Schätzpreis: € 5.000 – 7.000,- - Mit freundlicher Genehmigung von: lempertz

Was: Auktion

Wann: 21.09.2016

Traditionsgemäß eröffnet Lempertz seine Kunstauktionen auch im Herbst mit der Versteigerung von Gemälden des 15. – 19. Jahrhunderts zu attraktiven Schätzpreisen bis etwa 15.000 Euro. Diesmal werden am 21. September 205 Gemälde offeriert, darunter reizvolle Werke niederländischer und flämischer Künstler wie auch italienischer, deutscher und französischer Meister. Thematisch…
Traditionsgemäß eröffnet Lempertz seine Kunstauktionen auch im Herbst mit der Versteigerung von Gemälden des 15. – 19. Jahrhunderts zu attraktiven Schätzpreisen bis etwa 15.000 Euro. Diesmal werden am 21. September 205 Gemälde offeriert, darunter reizvolle Werke niederländischer und flämischer Künstler wie auch italienischer, deutscher und französischer Meister. Thematisch erstreckt sich die Offerte von Stillleben, Landschaften und mythologischen Szenen über religiöse Sujets bis hin zu Portraits und Genrebildern. Der starke Bereich Alter Meister umfasst 126 Gemälde, während die anderen 79 Werke dem 19. und frühen 20. Jahrhundert zuzuordnen sind.

Alte MeisterDie Offerte beginnt zeitlich mit Werken des frühen 16. Jh., zu denen etwa eine Beweinung Christi mit dem Hl. Jakobus und einem Stifter aus der Hand eines süddeutschen Meisters gehört (Lot 106, 6/7.000). Die höchste Bewertung der Auktion trägt mit 18/22.000 eine Abendliche Landschaft mit Liebespaar und Spaziergängern von Josse de Momper mit Gutachten von Klaus Ertz (Lot 71). Ein sehr reizvolles monochromes Trompe l‘Oeil mit erlegten Vögeln ist Jacobus Biltius zuzuschreiben (Lot 9, 7/8.000). Aus dem Umkreis von Abraham Bloemaert stammt ein dekoratives Gemälde mir einer Eierverkäuferin (Lot 10, 5/7.000). Balthasar van den Bossche malte eine üppige Szene bei einem Notar, die auf 12/14.000 geschätzt ist (Lot 12).

Zu den attraktivsten Gemälden der italienischen Schule zählt neben einem Stillleben mit Eule und Granatapfel von Simone del Tintore (Lot 113, 7/10.000) ein Junges Mädchen mit Früchtekorb und Bauernjunge von Domenico Maggiotto; eine Variante dieser Komposition befindet sich im Amsterdamer Rijksmuseum (Lot 64, 7/10.000). Bei 10/12.000 liegt eine innige Darstellung einer Madonna mit Kind und Blumen aus dem Umkreis Carlo Dolcis (Lot 25). Zu den französischen Meistern gehört Charles François Lacroix de Marseille mit einem ihm zugeschriebenen Fischerpaar bei Tivoli (Lot 59, 7/8.000).

Neue MeisterZu den bemerkenswerten Gemälden des Angebots an Werken des 19. Jh. gehört eine mit 7/10.000 bewertete Flusslandschaft mit Burg bei Mondschein von Adolf Chwala (Lot 133). Von besonderem Interesse dürfte auch die 228 cm hohe Leinwand Bildhauer mit Tonbezzetto sein – ein mögliches Selbstportrait von Arthur Kampf (Lot 172, 7/9.000). Auffallend ist ebenfalls die in einem Rahmen zusammengefasste, aus vier Bildern bestehende Darstellung der vier Kirchenväter aus der Hand des den Nazarenern zugehörenden Deutschrömers Johann Michael Wittmer (Lot 202, 3/4.000). Geprägt von großer Leuchtkraft sind zwei Seestücke des Sizilianers Mario Mirabella (Lots 182/183, bis 6.000).

Stark vertreten sind deutsche Künstler des 19. Jh. mit prominenter Besetzung der Düsseldorfer Malerschule, darunter auch ein Gruppenporträt eines unbekannten deutschen Malers mit sechs Künstlern dieser Schule (Lot 137, 1.8/2.000). Aus der späten Düsseldorfer Malerschule stammen drei Gemälde Eugène Gustav Dückers, darunter eine Landschaft mit Kühen unter Bäumen am Meer auf Rügen (Lot 140, 6/8.000). Fritz von Wille ist mit drei Gemälden präsent, darunter eine große, 110 x 150 cm messende verschneite Eifellandschaft für 5/6.000 (Lot 199). Ein Carl Friedrich Lessing zugeschriebenes Gemälde eines verzweifelten Räubers mit Kind in den Bergen vor weiter Landschaft liegt bei 7/8.000 (Lot 173). Vervollständigt wird das Angebot mit Werken von Oswald Achenbach (5/6.000) und Max Clarenbach (zwei niederrheinische Winterlandschaften, bis 6.000).

Die Offerte umfasst weiterhin ein charakteristisches Bild von Carl Jutz d. Ä (Lot 166, 5/6.000), drei Arbeiten von Hugo Mühlig (Lots 179–181, bis 2.500) und eine illustre Tafelrunde von Otto Pippel (Lot 185, 5.000). Von Carl Irmer kommen zwei Gemälde: eine Dünenlandschaft und eine Landschaftsstudie (Lots 163/164, bis 4.000).

Carl Friedrich Lessing, zugeschrieben  1808 Breslau - 1880 Karlsruhe  Der Räuber und sein Kind  Öl auf Leinwand (doubliert). 42 x 49,5 cm. Schätzpreis: € 7.000 - € 8.000 Carl Friedrich Lessing, zugeschrieben 1808 Breslau - 1880 Karlsruhe Der Räuber und sein Kind Öl auf Leinwand (doubliert). 42 x 49,5 cm. Schätzpreis: € 7.000 - € 8.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: lempertz / Kunsthaus Lempertz
Tags: Alte Meister, neue Meister, Versteigerung

Lempertz Auktion 1074 21. September 2016, 14.30 Uhr, Lempertz, Köln
Vorbesichtigung Köln 14. – 20. September 2016