Zeitgenössische KunstAus frühester Zero-Zeit stammt Heinz Macks Werk "Dynamische Strukturen in Schwarz" (Schätzpreis: 80.000 - 120.000 Euro). Noch im Entstehungsjahr 1962 wurde die großformatige Arbeit mit den Maßen 129,5 x 170cm in der Corcoran Gallery of Art in Washington ausgestellt. Zero wird zudem von Adolf Luther vertreten, dessen monumentales Lichtobjekt (Höhe: 302cm) bislang den Garten eines süddeutschen Privatsammlers schmückte (Schätzpreis: 40.000 - 60.000 Euro). 1972 schuf Günther Uecker den Raumkäfig: ein mit Nägeln und Spiegelstücken gespickter Holzkäfig, der mit Drähten umfasst ist (Schätzpreis: 80.000 - 120.000 Euro). Mit gleich sieben Unikaten ist Otto Piene in der Auktion vertreten. Besonders intensiv darunter leuchtet seine Feuergouache "rot, rot, rot" von 2003, die mit einem Schätzpreis von 50.000 - 70.000 Euro angeboten wird.
Unschwer zu erkennen ist der Autor des 238,5 x 209m großen "Fahrrads": es stammt vom dem als "Maschinenmaler" bekannten Künstler Konrad Klapheck (Schätzpreis: 60.000 - 80.000 Euro). In präziser Malweise stellt der Düsseldorfer Alltagsgegenstände und technische Geräte dar, die seltsam verfremdet wirken und oftmals monumental wiedergegeben werden.
Eine ungewöhnliche Arbeit schuf Sigmar Polke 1995: anstatt wie üblich ein Raster zu sprühen oder direkt zu übertragen, simuliert er das Raster hier, indem er es malte (Schätzpreis: 50.000 - 70.000 Euro). Gerhard Richter ist in diesem Frühjahr mit einem 18 Arbeiten umfassenden "Block an Editionen" vertreten. Darunter eine übermalte Schallplatte der "Goldberg Variationen", sowie eine Vermalung in braun (Schätzpreise: 40.000 - 60.000 Euro und 30.000 - 50.000 Euro). Diese ist eine von 120 Exemplaren, die 1972 für den Westfälischen Kunstverein Münster entstanden. Mehrere Exemplare aus dieser Serie wurden bereits erfolgreich bei Van Ham verkauft.
Rupprecht Geigers Gemälde "405/64" überzeugt durch seine noch immer intensive Farbigkeit, die u.a. auf den pastosen Farbauftrag zurückzuführen ist. Die frühe Arbeit aus nordrhein-westfälischem Privatbesitz weist zudem eine beeindruckende Ausstellungshistorie auf und wurde ausführlich in der Literatur beschrieben (Schätzpreis: 40.000 - 60.000 Euro). Anlässlich der documenta IV im Jahr 1968 schufen Christo und Jeanne- Claude die bis dato größte aufblasbare Skulptur ohne ein Skelett. Sie finanzierten diese aus den Verkäufen von Entwurfsskizzen und Objekten zu dem Projekt, zu denen auch die nun angebotene Collage "5600 Cubicmeter package" gehört (Schätzpreis: 30.000 - 50.000 Euro).
Durch das stets umfangreiche und attraktive Warhol-Angebot - dieses Mal insgesamt 19 Arbeiten! - hat Van Ham einen festen Sammlerkreis des amerikanischen Künstlers um sich versammelt. Seine "Marylin" zählt zu den Ikonen der Pop Art und verkörpert Warhols Obsession für berühmten Persönlichkeiten, Schönheit und Tod (Schätzpreis: 55.000 - 70.000 Euro).
Moderne KunstDie besondere Verbindung Van Hams zu Karl Hofer ist auch in diesem Frühjahr wieder spürbar. Seine Malerei "Mädchen mit erhobenen Armen" von 1941 entstammt einer Serie, in der Hofer in sich versunkene, nachdenkliche und einer agierenden Außenwelt enthobene Frauen darstellt (Schätzpreis: 120.000 - 180.000 Euro). Es stammt aus einer niedersächsischen Privatsammlung, wie auch Hofers "Gemüsestillleben" von 1943, das für 40.000 - 60.000 Euro angeboten wird. Dazu kommt das "Mädchen mit Amaryllis" von 1936 (Schätzpreis: 150.000 - 200.000 Euro) sowie zwei weitere Werke aus dem ?uvre des deutschen Künstlers. Bronzen von Fritz Klimsch dürfen in der Auktion für Moderne Kunst bei Van Ham ebenso nicht fehlen: Aus einer hessischen Privatsammlung stammen gleich 13 Arbeiten des deutschen Bildhauers. Darunter befinden sich die Bronzen "Jugend", "In Wind und Sonne" sowie "Frühling" (Schätzpreise zwischen 30.000 - 50.000 Euro).
Nach dem erfolgreichen Verkauf von Willi Baumeisters "Amenophis" im Herbst 2014 offeriert Van Ham ein weiteres Werk des Stuttgarter Malers. Seine Arbeit "Relief-Bild farbig" war lange Zeit Teil einer amerikanischen Firmensammlung und kommt somit "marktfrisch" zur Auktion im Juni (Schätzpreis: 50.000 - 70.000 Euro). Der Autodidakt Georg Schrimpf zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Neuen Sachlichkeit. Sein Gemälde "Zwei Mädchen auf der Ofenbank" von 1927 stammt aus einer niedersächsischen Privatsammlung und wurde bereits in zahlreichen Ausstellungen gezeigt und in der Literatur besprochen (Schätzpreis: 60.000 - 80.000 Euro).
Unverkennbar sind Emil Noldes Blumenaquarelle. Blumen haben im Leben Noldes eine immense Bedeutung, nicht nur was seine Malerei betrifft. Stets grenzen seine Ateliers an Gärten mit üppiger Blütenpracht. Er erarbeitet immer neue Variationen, wie die vier nun bei Van Ham offerierten Aquarelle zeigen, darunter seine "Tulpen" in rot, blau, violett und gelb (Schätzpreis: 100.000 - 150.000 Euro).
Als Seltenheit auf dem Auktionsmarkt kann man Salvador Dalís "Les Bouches Surrealistes" bezeichnen, denn nur selten tauchen Unikate in Collagetechnik des spanischen Künstlers bei Versteigerungen auf. Diese führt zudem ein Zertifikat der Fundació Gala-Salvador Dalí, ansässig in Dalís Heimatstadt Figueras, mit sich (Schätzpreis: 35.000 - 50.000 Euro).
AuktionenZeitgenössische KunstModerne Kunstam 2. + 3. Juni 2015
"Zeitgenössische Kunst" am 3. Juni 2015"Moderne Kunst" am 3. Juni 2015"Discoveries" am 2. Juni 2015Vorbesichtigung: 27. - 31. Mai 2015
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