KOSTBARKEITEN zu feinen Preisen Im Neuen Jahr lädt das Auktionshaus im Kinsky gleich zu Beginn zu seiner alljährlichen Auktion der feinen KOSTBARKEITEN ein!Knapp 1.000 Objekte bieten zu moderaten Preisen ab € 500 – € 30.000 ein weites Spektrum an schönen, seltenen und originellen Objekten, die Sammlungen ergänzen oder zum Sammeln verlocken lassen.
Eine Rarität für Liebhaber besonderer Stücke bietet das Konvolut an Wiener Grußkartenbillets, die zur Zeit des Wiener Kongresses bis um 1840 in Wien von größter Beliebtheit waren. Die herausragende Künstlerpersönlichkeit war Johann Joseph Endletzberger, der als gelernter Graveur diese zarten Geschenke anlässlich von Höflichkeitsbesuchen in kunstvolle und exquisite Collagen aus Papier, Gold, Perlmutt, Stroh oder auch Gras verwandelte. Manche hatten auch Ziehlaschen, mit denen sich versteckte Motive hervorholen ließen.
Versehen mit einem sinnigen Spruch dienten diese Billets zweifellos als beredte Überbringer zarter Gefühle. Ihr hoher Preis führte letztlich zu einer offiziellen Untersagung des Kaisers, damit diese kunstvollen Grüße nicht den Ruin der Überbringer bedeuteten. Heute können sie geradezu wohlfeil ab € 250 erworben werden.
Weit länger hielt sich der Brauch, Tabakdosen bei sich zu tragen, die ähnlich aufwendig mit Schildpatt oder mit Miniaturen verziert wurden. Aus dem Besitz des berühmten Wiener Sammlers Richard Steiskal-Paur stammt die gebotene Auswahl.
Umfangreich ist weiters das Angebot an Keramiken der Wiener Werkstätte und Metallobjekte aus der Werkstätte Karl und Franz Hagenauer.
Liebhaber der Zeichnung und der spontanen oft weit intimeren Niederschrift eines Künstlers werden sowohl im Zeitraum der Klassischen Moderne wie bei den Zeitgenossen fündig werden. Skizzen aus England in Kohle von Oskar Kokoschka (Houses of Parliament I und II) und Rudolf Wacker oder Bilder in Tempera und Gouache von Alfons Walde. Dessen Schifahrer, Almütten oder das pikante „Liebesspiel mit Peitsche“ werden fraglos großes Interesse erregen.
Arbeiten von Bruno Gironcoli, Oswald Oberhuber, Siegfried Anzinger, Paul Flora u.v.m. erlauben ein optisches Stöbern durch die Entwicklung der österreichischen Avantgarde.