Max Weiler, Farbgefüge, 1992, auf Leinwand, 90 × 80 cm, Schätzpreis € 40.000-80.000 Max Weiler, Farbgefüge, 1992, auf Leinwand, 90 × 80 cm, Schätzpreis € 40.000-80.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: imkinsky

Was: Auktion

Wann: 07.10.2014 - 08.10.2014

Zeitgenössische Kunst und zeitloses DesignDie Kunst nach 1945 hat sich schon längst vom verfemten, umstrittenen und nur von einem kleinen Kreis anerkannten Sammlergebiet zu einem der dynamischsten Schauplätze des Kunstmarktes entwickelt. Das Auktionshaus im Kinsky kommt diesem Trend seit langem mit jährlich zwei exklusiven Auktionen Zeitgenössischer Kunst entgegen. Die…
Zeitgenössische Kunst und zeitloses DesignDie Kunst nach 1945 hat sich schon längst vom verfemten, umstrittenen und nur von einem kleinen Kreis anerkannten Sammlergebiet zu einem der dynamischsten Schauplätze des Kunstmarktes entwickelt. Das Auktionshaus im Kinsky kommt diesem Trend seit langem mit jährlich zwei exklusiven Auktionen Zeitgenössischer Kunst entgegen. Die Bandbreite des Angebotes der 102. Auktion am 7. Oktober ist dementsprechend umfassend und reicht von den Klassikern der österreichischen und internationalen Avantgarde bis hin zu „Experimenten“ mit herausragenden Positionen junger Künstler, was die wachsende Nachfrage und die Dynamik des gegenwärtigen Kunstschaffens reflektiert. Ebenso weit gespannt sind die Schätzpreise: Positionen um die € 2.000 auch von namhaften Künstlern bis € 100.000 offerieren ein weites Feld für sammlerische Tätigkeit!

Im Zentrum steht einmal mehr die Malerei, angeführt von den Künstlern aus dem Kreis der Wiener Galerie nächst St. Stephan, wie Markus Prachensky (rot auf weiss, Berlin II A, € 35.000 – 70.000),

Arnulf Rainer, Arnulf Frohner, Hermann Nitsch und dem bad boy mit markanter Wertsteigerung Otto Muehl (Weiblicher Akt, € 25.000 – 50.000), jeweils mit mehreren Arbeiten zur Auswahl vertreten. Nicht fehlen können natürlich auch Werke von Max Weiler (Farbgefüge, € 40.000 – 80.000),

Hans Staudacher, Franz Grabmayr, Gunter Damisch und Hubert Scheibl (Wittgensteins Reise II, € 19.000-40.000). Eine ausgesprochene Rarität am Kunstmarkt und damit eine kleine Sensation stellt das gelbe Schlauchboot von August Walla dar. Walla, einer der profiliertesten Maler des Künstlerhauses Gugging, versah die Außenwand des Bootes mit roten und blauen Schriftzeichen, was dieses Objekt auch zu einem politisch-historischen statement macht (€ 25.000 – 50.000).

Liebhaber großen Formates werden begeistert sein: Xenia Hausners Berlin Mitte (€ 35.000 – 70.000) übersteigt zwei Meter, einmal mehr aber ist es ihre suggestive, kraftvolle Bildsprache, die als monumental zu bezeichnen ist.

Ein weiterer Schwerpunkt dieser Auktion liegt auf herausragenden Beispielen der Bildhauerkunst. Dazu zählen die Große Sphinx von Josef Pillhofer (€ 25.000 – 50.000), die surreal-phantasievolle Plastik Totem von Bruno Gironcoli (€ 25.000 – 50.00) oder der ungemein präzis wie sinnlich bearbeitete Stein zur Meditation von Karl Prantl (€ 30.000 – 50.000).

Objekte ganz anderer Art schuf Franz West, dessen Grenzen sprengendes Kunstverständnis auch die Grenzen des Landes weit hinter sich gelassen hat. Die insgesamt 11 Arbeiten des Künstlers im Angebot umfassen die immer wieder gesuchten, humorvoll wie einzigartigen Dokustühle von der documenta X (bereits ab € 5.000 zum Mitbieten), weiters die Passtücke und Objekte aus Papiermaché (ab € 25.000 und € 35.000) sowie mehrere Mischtechniken wie die Collage Symbole der Unsittlichkeit (€10.000 – 20.000) mit dem dazu passenden, originalen Rahmen!

Mit ungewöhnlichen Techniken und unüblichen Materialien eroberte der deutsche „Wildling“ Georg Herold die internationale Kunstszene. Da braucht es auch keinen Titel, wenn Kaviar, Perlen, Kupfer und Lack sich auf der Leinwand tummeln (€ 35.000 – 70.000).

Werkstatt HagenauerWer sich aber für perfektes Handwerk gespeist mit dem Funken künstlerischer Genialität interessiert, der sollte sich den zweiten Auktionstag, den 8. Oktober, reservieren, wenn das bislang umfangreichte Angebot aus der berühmten Werkstätte des 1986 verstorbenen und bis zum Schluss aktiven Metallkünstlers Franz Hagenauer (1906-1986) zum Ausruf kommt.

Der Nachlass dieses bedeutenden Künstlers und frühen Designers mit einer faszinierenden Vielfalt an Kleinskulpturen, Gebrauchsgegenständen und großer Skulptur aus mehr als vier Jahrzehnten wurde dem Auktionshaus und seiner international renommierten Sparte Jugendstil & Design anvertraut. Die ebenso im Nachlass erhaltenen Aufzeichnungen des Archivs erlauben eine genaue Datierung und oft den Vergleich mit dem Entwurf bzw. einem alten Archivfoto.

Tags: Design, Franz Hagenauer, Franz West, Markus Prachensky, Max Weiler, Zeitgenössische Kunst

7. Oktober 2014 Zeitgenössische Kunst8. Oktober 2014 Hagenauer Nachlassauktion
Katalogbestellung: +43 1 532 42 00 oder office@imkinsky.com
Anfragen bitte an:Dr. Marianne Hussl-Hörmann, Presse, T. 01 532 42 00 – 27; Eva-Maria Hanbauer, Marketing und Presse, T. 01 532 42 00 – 16
Vorschau: 25.-27. November, Erlesene Kunstwerke Alte Meister, Gemälde 19. Jahrhundert, Klassische Moderne, Zeitgenössische Kunst Antiquitäten, Jugendstil & Design