Barlach-Halle K – Geschichte, Gründung, Stil und aktuelle Leitung
Die Barlach-Halle K in Hamburg ist ein bedeutender Ort für zeitgenössische Kunst und interdisziplinären Austausch. Sie wurde 2014 gegründet und befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Kleiderkasse der Wehrmacht, einem historischen Backsteingebäude aus den 1930er Jahren in der Nähe der Deichtorhallen. Initiator und Gründer war der Hamburger Kunstmäzen und Immobilienentwickler Klaus K. Barlach, der die Halle nach seinem Großonkel, dem berühmten Bildhauer und Grafiker Ernst Barlach, benannte.
Von Beginn an verfolgt die Barlach-Halle K das Ziel, eine Plattform für zeitgenössische Kunst, Fotografie, Architektur und gesellschaftspolitische Themen zu bieten. Der architektonische Stil der Halle ist geprägt vom Backsteinexpressionismus der 1930er Jahre, der in Hamburg viele öffentliche Gebäude jener Zeit bestimmte. Die historische Bausubstanz wurde behutsam saniert und mit modernen Elementen ergänzt, sodass ein spannender Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart entsteht.
Die Barlach-Halle K versteht sich als offener Projektraum und Ausstellungsort für nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler. Sie zeigt Positionen der Gegenwartskunst, Fotografie, Design sowie performative Formate und spiegelt damit die Vielfalt aktueller künstlerischer Ausdrucksformen wider. Die stilistische Bandbreite reicht von Malerei und Bildhauerei bis hin zu digitalen Medien und installativen Arbeiten.
Zu den bisher präsentierten Künstlerinnen und Künstlern zählen Daniel Richter, Franz Erhard Walther, Leiko Ikemura, Michael Wesely und viele andere, deren Werke gesellschaftliche Diskurse anstoßen und reflektieren. Die Halle hat sich als wichtiger Ort für temporäre Ausstellungen, Symposien und Veranstaltungen etabliert.
Heute wird die Barlach-Halle K von Klaus K. Barlach selbst geleitet. Er fördert und kuratiert die Projekte gemeinsam mit einem kleinen Team aus Kunst- und Kulturschaffenden. Die Unabhängigkeit der Halle ermöglicht eine programmatische Freiheit, die sich in der Auswahl der gezeigten Künstler und Themen widerspiegelt.
Die Barlach-Halle K gehört damit zu den herausragenden Adressen der Hamburger Kunstszene und bietet ein spannendes Forum für den Dialog zwischen Kunst, Gesellschaft und Geschichte.