Mit seinem stärksten Angebot Zeitgenössischer Kunst ging Van Ham in diesem Frühjahr ins Rennen – zusammen mit der Modernen Kunst kam es hier zum höchsten Auktionsergebnis in der Geschichte des Kölner Auktionshauses. Zudem wurde die deutsche Spitzenstellung im Bereich Schmuck und Uhren erneut bestätigt. Hinzu kommen solide Ergebnisse in den Bereichen der Alten Kunst und dem Europäischen Kunstgewerbe, die einem Gesamtergebnis von 11,5 Mio. Euro im ersten Halbjahr führten und Rückenwind für den anstehenden Umzug in Van Hams neues Auktionshaus geben.Zeitgenössische Kunst„Van Ham hat das rasante Wachstum der Zeitgenössischen Kunst frühzeitig erkannt und mit seinem starken Angebot ein herausragendes Ergebnis von rund 4 Mio. Euro erzielt“, beschreibt Markus Eisenbeis, geschäftsführender Gesellschafter von Van Ham, die Entwicklung im Bereich der Zeitgenossen. Rekorde regnete es u.a. für Tony Cragg, Auktionsrekord für eine Bronze mit 422.000 Euro, Gerhard Richter, Editionsrekord für Richters „Blech“ mit 106.000 Euro, sowie internationale Auktionsrekorde für die Künstler Raimund Girke und Rotraut Klein-Moquai. Weitere Spitzenpreise erzielte Van Ham für Werke von Sigmar Polke, Rupprecht Geiger und Ernst Wilhelm Nay. Das seit langem große Engagement für die ZERO-Künstler wurde in diesem Frühjahr mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Otto Piene – von ZERO auf Hundert“ fortgeführt. An dieses Motto hielten sich die ZERO-Künstler auch bei der Auktion: Otto Piene’s „Anniversary Star“ erzielte ein Ergebnis von 76.500 Euro, während Günther Ueckers gewaltiges Nagelbild „Sturz“ für 217.500 Euro den Besitzer wechselte.
Moderne KunstBeim abwechslungsreichen Angebot der Modernen Kunst kam es gleich zu mehreren sechsstelligen Ergebnissen und Auktionsrekorden. Lyonel Feiningers schemenhaftes Gemälde „Afterglow II“ überstieg die Erwartungen um mehr als das Dreifache und landete schließlich bei 396.000 Euro. Herausragende Ergebnisse erzielten ebenfalls die Werke von Marc Chagall, dessen „Blick auf den Central Park“ für 140.500 Euro verkauft wurde, sowie Max Liebermanns „Reiter am Strand nach links“, mit einem Ergebnis von 192.000 Euro. Fast schon obligatorisch sind Rekorde bei Van Ham für den Sturm-Künstler Rudolf Bauer: die erzielten 80.500 Euro für sein Aquarell „FN M-153“ sind der höchste Preis für eine Papierarbeit des Künstlers. Das Gesamtergebnis der Modernen und Zeitgenössischen Kunst von 7 Mio. Euro bedeutet nicht nur eine Rekordauktion für die Abteilung, sondern zugleich das beste Auktionsergebnis des Hauses Van Ham.
Alte KunstTrotz des leider etwas rückläufigen Trends im Bereich der Alten Kunst, erzielte Van Ham dennoch solide Ergebnisse für die Kunst des 19. Jahrhunderts. Eugen von Blaas‘ romantisches „Venezianisches Liebespaar“ war das Highlight der Auktion und erreichte ein hervorragendes Ergebnis von 172.500 Euro. Carl Gustav Carus‘ Gemälde „Elbinsel bei Pillnitz bei Vollmond “ ist ein faszinierendes Beispiel Dresdner Romantik, das mit einem Preis von 70.000 Euro gewürdigt wurde. Besonders interessiert zeigten sich die russischen Kunden, sowohl bei den Gemälden des 19. Jahrhunderts als auch bei den Altmeistern, die nicht nur Werke ihrer Landsmänner ersteigerten, sondern u.a. auch Carl Barromäus Andreas Rutharts exotisches „Jagdstück mit Leoparden“, das für 40.500 Euro verkauft wurde. Sebastiano Riccis Gemälde „Jakob ringt mit dem Engel“ hingegen ging für 53.500 Euro nach Italien.
Europäisches KunstgewerbeEinen White Glove Sale – eine Versteigerung in der alle Objekte verkauft wurden - verzeichnete Van Ham im Bereich des Europäischen Kunstgewerbes für die Sammlung des Architekten Hanns Schaefer. Die deutschen und französischen Pendulen, sowie weitere Einrichtungsgegenstände aus der Sammlung des Kölner Urgesteines, erzielten ein Gesamtergebnis von rund 120.000 Euro. Eine außergewöhnliche Provenienz konnte ebenfalls der imposante Schreibschrank „à trois corps“ aufzeigen. Für das Möbel, das sich für einige Zeit in Besitz Wilhelm Bodes befand, erzielte Van Ham ein stolzes Ergebnis von 35.500 Euro. Dem gesteigerten Interesse an Objekten aus bedeutenden Sammlungen kam Van Ham in diesem Frühjahr mit einem passenden Angebot entgegen.
Schmuck und UhrenZum zweiten Mal in der Geschichte des Hauses erzielte Van Ham in seiner Schmuckauktion ein sechsstelliges Ergebnis für ein exquisites Schmuckstück: Ein feiner Naturperl-Brillant-Anhänger weckte großes Interesse und wechselte für 128.000 Euro den Besitzer. Auch die Ergebnisse für ein zeitloses Juwelen-Collier (48.500 Euro) und ein funkelndes Art Déco Armband (48.500 Euro) verdeutlichen die hohe Nachfrage nach Schmuckstücken mit höchster Reinheitsstufe und Farbqualität, sowie historischem Schmuck. Bei den Uhren überraschte eine seltene Herrensavonette von Andras Huber, deren Preis von 2.800 Euro auf ein Ergebnis von 14.000 Euro kletterte. Insgesamt kamen beim Schmuck 1 Mio. Euro zusammen – eine deutliche Bestätigung der Marktführerschaft in diesem Bereich in Deutschland.
FazitIn den acht Frühjahrsauktionen erzielte Van Ham ein Gesamtergebnis von rund 11,5 Mio. Euro und zählt damit weiterhin zu den führenden Auktionshäusern in Deutschland. „Besonders stolz sind wir auf die herausragende Stellung im Bereich der Zeitgenössischen Kunst. Mit dem Umzug in unser neues Auktionshaus werden wir diese zur Marktführerschaft hierzulande ausbauen“, so Markus Eisenbeis. Hinzu kommt außerdem eine neue Abteilung für Asiatische Kunst, die gemeinsam mit dem Kunsthandel Klefisch aufgebaut wird. (Bitte beachten Sie dazu die beiliegende Pressemitteilung.) Ab dem 14. Juli 2014 werden die Pforten am neuen Standort in der Hitzelerstraße geöffnet und mit spannenden Auktionen in der Herbstsaison eingeweiht.