Dorotheum-Auktionen stehen derzeit hoch im Kurs. Die erste Hälfte der Auktionswoche brachte die bis dato erfolgreichsten Auktionen von Jugendstil, Silber und Klassischer Moderne in der Geschichte des Hauses.Nach der herausragenden Jugendstil-Auktion, u. a. mit 172.860 Euro für eine siebenteilige Toilettegarnitur von Josef Hoffmann, folgte die beste Silber-Auktion am 14. Mai, bei der starke internationale Nachfrage vor allem für russisches Silber herrschte. Das Vielfache seiner Schätzung, 122.300 Euro, erreichte ein St. Petersburger Zar Alexander I.-Samowar mit einem Bruttogewicht von 5,3 kg. Die Moskauer „Owtschinnikow“-Ikone von 1879 und die St. Petersburger Prunkvase der Grafen Schuwalow wurden mit 69.360 Euro bzw. mit 61.300 Euro weit über ihre Schätzwerte gesteigert.
Auch die Abendauktion am 15. Mai mit Klassischer Moderne war die beste in der Geschichte des Dorotheum, die angebotenen Werke heiß umkämpft: Das Titellos, Fernand Légers „Composition aux fond jaune“, erreichte 366.300 Euro, eine Landschaft von Giorgio Morandi 389.300 Euro. Die Maler der futuristischen, so genannten „Aeropittura“, wurden hervorragend angenommen. Bei der österreichischen Moderne übertrafen die Gemälde von Alfons Walde die Erwartungen: Das Winterbild „Aurach“ wurde nach einem dramatischen Bietgefecht mit 341.900 Euro zugeschlagen, der „Alpensommer“ mit 293.100 Euro.
Die Überraschung des Abends war der Weltrekordpreis von 238.200 Euro für Wolfgang Hutter, ein Hauptvertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, mit seinem Gemälde „Die Witwe (II)“. Mit Spannung wird die für Donnerstag, 16. Mai, anberaumte Auktion Zeitgenössische Kunst erwartet.
Anhang Top-Auktionsergebnisse:Design, 14. Mai 2013Silber 14. Mai 2013Klassische Moderne 15. Mai 2013