Museale Klassizismus Stutzuhr. Neuwied. Um 1785. David Roentgen Manufaktur zugeschrieben. Mahagoni poliert. Vergoldete Applikationen. Emailzifferblatt. Hochrechteckiger geradliniger Korpus mit ovalem getreppten Abschluss. Museale Klassizismus Stutzuhr. Neuwied. Um 1785. David Roentgen Manufaktur zugeschrieben. Mahagoni poliert. Vergoldete Applikationen. Emailzifferblatt. Hochrechteckiger geradliniger Korpus mit ovalem getreppten Abschluss. - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham

Was: Presse

Wann: 21.11.2011

Highlight der Auktion „Kunstgewerbe und Schmuck“ war eine bislang unbekannte klassizistische Stutzuhr aus der Manufaktur des David Roentgen (Lot 880, Schätzpreis: € 5.000). Nachdem sie über Jahrzehnte unentdeckt blieb und ein Schattendasein in einer rheinischen Villa fristete, zeichnete sich schon im Vorfeld ein großes Interesse ab. Nach einem langen Bietgefecht ging die…
Highlight der Auktion „Kunstgewerbe und Schmuck“ war eine bislang unbekannte klassizistische Stutzuhr aus der Manufaktur des David Roentgen (Lot 880, Schätzpreis: € 5.000). Nachdem sie über Jahrzehnte unentdeckt blieb und ein Schattendasein in einer rheinischen Villa fristete, zeichnete sich schon im Vorfeld ein großes Interesse ab. Nach einem langen Bietgefecht ging die Uhr für 50.000 Euro an einen deutschen Sammler und konnte somit an alte Erfolge, den im Frühjahr 2010 für 230.000 Euro verkauften Roentgen- Tisch, anknüpfen.

Weitere Erfolge schlossen sich nahtlos an. Vor allem im Silber-Bereich reihten sich die überragende Ergebnisse aneinander. Überraschung des Tages war eine Schraubflasche mit Nuppendekor, Fraustadt, wohl 2. Hälfte 17. Jahrhundert (Los 1070). Für 5.000 Euro war sie angesetzt, doch zahllosen Interessenten war sie deutlich mehr wert. Erst bei der unglaublichen Summe von 57.500 Euro konnte ein Schweizer das ersehnte Stück sein eigen nennen. Eine kunsthistorische Besonderheit war das umfangreiche prunkvolle Bremer Service aus der Manufaktur „Wilkens und Söhne“ (Los 1174/ Schätzpreis: € 17.000). Von diesem Service gibt es lediglich zwei Exemplare auf der Welt. Das erste wurde eigens für Christian Graf von Tattenbach, Deutscher Botschafter Wilhelm des I. in Marokko, gefertigt. Das zweite ist das vorliegende Exemplar und war eine Nachproduktion dieses Services für die Familie Wilkens selber. Bei dieser Provenienz wundert es nicht, dass es schließlich zu einem Preis von 52.500 Euro verkauft werden konnte. Auch das Titelbild, der große dreiteilige Tafelaufsatz mit Greifen-Dekor, gefertigt in der Bremer Silberschmiede Koch und Bergfeld um 1910/20, konnte überzeugen (Los 2101/ Schätzpreis: € 35.000). Der Entwurf könnte möglicherweise von Carl Hugo Schaper, Berlin, stammen. Bis zum Verkauf befand er sich in der Sammlung des bekannten Berliner Kunstsammlers Dr. Oskar Mulert und bliebt nun für 40.000 Euro im deutschen Handel.

Besonderer Beliebtheit erfreute sich auch die große Dosensammlung aus deutschem Privatbesitz (Lose 1018 bis 1065). Highlight war die rote Tabatière mit Miniaturmalerei, wohl Jean-Joseph Barrière um 1780, die für 22.500 Euro einen neuen Besitzer fand (Schätzpreis: € 20.000).

Im Schmuckbereich wurde VAN HAM seinem Ruf erneut gerecht. Dass die Farbqualität, die Brillanz und die Größe eines Diamanten ausschlaggebend für seinen Preis sind, hat die Los Nummer 508 erfolgreich unter Beweis gestellt. Für 88.000 Euro angesetzt, war der Brillantring mit 5,748 Karat seinem neuen englischen Besitzer 122.000 Euro wert. Zwei weitere Ringe standen in der Gunst der Käufer. Ein klassischer Solitärring in Weißgold gefasst, wurde für 20.000 Euro verkauft, ein Art Déco Ring mit einem Brillanten von 3,029 Karat brachte es auf 25.000 Euro. Die florale Demi Parure mit Collier und Ohrgehänge befand sich in erstklassigem Zustand. Die Diamanten kamen zusammen auf ca. 25 Karat und war dem neuen Besitzer 24.500 Euro wert (Lot 454, Schätzpreis: € 20.000). Eine viktorianische Zitterbrosche, genannt Trembleuse, erfreut nun für 10.000 Euro ihre neue Besitzerin (Los 466/ Schätzpreis: € 6.200). Zeittypische, historische Objekte verkaufen sich aufgrund ihres kreativen Designs immer sehr gut.

Auch unter den Uhren lassen sich zwei Highlights besonders hervor heben. Die Jaeger LeCoulture, deren

Auch unter den Uhren lassen sich zwei Highlights besonders hervor heben. Die Jaeger LeCoulture, deren einzigartiges Uhrwerk für zwei Zifferblätter schlägt, wurde für 8750 Euro verkauft (Los 767/ Schätzpreis: € 4.500) und die Audemas Piguet Herrenarmbanduhr „Day Date Mondphase“ konnte für 7.500 Euro den Besitzer wechseln (Los 778/ Schätzpreis: 3.500).

Nachbericht zur 305. Auktion „Europäisches Kunstgewerbe und Schmuck“

am 18. + 19. November 2011

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse verstehen sich inkl. Aufgeld. Auf unserer Homepage steht Ihnen unser vollständig illustrierter Katalog zur Verfügung. Ein PDF dieser Meldung finden Sie unter www.van-ham.com in der Rubrik „Presseservice“. Bitte benachrichtigen Sie uns, wenn Sie Bilddaten wünschen. Bildunterschrift: Van Ham | Saša Fuis (Köln)

Van Ham Kunstauktionen, gegründet 1959, ist ein Familienunternehmen, das in zweiter Generation von Markus Eisenbeis als pers. haft. Gesellschafter geleitet wird. Van Ham Kunstauktionen gehört zu den führenden Auktionshäusern in Deutschland, das ca. 12 international beachtete Auktionen jährlich durchführt, in denen regelmäßig neue Auktionsweltrekorde aufgestellt werden.

Die Auktionen teilen sich in folgende Themen auf: Alte Kunst | Europ. Kunstgewerbe & Schmuck | Moderne Kunst | Zeitgenössische Kunst | Photographie | Teppiche | Dekorative Kunst

Tags: David Roentgen, Sammler, Stutzuhr, Uhren