Marie Laurencin, Lot 516, Zuschlag: CHF 48‘000 Marie Laurencin, Lot 516, Zuschlag: CHF 48‘000 - Mit freundlicher Genehmigung von: dobiaschofsky

Was: Presse

Wann: 20.07.2013

Wir freuen uns, Sie über unsere erfolgreiche Frühlingsauktion zu informieren, die traditionell Gemälde, Graphiken und Antiquitäten beinhaltete, die zahlreiche in- und ausländische Käufer fanden.

Schweizer Kunst:Schon zu Beginn der Auktion markierte das gesteigerte Interesse an den Berglandschaften von Raphael Ritz die gute Stimmung am Schweizer Auktionsmarkt. So konnten…

Wir freuen uns, Sie über unsere erfolgreiche Frühlingsauktion zu informieren, die traditionell Gemälde, Graphiken und Antiquitäten beinhaltete, die zahlreiche in- und ausländische Käufer fanden.

Schweizer Kunst:Schon zu Beginn der Auktion markierte das gesteigerte Interesse an den Berglandschaften von Raphael Ritz die gute Stimmung am Schweizer Auktionsmarkt. So konnten wir die „Gemsjäger“ (Lot 11) für mehr als das Dreifache der Schätzung bei 37‘000 CHF versteigern, gefolgt vom „Duben-See“ (Lot 19) für 15‘000 CHF (Schätzpreis 8‘500 CHF). Ein dekorativer Scherenschnitt (Lot 27) von Johann-Jakob Hauswirth aus dem Jahr 1853 fand bei einer Schätzung von 6‘000 CHF für 13‘000 CHF ebenfalls einen neuen Sammler. Eine Auswahl an reizvollen Aquarellen von Albert Anker fand wie gewohnt einen regen Zuspruch und so konnten wir ein „Strickendes Mädchen beim Lesen“ vor gespanntem Saalpublikum für 95‘000 CHF zuschlagen (Lot 28; Schätzung: 80‘000 CHF). Ein „Knabe mit Korb und Weinflasche“ (Lot 29) des Künstlers brachte bald darauf mit 70‘000 CHF einen soliden Preis.

Der Höhepunkt des Abends war die Versteigerung des Gemäldes „Torse à l’étoffe bleue“ (Lot 46) von Félix Vallotton. Das 1912 entstandene Werk hat bereits im Vorfeld der Auktion viel Beachtung gefunden und verliess schnell seine Schätzung von 95‘000 CHF. Erst bei 190‘000 CHF konnte es einem neuen Sammler zugeschlagen werden. Nicht weniger umkämpft war das expressionistische Blumenstillleben (Lot 52) von Cuno Amiet aus dem Jahr 1919. Ebenfalls auf 95‘000 CHF geschätzt, konnten wir das Gemälde für 140‘000 CHF versteigern. Das etwas später entstandene Gemälde „Badende in Hilterfingen“ (Lot 55) desselben Künstlers konnte weit über den erwarteten Schätzpreis für 95‘000 CHF den Besitzer wechseln. Das Cover des Kataloges der Schweizer Kunst schmückte dieses Frühjahr die „Abendstimmung bei San Vigilio vom Steinbruch aus“ (Lot 78). Dieses Gemälde von Hans Emmenegger, das stilistisch an Félix Vallotton anknüpft, konnten wir nach längerem Bietergefecht für 28‘000 CHF erfolgreich veräussern (Schätzpreis 9‘000 CHF). Walliser Mädchenporträts von François de Ribaupierre gehörten auch zu begehrten Werken des Abends. Das „Porträt einer jungen Walliserin“ (Lot 96) beispielsweise, erzielte mit 38‘000 CHF einen überraschend guten Zuschlag. Albert Schnyders „St. Ursanne“ (Lot 87), ein im für ihn typischen Stil der 1960er Jahre ausgeführtes Werk wurde auf 12‘000 CHF geschätzt und erreichte den stolzen Preis von 27‘000 CHF.

Internationale KunstIn der Sparte der Alten Meister konnten wir mit einem vielseitigen Angebot aufwarten. Die Mitteltafel eines Triptychons mit der Darstellung der „Anbetung der Könige“ (Lot 312) aus der Werkstatt Cleves und Patinirs brachte den Zuschlag von 26‘000 CHF. Ein grossformatiges „Porträt von Daniel de Ruyter“ (Lot 329) des niederländischen Künstlers Jan Anthonisz van Ravesteyns aus dem Jahr 1639 konnten wir für 38‘000 CHF veräussern. Von Aernout Smit hatten wir eine pittoreske „Küstenlandschaft mit Segelschiffen und Staffage“ (Lot 350), die für fast das Doppelte des Schätzpreises bei 15‘000 CHF einen neuen Besitzer fand. Die von der Expertin Claudia Nordhoff auf 1783 datierte Landschaft mit einer Ansicht von Rom (Lot 374) des deutschen Jakob Philipp Hackert konnte für 36‘000 CHF zugeschlagen werden. Viel Aufmerksamkeit im Bereich der Kunst des 19. Jahrhunderts erregte bereits im Vorfeld Ivan Konstantinovich Aivazovskis „Meeressturm in Küstennähe bei Biarritz“ (Lot 380), das während der Auktion seine Schätzung von 95‘000 CHF schnell hinter sich gelassen hat und für 120‘000 CHF bewilligt wurde. Ebenfalls deutlich über der Schätzung von 14‘000 CHF haben wir eine Pariser Winteransicht von Albert Marie Lebourg versteigern können (Zuschlag: 26‘000 CHF). Einen beachtlichen Erfolg konnten wir mit einem Gemälde von Gabriel Loppé verzeichnen: Dessen Gletscherlandschaft aus der Umgebung des Mont-Blanc-Massives (Lot 435) ging für 44‘000 CHF in eine europäische Sammlung und stellt damit preislich einen Auktionsweltrekord für ein Werk Loppés dar. Auch Werke aus der Zeit des frühen 20. Jahrhunderts boten solide Zuschläge. Eine postimpressionistische Ansicht der Pariser Avenue Friedland aus dem Jahr 1925 wurde für 58‘000 zugeschlagen. Zwei typische Porträt-Zeichnungen von Amedeo Modigliani erreichten 36‘000 CHF (Lot 503) sowie 44‘000 CHF (Lot 511). Marie Laurencins selbstbewusstes „Portrait de Marcelle Dormoy“ (Lot 516) von 1937 konnte für 48‘000 CHF veräussert werden. Die intensive Farbmonotypie „L’Âne sur Vence“ von Marc Chagall, die als Motiv für den Katalogumschlag der Internationalen Kunst diente, erwarb ein amerikanischer Sammler für 60‘000 CHF. Ein collageartiges, abstraktes Aluminiumrelief von Hans Arp aus dem Jahre 1960 konnten wir für 33‘000 CHF zuschlagen.

Unsere Abteilung Moderne Grafik bot ebenfalls spannende Werke zur Versteigerung an. So konnten wir schon zu Beginn drei handsignierte Farblithografien (Lots 1194-1196) von Francis Bacon aus den späteren 1970er Jahren gut veräussern. Den besten Zuschlag mit 4‘800 CHF spielte „Figure writing reflected in mirror“ (Lot 1195) ein. Ein Tusch- und Aquarellblatt (Lot 1855) von Joseph Sima rief das Interesse vieler Sammler hervor und konnte schliesslich bei einer Schätzung von 3‘900 CHF für 11‘000 CHF zugeschlagen werden. Eine Lithografie Marc Chagalls („L’Hiver“) konnte ebenfalls über dem Schätzpreis für 4‘000 CHF den Besitzer wechseln. Eine erotische Zeichnung (Lot 1212) von Maurice Barraud erreichte mit 4‘500 CHF mehr als Doppelte ihrer Schätzung. Werke von Eduardo Chillida sind nach wie vor sehr gefragt und so konnten wir eine Serigrafie (Lot 1326) von 1980 für 9‘000 CHF zuschlagen. Die handsignierte Farblithografie „Vase de fleurs“ (Lot 1778) von Pablo Picasso wiederum brachte 6‘500 CHF.

Von den angebotenen Bleistiftarbeiten Ferdinand Hodlers war die Studie zu „Wahrheit“ (Lot 1562) eine der gefragteren und erreichte mir 3‘300 CHF einen guten Zuschlag. Im Bereich der Fotografie stach vor allem die von mehreren Astronauten handsignierte Aufnahme der Mondlandung (Apollo 11; Lot 589) von Neil Armstrong hervor, die für 4‘800 CHF einem Sammler zugeschlagen werden konnte.

Im Bereich Antiquitäten warteten wir mit einem vielfältigen Angebot auf. Eine russische Festtagsikone (Lot 2213) aus dem 18. Jahrhundert konnten wir für 3‘800 CHF zuschlagen. Einen dreiteiligen Paravent mit geometrischen Formen und Blütenborde von Akarova (Lot 2225) brachte 4‘400 CHF. Im Bereich der Möbel konnten wir zum Schätzpreis von 14‘000 CHF ein Bureau à Cylindre (Louis XVI) veräussern. Das teuerste Objekt in der Sparte war ein Steinway&Sons-Flügel (Lot 2252) aus den 1930er Jahren - er wurde für 20‘000 CHF versteigert. Deutlich über dem Schätzpreis konnte eine französische Kaminuhr (um 1820, Lot 2317) für 6‘000 CHF den Besitzer wechseln. Eine Kaminuhr von Meissen (Lot 3420) erreichte mit 6‘500 CHF einen guten Zuschlag. Ein monochromes Strukturbild von Christian Megert (Lot 2182) fand viele Interessenten und wurde für 3‘200 CHF bewilligt. Oscar Wigglis Eisenskulptur (Lot 285), die ins Jahr 1993 datiert wird, hat unser Haus für 8‘500 CHF veräussern können. Die Sparte der Asiatika bot ebenfalls vielseitige Kunstgegenstände. Besonders viel Aufmerksamkeit erregte eine Thangka (Lot 2122), die einem chinesischen Sammler für 5‘200 CHF zugeschlagen werden konnte.

Glanzvolle Höhepunkte der samstäglichen Vormittagsauktion setzte traditionellerweise der Schmuck. So konnte unser Haus einen Opal-Diamant-Ring (Lot 2530) für einen soliden Zuschlag von 5‘800 CHF veräussern. Ein Herrenring (Lot 2570) aus Weissgold mit einem Brillanten wurde für 5‘000 CHF zugeschlagen. Das teuerste Schmuckobjekt war eine Herrenarmbanduhr (Jaeger-LeCoultre, Le grand Réveil, Lot 2593), die für 16‘000 CHF einen neuen Besitzer fand.

Diese und viele weitere Zuschläge zeugen vom stabilen Schweizer Kunstmarkt und vom Vertrauen der Kunden in unser Traditionshaus. Mit Blick auf das gute Gesamtergebnis freuen wir uns bereits auf die kommende Herbstauktion, die vom 6. bis 9. November 2013 stattfinden wird. Über genaue Termine und weitere Highlights gibt unsere Homepage dobiaschofsky.com Auskunft.

Tags: Ivan Konstantinovich Aivazovski, Marc Chagall, Marie Laurencin, Versteigerung