Leonie Schottler aus Fernwald gewinnt zweiten Platz bei bundesweitem Jugendfotowettbewerb "Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?"lautete das Motto des bundesweiten Jugendfotowettbewerbs Fokus Denkmal der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Damit nahm er das gleichlautende Thema des Tags des offenen Denkmals auf, der ebenfalls von der Stiftung koordiniert wird.
Leonie Schottler (16 Jahre) aus Fernwald gewann den zweiten Platz bei Fokus Denkmal. Sie fing gleich mehrere Aspekte des "Unbequemen" auf ihrem Bild des sogenannten Deutsch-Ostafrika-Ehrenmals in Hamburg ein. Das 1938 geschaffene Relief erinnert an die schwierige Geschichte des deutschen Kolonialismus. Zudem wirft es die Frage auf, wie solche Denkmale heute in einem kritischen Kontext präsentiert werden können. Die junge Fotografin wählte zur direkten Konfrontation eine Perspektive auf Augenhöhe der Figuren.
Die Gewinnerin des ersten Preises ist Natalie Götz (16 Jahre) aus Rothenburg ob der Tauber, der dritte Preis ging an Simon Thies (18 Jahre) nach Hademstorf in Niedersachsen.
Insgesamt schickten über 300 Kinder und Jugendliche von 6 bis 20 Jahren ihre Bilder an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, um sich am Jugendfotowettbewerb Fokus Denkmal zu beteiligen. "Die Teilnehmer sind mit einem bemerkenswerten Geschichtsbewusstsein auf Motivsuche gegangen", so Dr. Wolfgang Illert, Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, "der kreative Umgang und die fotografische Umsetzung selbst der sensibelsten Bereiche deutscher Geschichte sind bemerkenswert und verdienen höchstes Lob."
Die Gewinnerbilder von Fokus Denkmal und eine Galerie der besten Einsendungen sind unter www.tag-des-offenen-denkmals.de/fokus zu sehen.
Fokus Denkmal ist zugleich auch der deutsche Beitrag zur "International Heritage Photographic Experience" (IHPE) unter der Schirmherrschaft des Europarats.