Hendrike Farenholtz (*1956), Ahornkommode, Griffe aus Pertinax, Foto: Hendrike Farenholtz Hendrike Farenholtz (*1956), Ahornkommode, Griffe aus Pertinax, Foto: Hendrike Farenholtz - Mit freundlicher Genehmigung von: mkg

Was: Presse

Wann: 11.11.2012

Hamburg, 8. November 2012 – Die Kunsttischlerin Hendrike Farenholtz erhält den mit 7.500 Euro dotierten Karl-Schneider-Preis 2011 der Freien und Hansestadt Hamburg. Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler wird den Preis am 11. November 2012 im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg überreichen. Die Laudatio zur Preisverleihung hält Dr. Heinz Liesbrock, Direktor des Josef…
Hamburg, 8. November 2012 – Die Kunsttischlerin Hendrike Farenholtz erhält den mit 7.500 Euro dotierten Karl-Schneider-Preis 2011 der Freien und Hansestadt Hamburg. Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler wird den Preis am 11. November 2012 im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg überreichen. Die Laudatio zur Preisverleihung hält Dr. Heinz Liesbrock, Direktor des Josef Albers Museums Bottrop. Kultursenatorin Kisseler: „Es freut mich außerordentlich, dass Frau Farenholtz, deren Werk sich durch gestalterisch-handwerkliche Virtuosität auszeichnet, mit dem Karl-Schneider-Preis geehrt wird. Aus dem Meer der Massenprodukte und kurzlebigen Trends ragen ihre in unaufgeregter Beständigkeit gefertigten Möbel wie Leuchttürme heraus.“ Aus Anlass der Preisverleihung zeigt das MKG vom 11. November bis 9. Dezember die Ausstellung „Unikate und Prototypen. Möbel von Hendrike Farenholtz.“

Die Jury hat entschieden, die Designerin Hendrike Farenholtz angesichts ihrer herausragenden Leistungen im Bereich Kunsthandwerk und Design mit dem Karl Schneider Preis 2011 zu ehren. „Ihr erstaunliches Wissen nicht nur um die Geschichte des europäischen Möbels ermöglicht es ihr, neue ungewöhnliche Formen zu entwickeln und damit zugleich den berühmten Satz „form follows function“ auf eine höchst individuelle und überzeugende Weise neu zu interpretieren“, so die Begründung. Die international renommierte Kunsttischlerin verbindet in ihren maßgeschneiderten Entwürfen ungewöhnlich profunde Kenntnisse der handwerklichen Traditionen und kulturelles Wissen mit einem ausgeprägten Sinn für zeitlose Schönheit. Aus dieser Symbiose entstehen ebenso minimalistische wie komplexe Möbelskulpturen mit einem oftmals überraschenden Innenleben. Im Mittelpunkt ihrer Entwürfe steht der Mensch, seine emotionalen und funktionalen Bedürfnisse. Gleichzeitig bestätigen sie Holz als ideales Material zur Gestaltung des Lebensumfelds.

Die 1956 in Hamburg geborene Hendrike Farenholtz entwirft und baut seit über 20 Jahren Möbel. Die international renommierte Kunsttischlerin verbindet in ihren maßgeschneiderten Entwürfen ungewöhnlich profunde Kenntnisse der handwerklichen Traditionen und kulturelles Wissen mit zeitgenössischen Lösungen. Aus dieser Symbiose entstehen ebenso minimalistische wie komplexe Möbelskulpturen mit einem oftmals überraschenden Innenleben.

Der von Senat und Bürgerschaft 1985 gestiftete Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen. Der Preis geht an Künstler, die im Bereich der angewandten Kunst arbeiten, in Hamburg oder in der näheren Umgebung leben und deren Werke Auszeichnung verdienen. Frühere Preisträger waren u.a. der Fotograf Hans Hansen, die Designer Rolf Heide und Peter Schmidt, die Bühnenbildnerin Katja Haß und der Schriftdesigner Jovica Velkovic. Die vom Senat berufene Jury besteht aus sieben sachkundigen Mitgliedern, die dem Kunstleben Hamburgs verbunden sein sollen: Prof. Dr. Sabine Schulze (Direktorin/MKG Hamburg), Prof. Jovica Veljović (Karl-Schneider-Preisträger 2009), Jan van Rossem (Journalist/A&W Architektur & Wohnen), Schnuppe von Gwinner (Galeristin/Craft2eu), Waltraud Bethge (Unternehmerin/bethge-hamburg.de), Prof. Dorothea Wenzel (Dekanin/Fakultät DMI an der HAW Hamburg) und Fred Held (Designer und Unternehmer).

Tags: Design, Hamburg, Karl Schneider Preis, Kunsthandwerk, Kunsttischler