Das Dorotheum blickt auf eine hervorragende Herbst-Auktionswoche zurück, mit Weltrekorden und Spitzenpreisen:Die Altmeister-Auktion am 17. Oktober 2012 war die bisher drittstärkste Auktion des Hauses überhaupt und brachte eine Vielzahl an hohen Zuschlägen. Gleich eines der ersten Bilder erreichte einen Weltrekord: Bartolomeo Venetos Bildnis des Kardinals Ippolito d'Este, ein gut publiziertes exzellentes Porträt überstieg die Erwartungen bei weitem und wurde auf 366.300 Euro hinaufgesteigert (Kat. Nr. 524). Für Melchior de Hondecoeters „Vogelkonzert“ kletterten die Gebote auf 711.300 Euro (Kat. Nr. 530).
Für drei Bilder klingelte die Auktionsglocke erst bei 317.500 Euro: Bei il Guercino “Allegorie der Muttergottes als Personifikation der Caritas” blieb ein Saalbieter erfolgreich, jeweils ein Telefonbieter bei Jusepe de Ribera (1591 - 1652) bei „Der heilige Johannes der Täufer“ und bei dem vielfigurigen Neapel-Panorama von Antonio Joli, „Der Königliche Festzug nach Piedigrotta“ (Kat. Nr. 613, 623, 632).
Heiß umkämpft war eine vielbeachtete Entdeckung des Auktionshauses, das Selbstporträt des Malers Simon Vouet (Kat. Nr. 551), das für 232.100 Euro einem französischen Sammler zugeschlagen wurde.
Weltrekorde auch bei der Auktion Gemälde des 19. Jahrhunderts am 16. Oktober: Die museale Qualität von Emil Jakob Schindlers „Blick auf Ragusa“, so der alte Name von Dubrovnik, wurde mit 317.500 Euro honoriert - der mit Abstand höchste Preis für ein Werk des Begründers des österreichischen Stimmungsimpressionismus. Der „Heiße Sommertag“ von Vasili Andreyevich Golynsky erreichte ebenfalls einen Weltrekordpreis von 146.700 Euro (Kat. Nr. 147).
Ein Höhepunkt bei den Antiquitäten war ein Paar französischer Vasen aus der Zeit um 1900 aus geschliffenen Glassteinen, die 95.460 Euro erzielten (Kat. Nr. 1090). Mit dem bis dato besten Juwelen-Ergebnis des Hauses am 18. Oktober 2012 schloss die erfolgreiche Auktionswoche.