Finanzieller Zuschuss aus EU-Mitteln für Flavia Solva zur Neugestaltung und Attraktivierung Auf Antrag von Kulturlandesrat Christian Buchmann hat die Steiermärkische Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung die Gewährung einer Förderung in der Höhe von 360.000,00 EUR für bauliche und infrastrukturelle Maßnahmen im Bereich des Römermuseums Flavia Solva einstimmig beschlossen. Dieser Betrag stammt aus dem EU-Förderprogramm „Regionale Wettbewerbsfähigkeit Steiermark 2007-2013“.
Die Neugestaltung und Adaptierung des Römermuseums Flavia Solva erfolgt vom Universalmuseum Joanneum auf Basis eines Maßnahmenkatalogs zur Attraktivierung der archäologischen Stätte Flavia Solva, der mit dem Bundesdenkmalamt und Vertretern der Marktgemeinde Wagna ausgearbeitet wurde.
Das Projekt sieht vier Arbeitspakete vor: den Umbau des Museumsgebäudes in eine großräumige, von außen begehbare Schauvitrine, die ganzjährig und bei freiem Eintritt die Kulturgeschichte und Archäologie Flavia Solvas zugänglich macht. Weiters die Konservierung und Restaurierung der freigelegten römerzeitlichen Grundmauern, von denen ein Teil – je nach Erhaltungszustand und Attraktivität für die Vermittlung – sichtbar bleibt und der Rest aus konservatorischen Gründen verfüllt wird. Ein drittes Arbeitspaket beinhaltet die Sichtbarmachung der antiken Stadt auf der gesamten Freilichtanlage, die eine Fläche von ca. 20.000m2 umfasst. Zudem sollen Interventionen im öffentlichen Raum der Marktgemeinde Wagna die Ausdehnung der antiken Siedlung – der ersten Hauptstadt der Steiermark – sichtbar machen.
Die geplanten Investitionen, die sich auf insgesamt 400.000,00 EUR belaufen, entsprechen den Zielsetzungen der Richtlinie zur „Förderung von Leitprojekten und Modellregionen im Kulturbereich“, haben innovativen Charakter und machen aus dem Römermuseum Flavia Solva einen Museumsbau, der österreichweit in dieser Form einzigartig ist.