Der letzte Tag der diesjährigen ART.FAIR und BLOOOM geht zu Ende – die gute Stimmung bleibt! Am heutigen Dienstag fanden die Kunstmessen ART.FAIR und BLOOOM im Staatenhaus ihren erfolgreichen Abschluss. Mit mehr als 32.000 Besuchern, davon allein 12.000 am Vernissagetag, fanden in diesem Jahr noch mehr Kunstliebhaber ihren Weg auf die Messe. Über alle Messetage blieb der Besucherstrom konstant. Dabei reichte die Bandbreite von jungen Interessenten bis hin zu wahren Kennern und berühmten Sammlern aus dem In- und Ausland. Sowohl Veranstalter als auch Aussteller ziehen ein außerordentlich positives Resümee.
Besonders erfreulich war die Vernetzung zwischen den ART.FAIR Galeristen und den BLOOOM Ausstellern. Nach ihrer Premiere im vergangenen Jahr profitiert die BLOOOM nun nicht nur von der ART.FAIR sondern auch umgekehrt. Etablierte Aussteller wie beispielsweise die Galerie Filser und Gräf knüpften Kontakte zu BLOOOM Ausstellern. Über ein vielseitigeres Publikum freut sich auch Ewald Karl Schrade (Galerie Schrade), der die Nähe zur BLOOOM mit ihren jungen Künstlern als sehr inspirierend empfindet.
Galerien mit bekannteren künstlerischen Positionen freuten sich nicht nur über eine vielseitige Besucherschaft, sondern auch über ein noch größeres Fachpublikum als in den vergangenen Jahren. Einige BLOOOM Aussteller lobten zudem die Offenheit der Besucher, die sich für die neuen Formate der jungen Aussteller sichtlich interessierten. Auch der neu hinzugekommene Goldsaal im Obergeschoss fand größten Zuspruch. In dieser 3.500 Quadratmeter großen Halle zeigten die großzügig gruppierten Aussteller insbesondere Arbeiten der Moderne. Die Besucher schwärmten von der einladenden Atmosphäre und den guten Lichtverhältnissen.
Großartige Verkäufe verzeichnet unter anderem die Galerie Terminus. Eine Arbeit von Gerhard Richter für 760.000 Euro sowie eine Skulptur von John Chamberlain für 240.000 Euro und sechs großformatige Arbeiten des ehemaligen Günther Förg Schülers Jan Davidoff zählen zu seinen Umsätzen auf der ART.FAIR – überwiegend an Neukunden.
Einen Spitzenerfolg erzielte Michael Schultz. Neben dem Verkauf zahlreicher Arbeiten von u.a. Sabina SAKOH, Bong Chae Son und Burkhard Held schloss er mit einem Messebesucher erfolgreich das Geschäft über eine frühe Landschaft von Gerhard Richter für zehn Millionen US Dollar ab.
Die Galerie Heitsch verkaufte auf Anhieb 12 Skulpturen des Messedebütanten Lutz Wagner sowie für 16.000 Euro ein Gemälde von Jorge Villalba. In direkter Nachbarschaft teilt sich die Galerie Schrade mit der Galerie Heitsch die Präsentation der Arbeiten von Antonio Marra. Die Galerie Schrade tritt den Heimweg ohne das mitgebrachte Arbeit von Christopher Lehmpuhl und einige Bronzeskulpturen von Dietrich Klinge an.
Hervorragende Erfolge verbucht ebenso die Kunsthandlung Knut Osper mit dem Verkauf zweier Gerhard Richter Arbeiten aber auch mit den jungen Künstlern seines Projektraums.
Die Galerie Voss aus Düsseldorf verkaufte zahlreiche Arbeiten im fünfstelligen Euro-Bereich ihrer Künstler Kate Waters, Frank Bauer, Davide de la Rocca und Harding Meyer sowie eine Papierarbeit von Amparo Sard.
Die positiven Stimmen vieler Aussteller komplettieren den erfolgreichen Verlauf der Messe. So freute sich die Galerie Jezca aus Rumänien nicht nur über Verkäufe sondern auch über zahlreiche neue Kontakte. Yasha Young hat mit der Strychnin Gallery Arbeiten von jedem ihrer meist aus New York stammenden Künstler verkauft. Das Konzept, diese in einer extra dafür kuratierten Standpräsentation zu zeigen, hat sich für sie uneingeschränkt gelohnt.
Auch die kunstgalerie aus Köln – zum ersten Mal auf der ART.FAIR vertreten – konnte von allen gezeigten Künstlern Arbeiten verkaufen. Der Galerieinhaber Luc de Groof lobt das solidarische Verhältnis zwischen Kollegen auf der ART.FAIR.
Auf der BLOOOM waren die Umsätze ebenfalls gut. Viele Aussteller konnten ähnlich gute Verkäufe – wenn auch im niedrigeren Preissegment – verbuchen. Dazu gehört die Galerie Irrgang, die für das kommende Jahr bereits ihren Wunsch nach einem doppelt so großen Stand bekundet hat. Die UF6 Projects aus Berlin waren nahezu ausverkauft.
Daneben waren für die BLOOOM Aussteller die neuen Kontakte, die sie auf der Messe knüpfen konnten, von großer Bedeutung. So ist das Projekt Farbwerte, das sich selber als Projektbüro für schwarz-rot-goldene Angelegenheiten bezeichnet, im Gespräch mit dem Haus der Geschichte in Bonn.
Von der guten Vernetzung, die zwischen Besuchern und Ausstellern zustande kam, profitierten u.a. Mr. Peters – ART HUNTER aus Belgien oder artconexxion, die als Agentur Ausstellungen und Projekte international renommierter Künstler in Kooperation mit ausgesuchten Galerien und Unternehmen plant und organisiert.
Als Experimentier- und Innovationsfläche wurde die BLOOOM auch in diesem Jahr von Ausstellern aus den verschiedensten Kreativbereichen genauso wie von Besuchern begeistert angenommen. Das Konzept, zwischen ART.FAIR und BLOOOM, zwischen etablierten Positionen und ganz jungen Projekten eine Brücke zu schlagen, ist aufgegangen und zusammen freuen sich die Veranstalter auf das zehnjährige Jubiläum der ART.FAIR im kommenden Jahr im Staatenhaus.
Die art.fair International GmbH dankt herzlich ihren Sponsoren, der Warsteiner Brauerei und CITROËN.