Am 5. August jährt sich der Todestag von Marilyn Monroe zum 50. Mal. Der Mythos der M.M. übte schon immer eine starke Faszination auf Künstler und Musiker aus.Der amerikanische Künstler Claes Oldenburg hat in den Jahren 1967 - 1969 mit ganz einfachen Materialien eine fiktive Garderobe der Monroe geschaffen. Ein Metallrohr dient als Garderobenständer, an dem simple Drahtbügel hängen. An diesen ist Schnur befestigt, die die Umrisse von drei Kleidungsstücken der M.M. nachzeichnet: Das Abendkleid, in dem sie für John F. Kennedy sang (Happy Birthday, Mr President, 1962 im Madison Square Garden), das Kleid, das sie in dem Film „Das verflixte siebte Jahr" (1955) trug und den Badeanzug aus ihrem letzten Film „Misfits - Nicht gesellschaftsfähig" (1961).
Die Schuhe der Monroe hat Claes Oldenburg ebenfalls nachgeformt: Große verrostete Nägel bilden die hohen Absätze; aus Metall geformte Eiskugeln bilden den vorderen Teil der ele-ganten Pumps.
Oldenburgs Hommage an Marilyn verweist auf ihre Abwesenheit. Die Schauspielerin, die durch die offene Zurschaustellung ihres Körpers und ihre offensive Sexualität bekannt wurde, bleibt auf ihre Umrisse reduziert.
Die Arbeit „Ghost Warderobe (for M.M.)" ist noch bis zum 30. September in der Ausstellung „Claes Oldenburg. The Sixties" im Museum Ludwig, Köln zu sehen.