Mit den besten Zeitgenossen- und Moderne-Auktionen in der Geschichte des Hauses konnte das Dorotheum, das größte Auktionshaus im deutschsprachigen Raum, auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2013 zurückblicken.Das Dorotheum zieht überaus positiv Bilanz: Eine besonders starke Sparte Moderne und Zeitgenössische Kunst, Spitzenpreise und Weltrekorde kennzeichneten das Kalenderjahr 2013, in dem das Haus an die Erfolge des Vorjahres anschließen konnte.
Vor allem für die internationale Zeitgenössische Kunst konnten Ergebnisse weit über den Erwartungen erzielt werden. Toplos war die gelbe, vertikal geschnittene Leinwand „Concetto spaziale“ Attesa (68 T 77) aus 1968 von Lucio Fontana, die für 1.071.389 Euro den Besitzer wechselte. 446.800 Euro für Mario Schifanos Quadrat „Incidente“ (Unfall) bedeuten Weltrekord für ein Werk des Künstlers. Die Auktion mit Zeitgenössischer Kunst im November war die bisher beste Auktion dieser Sparte in der Geschichte des Dorotheum. Zahlreiche Telefonbieter aus aller Welt wetteiferten um die angebotenen Spitzenwerke.
Spitzenlose der bis dato umsatzstärksten Auktionen Klassische Moderne waren zwei Landschaftsbilder, jenes von Giorgio Morandi (€ 389.300), sowie „Winter in Elmau“ von Gabriele Münter (€ 329.700). 120.505 Euro für Oskar Kokoschkas „Rittersporn“ sind internationaler Rekord für ein Aquarell des Künstlers. Bei der österreichischen Moderne waren Gemälde von Alfons Walde gefragt: Das Winterbild „Aurach“ wurde mit 341.900 Euro zugeschlagen, der „Alpensommer“ mit 293.100 Euro.
Auch in anderen Sparten erzielte das Dorotheum hervorragende Ergebnisse: Einen Weltrekordpreis für ein Bild des österreichischen Historismus-Malers Hans Makart gab es bei den heuer allgemein stark nachgefragten Gemälden des 19. Jahrhunderts, nämlich 757.300 Euro für eine dramatisch in Szene gesetzte „Kleopatra“. Ferdinand Georg Waldmüllers „Liebesbrief“ von 1848 reüssierte mit hervorragenden 244.300 Euro. „Die Landung der französischen Truppen in Beirut“ von Jean-Adolphe Beauce erzielte mit 183.300 Euro einen Weltrekordpreis für den Künstler.
Top-Werk bei den im Dorotheum traditionell viel gesuchten Alten Meistern, die dieses Jahr viele kunsthistorische Neuentdeckungen offerieren konnten, war Giuseppe de Riberas „Verhöhnung Christi“, die mit 711.300 Euro honoriert wurde.
Die Design-Auktion im November war die zweitbeste des Hauses seit der Einführung dieser Kategorie 1996. Als Blue Chip(s) des Designs erwiesen sich heuer einmal mehr Arbeiten von Ron Arad, u. a. dessen „New Orleans“ Armchair von 1999, der mit 90.060 Euro an der Spitze der Verkäufe stand.
Die beste Silber-Auktion des Dorotheum im Mai wurde von jener im November noch übertroffen, wobei international vor allem russisches Silber besonders beliebt war. Das Vielfache seiner Schätzung, 122.300 Euro, erreichte ein St. Petersburger Zar Alexander I.–Samowar. Herausragende Jugendstil-Ergebnisse gab es u. a. mit 172.860 Euro für eine siebenteilige Toilettegarnitur von Josef Hoffmann. Auch die noch junge Dorotheum-Sparte „Klassische Fahrzeuge und Automobilia“ verbuchte heuer ihr bis dato bestes Auktionsergebnis.
Ihr bestes Jahr und im April ihre umsatzstärkste Auktion überhaupt verzeichneten auch Juwelen und Uhren. 596.300 Euro erzielte ein „Fancy yellow“-Brillant-Solitärring mit 26,95 Karat.
Insgesamt setzte das Dorotheum auf seine weltweiten Kundenkontakte: Internationale Käufer und Verkäufer waren auch 2013 wieder ein wichtiger Erfolgsfaktor für das Dorotheum. Top 10-Auktionslots 2013