Von St. Dorothea zum Dorotheum: "600 Jahre Augustiner Chorherren in der Dorotheergasse"Vom ursprünglichen Dorotheenkloster, das an der Stelle des Dorotheum stand, leitet sich der Name des traditionsreichen Auktionshauses ab. Das Augustiner Chorherrenstift war dank seiner Nähe zum kaiserlichen Hof zeit seines Bestehens ein wichtiges politisches und geistliches Zentrum, 1786 wurde es von Joseph II aufgehoben und die Räumlichkeiten dem heutigen Dorotheum übergeben.
Anlässlich des 600jährigen Gründungsjubiläums des Klosters kehren kunsthistorische Schätze wieder für die Dauer einer Ausstellung an ihren ursprünglichen Ort in der Dorotheergasse zurück. Die Schau ist betitelt mit „St. Dorothea – 600 Jahre Augustiner Chorherren in der Dorotheergasse. Vom Stift zum Dorotheum“.
Highlights sind ein kunsthistorisch herausragender Epitaph von 1516 (Meister der Sigismundlegende) sowie ein Engelssturz aus Elfenbein aus dem Stift Klosterneuburg, das einst den Großteil der Kirchenschätze übernommen hatte. Diese und bedeutende Leihgaben - etwa der Entwurf des Hochaltarblattes der Dorotheerkirche aus dem Kunsthistorischen Museum Wien und Handschriften aus der Nationalbibliothek - sind nur aus diesem Anlass zu sehen und ergänzen diese Dorotheum-Sonderausstellung.
Kuratiert wurde die Ausstellung von Karl Holubar, Leiter des Stiftsarchivs, und Wolfgang Christian Huber, Kurator der Kunstsammlungen des Stiftes Klosterneuburg.