Erstklassige Erlöse in München München, 14. Mai 2011, (kk) - Mit über € 3,6 Millionen* Erlös für die Mai-Auktionen hätte der Start in die Frühjahrssaison kaum besser ausfallen können. Damit konnte man das Vorjahresergebnis des gleichen Zeitraums um rund € 600.000 übertreffen. Allein die Werke aus der Sammlung Schiefler sorgten für die beachtliche Verkaufsquote von 272 Prozent (Limitsumme zu Zuschlagssumme).
“25 Prozent neue Käufer allein in der Auktion Alte und Neuere Meister bestätigen einmal mehr, dass Kunst ihre Attraktivität weiterhin steigert“, so Robert Ketterer über den ersten Teil seiner Frühjahrs-Auktionen**.
Das belegt auch eine durchschnittliche Steigerung pro verkauftes Objekt (Limit zu Zuschlag) von 67 Prozent in der Abteilung Alte und Neuere Meister sowie von 71 Prozent in der Modernen Kunst.
Der Firmenchef fährt fort: “Was besticht ist die krisenresistente Form der Wertanlage und die Qualität. Das beweisen über 25 Erlöse die weit über der € 20.000-Marke des Angebots der beiden Auktionen Kunst des 20./21. Jahrhunderts bis € 20.000 liegen.“
Man darf also gespannt sein auf die Haupt- Auktionen am 4. Juni 2011.
Die thematischen Schwerpunkte der Auktion waren:
1. NACH 1945/Zeitgenössische Kunst mit der Sonderauktion Gartenskulpturen
2. Alte und Neuere Meister
3. Moderne Kunst mit der Sonderauktion Aus der Sammlung Schiefler
Zu 1. NACH 1945/Zeitgenössische Kunst
Den Auftakt der Frühlings-Auktionen machte am 7. Mai die zeitgenössische Kunst an deren Spitze sich die eindrucksvolle, 1971 entstandene und mit € 40.000-50.000 taxierte, Bronze „Mona II“ (Los 513) von Fritz Koenig setzte. Ein Sammler aus Süddeutschland sorgte hier mit dem Erlös von € 97.600* für einen neuen Weltrekordpreis***.
Neben Pablo Atchugarrys titelloser Skulptur aus weißem Marmor (Lot 500), die bei einem Aufruf von € 28.000 bis auf € 39.000* kletterte und an eine Stiftung in Uruguay abgegeben wurde, konnten sich aus der Sonderauktion Gartenskulptur zudem Werke von Horst Antes (Lot 501, Figur 1000, Aufruf: € 6.000, Erlös: € 25.000*), Gianpietro Carlesso (Lot 505, Decostruzione XXIV, Aufruf: € 15.000, Erlös: € 34.160*), Michael Croissant (Lot 507, Kopf, Aufruf: € 10.000, Erlös: € 31.250*, Weltrekordpreis***)
Neben Pablo Atchugarrys titelloser Skulptur aus weißem Marmor (Lot 500), die bei einem Aufruf von € 28.000 bis auf € 39.000* kletterte und an eine Stiftung in Uruguay abgegeben wurde, konnten sich aus der Sonderauktion Gartenskulptur zudem Werke von Horst Antes (Lot 501, Figur 1000, Aufruf: € 6.000, Erlös: € 25.000*), Gianpietro Carlesso (Lot 505, Decostruzione XXIV, Aufruf: € 15.000, Erlös: € 34.160*), Michael Croissant (Lot 507, Kopf, Aufruf: € 10.000, Erlös: € 31.250*, Weltrekordpreis***) und Michael Staub (Lot 525, Aufruf: € 10.000, Erlös: € 29.280*) unter den Top 10 der zeitgenössischen Kunst platzieren. Die 31 Losnummern der Sonderauktion wurden bis auf eine Arbeit nicht nur ausnahmslos abgesetzt, sondern dies meist auch mit sehr hohen Steigerungen, die oft den Aufrufpreis um ein Vielfaches übertrafen.
Fritz Winter, dessen insgesamt sechs angebotene Arbeiten ebenfalls alle einen neuen Eigentümer fanden, ist mit seinem Ölgemälde „Blau-Rot-Vertikal“ (Lot 364), das ein österreichischer Sammler bei aufgerufenen € 12.000 mit dem Erlös von € 73.200* honorierte, nicht nur bezüglich des Ergebnisses ganz oben angesiedelt, sondern zählt zugleich zu den Werken mit der höchsten Steigerung.
Eine Steigerung von 400 Prozent erfuhr auch Fred Thielers „Monadisch spektral“ (Lot 324). Um das 1956 entstandene Ölgemälde wetteiferten nicht nur Saal und Auftragsbuch, sondern auch ein halbes Dutzend Telefone. Ein süddeutscher Händler sicherte sich das 130 x 189 cm große Werk für den Erlös von € 68.320* und schuf damit einen neuen Weltrekordpreis***.
Mehr als eine Erwähnung wert sind in der Abteilung NACH 1945/Zeitgenössisch Kunst zudem:
2 Albers (Farbserigrafie) SP (Hommage to the Square) € 15.000 € 37.820*
9 Appel (Acryl) Portrait of a Farmer € 16.000 € 24.375*
193 Kippenberger (Foto) Von Weiß zu Schwarz … € 3.500 € 24.375*
515 Lechner (Plastik) Kreis-Teilung € 5.000 € 22.500*
365 Winter (Öl) Roter Bogen € 8.000 € 22.500*
317 Tadeusz (Öl) Weiblicher Akt in Interieur € 5.000 € 22.500*
zu 2. Alte und Neuere Meister
An die Spitze dieser Abteilung setzten sich erwartungsgemäß die vier Radierungen „Die Zeiten“ (Los 160) von Philipp Otto Runge.Neben dem enormen Interesse an den 1805 entstandenen Blättern aus deutschen Landen beteiligte sich vor allem der amerikanische Markt sehr rege. Ein Privatsammler aus den USA setzte sich gegen heftige Konkurrenz unter anderem an einem halben Dutzend Telefonen durch. Bei einem Aufruf von € 35.000 honorierte er das seltene Exemplar der ersten Auflage mit dem Erlös von € 152,500* und erzielte damit einen neuen Rekordpreis*** für eine Druckgrafik dieses Künstlers weltweit.
169 Spitzweg (Öl) Der Kaktusfreund Aufruf € 18.000 Erlös € 22.500*
55 van Ostade (Radierung) Die Bezahlung der Zeche 41 da Vinci – Nachfolge (Öl) Salvator Mundi € 5.000 € 18.750*
41 da Vinci – Nachfolge (Öl) Salvator Mundi € 13.000 € 16.250*
172 von Stuck (Bronze) Amazone € 9.000 €15.625*
zu 3. Moderne Kunst
Angeführt wird diese Abteilung von Oskar Kokoschka's Aquarell „Sitzender Mädchenakt“ (Los 352), das den Aufruf von € 16.000 mehr als vervierfachte. Ein süddeutscher Privatsammler übertraf mit seinem schriftlichen Gebot alle Mitineressenten im Saal und an den Telefonen. Für den Erlös von € 65.880* kann er nun das um 1922 entstanden Blatt sein Eigen nennen. Derselbe war auch im späteren Verlauf der Auktion erfolgreich. Für den Erlös von € 30.000* ersteigerte er, trotz des heftigen Gegenwindes im Saal, Karl Schmidt-Rottluff's mit € 12.000 aufgerufenes Aquarell „Die weißen Blumen“ (Los 493) von 1968.
Leicht darüber lag mit dem Erlös von € 31.250* George Braques Gouache „L'oiseau, fond rouge“ (Los 235), die ebenfalls in Deutschland, allerdings im Norden, verblieb.
Nach Hessen wanderte dagegen Franz Xaver Fuhr's, den Katalogtitel schmückendes, Ölgemälde „Stadt im Vulkangebiet (Der Vesuv)“ (Los 307), das seinen Aufruf von € 5.600 mit dem Erlös von € 27.750 verfünffachen konnte.
Nach Hessen wanderte dagegen Franz Xaver Fuhr's, den Katalogtitel schmückendes, Ölgemälde „Stadt im Vulkangebiet (Der Vesuv)“ (Los 307), das seinen Aufruf von € 5.600 mit dem Erlös von € 27.750 verfünffachen konnte.
Äußerst begehrt waren auch die insgesamt 18 Arbeiten von Ernst Ludwig Kirchner, die nicht nur ausnahmslos abgesetzt wurden, sondern dies in fast allen Fällen weit über dem jeweiligen Aufrufpreis. Die wohl beeindruckendsten Ergebnisse konnten hier zwei Werke der Sonderauktion Aus der Sammlung Schiefler erzielen: So kletterte die Postkarte „Straßenszene“ (Los 706), von aufgerufenen € 2.000 auf den stattlichen Erlös von € 39.040*, was fast einer Verzwanzigfachung entspricht und die ebenfalls heiß begehrte Kaltnadelradierung „Blonde Pippa in weißem Tanzkostüm mit Schirm“ (Los 707) von € 7.000 auf € 32.940*. Beide Werke verblieben in Deutschland.
Weitere Top-Ergebnisse der Modernen Kunst:
723 Schmidt-Rottluff (Holzschnitt) Alte vor dem Vorhang Aufruf € 10.000 Erlös € 26.250*
701 Heckel (farbige Kreide) Ananas-Esser € 2.000 € 25.000*
724 Schmidt-Rottluff (Tuschfeder) Bäume am Weg € 2.000 € 23.750*
346 Klee (Bleistiftzeichnung) Blumen in zwei Gläsern € 15.000 € 21.250*
Die bei den Auktionen unverkauften Objekte können bis Mitte Juni im Nachverkauf erworben werden. Ergebnislisten zur Auktion sind telefonisch unter 089-55244-0 erhältlich.
Der Erlös entspricht dem Zuschlagspreis + 25 Porzent Aufgeld bei Zuschlägen bis € 25.000 und + 22 Prozent Aufgeld bei Zuschlägen ab € 25.001 sowie + 20 Prozent Aufgeld bei Zuschlägen ab € 501.000. Im Gegensatz zu anderen deutschen Auktionshäusern führt Ketterer Kunst seine Saisonauktionen an mehren Tagen durch. z zu anderen deutschen Auktionshäusern führt Ketterer Kunst seine Saisonauktionen an mehreDie Hauptauktion mit Moderner und Zeitgenössischer Kunst finden am 4. Juni 2011 statt.
Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als einer der wichtigsten Kunst- und Buchversteigerer mit dem Stammsitz in München und einer Dependance in Hamburg etabliert. Galerieräume in Berlin und Repräsentanzen in Heidelberg und Krefeld tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Abgerundet wird das Firmen-Portfolio unter anderem durch den renommierten Ernest Rathenau Verlag, New York/München. Außerdem finden immer wieder Ausstellungen, Sonder- und Benefizauktionen sowie Online-Auktionen statt. Robert Ketterer ist Auktionator und Firmeninhaber .