Herausragende Auktion zeitgenössischer Kunst im DorotheumGleich zu Beginn der Dorotheum-Auktion mit zeitgenössischer Kunst am 24. November 2011 läutete das Spitzenlos, Ilya Kabakovs anspielungsreiches Gemälde „Bei der Universität 1972“ aus dem Jahr 2002, eine Erfolgsserie ein. 754.800 Euro legte ein Telefonbieter für Kabakovs idealisierte Version der russischen Kunstgeschichte hin. Das 2004 im Cleveland Museum ausgestellte Bild des 1987 aus Russland in die USA Emigrierten vereint Elemente des sozialistischen Realismus mit dem avantgardistischen Formenvokabular von Suprematismus, Im- und Expressionismus (Kat. Nr. 1401)
Das breit gestreute internationale Angebot wurde von Kunstsammlern weltweit begeistert angenommen. Ein furioses, gestisches Querformat von Emilio Vedova aus 1961 erreichte hervorragende 444.300 Euro (Kat. Nr. 1412). Das 3,6 Meter breite Bildobjekt von Jannis Kounellis wurde auf 283.300 Euro angesteigert, Enrico Castellanis reduzierte „Superficie bianca“ („Weiße Oberfläche“) auf 283.300 Euro (Kat. Nr. 1411, 1409).
Für das von Robert Indiana mit seinem berühmten Ein-Wort-Gedicht „Love“ besprayte Fragment der gefallenen Berliner Mauer kletterten die Gebote auf 151.470 (Kat. Nr. 1446).
Auch österreichische Kunst feierte Erfolge. Max Weilers von der chinesischen Kalligraphie beeinflusste Arbeit „Throne“ aus dem Zyklus „Als alle Dinge in tiefem Schweigen lagen…“ war einem Bieter 128.050 Euro wert, Arnulf Rainers „Rheinkreuz“ und eine frühe Übermalung aus 1961 wurden auf 114.180 und 73.500 Euro hoch gesteigert (Kat. Nr. 1414, 1454, 1413). Ein Diwan von Franz West aus der Serie „12 Diwane“ erreichte 36.900 Euro (Kat. Nr. 1426).