Christiane Meyer-Stoll, Foto: Julian Konrad Media Est. © Kunstmuseum Liechtenstein Christiane Meyer-Stoll, Foto: Julian Konrad Media Est. © Kunstmuseum Liechtenstein - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstmuseumLI

Was: Presse

Wann: 08.07.2025

Das Kunstmuseum Liechtenstein freut sich bekannt zu geben, dass Christiane Meyer-Stoll mit 1. Januar 2026 die Leitung des Hauses übernimmt. Sie folgt auf Letizia Ragaglia, die das Kunstmuseum seit 2021 mit frischen Impulsen als offenen Ort der Begegnung positioniert hat und Anfang kommenden Jahres die Direktion des MASI Lugano antritt.

Christiane Meyer-Stoll ist dem Museum seit dessen Gründung verbunden: Bereits im Jahr 2000 begann sie ihre kuratorische Tätigkeit im Kunstmuseum Liechtenstein und trug massgeblich zur inhaltlichen und organisatorischen Positionierung des Museums und seiner Sammlung bei. Seit 2006 ist sie Mitglied der Direktion. Für ihre herausragende kuratorische Arbeit wurde sie 2010 mit dem erstmals vergebenen Justus Bier Preis für Kurator:innen ausgezeichnet.

«Wir freuen uns sehr über die einstimmige Ernennung von Christiane Meyer-Stoll zur neuen Direktorin», erklärt Dr. Marion Matt, Präsidentin des Stiftungsrats. «Das Kunstmuseum Liechtenstein befindet sich auf einem überaus erfolgreichen Weg – es ist international etabliert, programmatisch profiliert und anerkannt. Christiane Meyer-Stoll bringt für diese verantwortungsvolle Aufgabe nicht nur langjährige Erfahrung und inhaltliche Expertise mit, sondern auch eine ausgezeichnete Kenntnis der regionalen und internationalen Kunstlandschaft.»

In ihrer neuen Funktion möchte Christiane Meyer-Stoll das Kunstmuseum als offenen, lebendigen Ort weiterentwickeln – in engem Dialog mit Künstler:innen, Partnerinstitutionen und einem breit gefächerten Publikum. Ihr besonderes Anliegen gilt interdisziplinären Ansätzen und kollaborativen Formaten, die gesellschaftliche Fragestellungen aufgreifen und das Museum als Raum der gemeinsamen Erfahrung und Reflexion stärken.

Dabei ist ihr wichtig, dass Kunst mit allen Sinnen erfahrbar wird. Solche unmittelbaren Begegnungen ermöglichen ein vielschichtiges tiefgehendes Verstehen. Die Weiterentwicklung des Hauses begreift sie als gemeinschaftliche Aufgabe – im vertrauensvollen Austausch mit dem Team, dem Stiftungsrat, dem Freundeskreis, der Hilti Art Foundation sowie allen Beteiligten innerhalb und ausserhalb des Museums.

«Museen sind für mich Orte der Reflexion, die Räume für Erfahrungen schaffen, die in einer zunehmend digital geprägten Welt umso bedeutsamer sind», erläutert Christiane Meyer-Stoll. «Künstler:innen vermögen oftmals mittels stiller, poetischer Gesten das Menschliche in uns zu berühren und Perspektiven zu verändern, sodass neue Sichtweisen und Empathie wachsen können.»

KurzbiografieChristiane Meyer-Stoll, geboren 1963 in Essen, ist Kunsthistorikerin und seit vielen Jahren als Kuratorin tätig. Bevor sie 2000 an das Kunstmuseum Liechtenstein kam, Von 1998 bis 2000 war sie Co-Leiterin der Städtischen Kunsthalle Lothringerstraße, wo sie zahlreiche Ausstellungen, Publikationen und Vermittlungsformate realisierte.

Im Kunstmuseum Liechtenstein setzte sie inhaltlich prägende Akzente – mit Einzelausstellungen etwa zu Fred Sandback, Bill Bollinger, Rita McBride, Charlotte Moth oder Rivane Neuenschwander. Zugleich kuratierte sie gesellschaftlich relevante Gruppenausstellungen wie Migration, Parlament der Pflanzen I & II oder zuletzt Auf der Strasse. Ein besonderer Fokus ihrer Forschung liegt auf der Kunst der 1960er-Jahre, insbesondere der Arte Povera – einem Sammlungsschwerpunkt des Hauses.

2010 wurde sie mit dem Justus Bier Preis für Kurator:innen ausgezeichnet – insbesondere für die Publikation zur Sammlung Rolf Ricke (in Kooperation mit dem Kunstmuseum St.Gallen und dem MMK Frankfurt) und die Ausstellung Lust for Life. Unter ihrer Federführung sind zahlreiche wissenschaftlich fundierte Publikationen erschienen, die das Kunstmuseum Liechtenstein im internationalen Kontext wesentlich profiliert haben.

Tags: Bildhauer, Installation, Objekte, Skulptur, Zeichnungen, Zeitgenössische Kunst

ÖffnungszeitenDienstag bis Sonntag 10–17 UhrDonnerstag 10–20 UhrMontag geschlossen
Eintritt: CHF 15; ermässigt CHF 10