Zahlen & Fakten€ 51,2 Mio. Gesamtumsatz in 2024Rang 2 unter den deutschen Auktionshäusern*60 Auktionen mit über 9.300 Losen, inkl. 41 Online Only-Auktionen € 7,2 Mio. für die Online Only-Auktion = Deutscher Marktführer in diesem Bereich Deutschlands führendes Kunstauktionshaus im Bereich Schmuck & Uhren mit einem Zuwachs von rund 34 Prozent ggü. dem Vorjahr

Umsätze Abteilungen (Stand 03.12.2024)Modern – Post War – Contemporary: ca. € 35,4 Mio.Fine Jewels & Watches: ca. € 7,4 Mio.Fine Art: ca. € 6 Mio.Works of Art & Art Nouveau: ca. € 2,4 Mio.

Modern – Post War – ContemporaryInsgesamt spielten die Auktionen für Moderne und Zeitgenössische Kunst dieses Jahr rund € 35,4 Mio. ein, wovon ca. € 6,2 Mio. durch die Online Only-Auktionen erzielt wurden. In den Evening Sales engagierten sich deutsche wie internationale Sammlerinnen und Sammler und haben mit ihren Geboten glanzvolle Highlights des Auktionsjahres bei Van Ham gesetzt. Das Vertrauen in die hauseigene Auktionsplattform My VAN HAM ist groß, so ging mit 680.000 Euro für Günther Ueckers „Lichtscheibe“ der höchste Zuschlag der Frühjahrsauktion an einen Onlinebieter aus Nordrhein-Westfalen. Bekannte Namen erzielen große Ergebnisse: Serge Poliakoff und Konrad Klapheck erhielten hohe Zuschläge und hatten großen Anteil am überzeugenden Gesamtergebnis. Auch Künstler wie Steven Parrino oder Wojciech Fangor, deren Fans zum Großteil im Ausland sitzen, kamen bei Van Ham auf hervorragende Ergebnisse. Die monumentale Arbeit von Parrino gelangt in das Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden.

Günther Uecker | „Lichtscheibe“ | Ergebnis: € 897.500Konrad Klapheck | Die Frau im Mann | Ergebnis: € 765.500Steven Parrino | „Lucifer’s Hammer“ | Ergebnis: € 528.000

The Kasper König Collection – His Private ChoiceEine Sammlung zum Erinnern: Keine andere Auktion hat dieses Jahr so ein großes und positives Feedback erhalten, wie die Versteigerung der Sammlung des legendären Ausstellungsmachers Professor Kasper König. Insgesamt spielten die 250 Lose knapp € 6 Mio. ein – was eine starke Verkaufsquote nach Wert von 234 Prozent bedeutet. Der hochkarätige Evening Sale wurde zum White Glove Sale – alle Werke wurden verkauft, zum Teil mit bemerkenswerten Preissteigerungen. Auch der Day Sale verlief mit einer Verkaufsquote von ca. 94 Prozent nach Stück äußerst erfolgreich. Bereits im Jahr 2023 initiierte Kasper König das Projekt, seine Privatsammlung bei Van Ham in Köln zu präsentieren und zu versteigern, plante den Katalog sorgfältig und formulierte seine Vision für die Ausstellung. Die Auktion hat er leider nicht mehr miterleben dürfen. Am Ende war es eine Hommage zu Ehren dieses legendären Ausstellungsmachers.

On Kawara | „MAY 7, 1967“ | Ergebnis: € 1.056.000 | Int. Auktionsrekord für ein Date Painting in diesem Format**Claes Oldenburg | „Ghost Wardrobe for M. M.“ | Ergebnis: € 343.000On Kawara | „12 NOV. 2003“ | Ergebnis: € 290.000

Single Piece Auction „Fancy Yellow Diamond“Erstmals in der Geschichte des Hauses – vermutlich sogar in ganz Deutschland – veranstaltete Van Ham eine Single Piece Auction. Ein einzelnes Los stand alleinig im Mittelpunkt der Auktion: ein Fancy Yellow Diamant mit 16,71 Karat. Den hochkarätigen Stein sicherte sich ein Telefonbieter aus New York für insgesamt € 152.000. Mit einer Single Piece Auction bot Van Ham nun erstmals einen neuen und einzigartigen Verkaufsweg zur schnellstmöglichen Liquidierung von Kunst, Schmuck oder Uhren. Innerhalb kürzester Zeit generierte Van Ham diese maßgeschneiderte Auktion.

ONLINE ONLYMit 41 Online-Only-Auktionen in 2024 und einem Gesamtumsatz von rund € 7,2 Mio. bietet Van Ham hierzulande das umfangreichste Auktionsprogramm eines Kunstauktionshaus im Bereich der kuratieren Online-Sales. Die Abteilung überschritt ihr Vorjahresergebnis damit um rund 10 Prozent und bestätigt erneut ihre deutsche Marktführerschaft für dieses Segment. Die Online-Auktionen teilen sich in 35 Auktionen aus dem Bereich für Moderne und Zeitgenössische Kunst (€ 6,2 Mio.) und sechs aus dem Bereich Schmuck & Uhren (ca. € 1 Mio.) auf. Der starke Umsatz ist sowohl auf die große Offerte mit etwa 5.000 angebotenen Losen als auch auf das zielgerichtete Angebot zurückzuführen.

Fine JewelsMit einem neuen Rekordergebnis von rund € 7,4 Mio. und einem Zuwachs von rund 34 Prozent ggü. dem Vorjahr ist die Abteilung für Schmuck und Uhren inzwischen die zweitstärkste Sparte von Van Ham und baut ihre führende Rolle unter den deutschen Kunstauktionshäusern weiter aus. Großen Anteil an den erfolgreichen Schmuck-Auktionen, die 2024 insgesamt € 4,8 Mio. einfuhren, hatte im Frühjahr ein exzellenter Solitaire-Ring mit 6,5 Karat, dessen Ergebnis von 277.000 Euro einen neuen Rekord für diesen Bereich bei Van Ham darstellte. Das ausgezeichnete Angebot an Diamanten über drei Karat erzielte sehr gute Preise, auch unter den historischen Stücken aus den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts, die sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen. Saphire und Smaragde in bester Qualität und aus ihren bevorzugten Herkunftsländern erfuhren eine spürbare Neubewertung. Mit den Kreationen von Kieselstein-Cord, der US-Amerikanischen Kultmarke mit Glamourfaktor, wurde eine besondere Sammlung angeboten.

Solitaire-Ring | 1 Brillant | 6,50 Karat | D/VVS2 | Ergebnis: € 277.000Diamant-Ohrschmuck | 1 Diamant 4,22 Karat, 1 Diamant 4,33 Karat | Um 1920 | Ergebnis: € 139.000Diamant-Ring | 1 Diamant im Emerald-Schliff | 4,47 Karat | E/IF | Ergebnis: € 79.000

WatchesEin starkes Frühjahr und ein erfolgreicher Herbst bescherten der Uhren-Abteilung ein stolzes Gesamtergebnis: Insgesamt kamen in 2024 rund € 2,6 Mio. zusammen: Das bedeutet ein Plus von rund 50 Prozent ggü. dem Vorjahr. Zusammen mit dem Schmuck ist die Abteilung die zweitstärkste Sparte von Van Ham und baut ihre führende Rolle unter den deutschen Kunstauktionshäusern weiter aus. Sensationelle Verkaufsquoten von rund 95 Prozent prägten die Uhrenauktionen – ein Nachverkauf existiert hier praktisch nicht. Das Vertrauen in das Online-Bietverfahren ist groß: Der überwiegende Teil der Gebote kam über das Internet – diese bequeme Art des Bietens wissen Kunden weltweit zu schätzen. Rolex in jeder Form und Farbe gilt als Verkaufsschlager mit zuverlässig hoher Verkaufsquote, weitere Top-Lose kamen aus den ebenso renommierten Häusern wie Audemars Piguet, Jaeger LeCoultre und A. Lange & Söhne.

Audemars Piguet | Royal Oak | Ref. 25810OR.OO.0944O.01R. | Ergebnis: € 145.000IWC | Grand Complication | Ref. 3770 | Ergebnis: € 66.000Audemars Piguet | Royal Oak Quantieme Perpetuel Automatique | Ref. 25654BA.OO.0944BA.01 | Ergebnis: € 66.000

Fine ArtEnthusiastische Bieter aus der ganzen Welt engagierten sich und bescherten der „Fine Art“ mit einem Gesamtjahresergebnis von rund € 6 Mio. das beste Ergebnis der Abteilung seit zehn Jahren. Die Vermutungen zur Autorenschaft der in feinster Manier gemalten Szene „Die Schmuck-Wahl“ wurden kurz vor der Auktion vom ausgewiesenen Experten für Lavinia Fontana bestätigt – die internationalen Interessenten hatten dies längst geahnt und überschlugen sich mit ihren Geboten Dies führte zum zweithöchsten Auktionsergebnis, das je für die Ausnahmekünstlerin des Manierismus erzielt wurde. Darüber hinaus waren die Auktionen der Fine Art geprägt von hohen Zuschlägen für exotische und stimmungsvolle Gemälde des 19. Jahrhunderts bis zum Impressionismus – die zu rund 90 Prozent verkauft wurden – darunter die rasante Löwenjagd von Raden Saleh und die Pleinairmalerei „In der Natur“ von Iwan Iwanovic Schischkin.

Raden Saleh Ben Jaggia | Kampf zwischen arabischen Reitern und einem Löwen | 1842 | Ergebnis: € 726.000Lavinia Fontana | Die Schmuck-Wahl | 1.H. 17.Jh. | Ergebnis: € 607.000Iwan Iwanowitsch Schischkin | In der Natur | Frühe 1860er Jahre | Ergebnis: € 343.000

Works of Art & Art NouveauVon Asien über Europa bis Amerika – Die Sammlerschaft für außergewöhnliche Spitzenstücke der Auktionen „Works of Art & Art Nouveau“ verteilt sich über die ganze Welt. Insgesamt spielte die Abteilung 2024 ein Ergebnis von rund € 2,4 Mio. ein. Das wohl kurioseste Sammlungsobjekt stellte die im Herbst angebotene frühe Antikenkopie der Büste der Nofretete dar. Unter den Bietern fanden sich auch engagierte Sammler Zeitgenössischer Kunst, für die der Reiz der Büste in ihrer Rezeption in der aktuellen Kunst lag. Höchstes handwerkliches Können vereinte sich in einem klassischeren Vertreter des Kunstgewerbes: dem bedeutenden Schreibschrank à trois corps aus dem 18. Jahrhundert. Hier waren mit den Brüdern Spindler zwei Meister ihres Fachs am Werk. Das Ergebnis in Euro spiegelt nicht die Bedeutung der Abteilung wider. Es ist die Stärke von Van Ham als Generalist ganze Nachlässe zu vermarkten und das in allen Bereichen der Kunst und Preissegmente.

Frühe Antikenkopie der Büste der Nofretete | Staatliche Gipsformerei Berlin | Ergebnis: € 50.000Schreibschrank à Trois Corps | Johann Friedrich und Heinrich Wilhelm Spindler | Um 1765 | Ergebnis: € 46.000Jacob Gierke | Große horizontale Tischuhr | 1649 | Ergebnis: € 37.000