as Generalshotel am Flughafen Schönefeld - eine Perle der Baukultur * Foto: Archiv/Fritz Kühn as Generalshotel am Flughafen Schönefeld - eine Perle der Baukultur * Foto: Archiv/Fritz Kühn - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 21.10.2023

In einem offenen, inzwischen zweiten Brief an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zeigt sich Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), enttäuscht über die abwiegelnde Antwort des Vorstandssprechers der Bundesbehörde, Dr. Christoph Krupp. Dessen Schreiben zur geplanten Zerstörung des Generalshotels am Flughafen in Schönefeld, von Krupp „…
In einem offenen, inzwischen zweiten Brief an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zeigt sich Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), enttäuscht über die abwiegelnde Antwort des Vorstandssprechers der Bundesbehörde, Dr. Christoph Krupp. Dessen Schreiben zur geplanten Zerstörung des Generalshotels am Flughafen in Schönefeld, von Krupp „euphemistisch als „Rückbau“ tituliert“, beantworte die gestellten Fragen leider nicht, so Skudelny in seinem Schreiben. Den Brief mit dem dringenden Appell für ein Moratorium erhielten auch Claudia Roth als die für den Denkmalschutz auf Bundesebene zuständige Kulturstaatsministerin und Bundesfinanzminister Christian Lindner, dem die Bundesanstalt zugeordnet ist.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, als private Stiftung die größte bundesweit tätige Initiative für den Denkmalschutz in Deutschland, „fragt nach nachvollziehbaren Gründen des hastigen Abrisses eines Kulturdenkmals.“ Das Schreiben der DSD versteht sich nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass der Erhalt geschützter Denkmale vom Gesetzgeber im öffentlichen Interesse jedem privaten Denkmaleigentümer abverlangt und zugemutet wird. Wenn der Bund und die verantwortlichen Bundesbehörden sich selbst dieser Verantwortung für das kulturelle Erbe entziehen, stelle sich die Frage nach der Vorbildfunktion der Regierung. Es brauche „niemand mehr Staatsverdrossenheit selbst in der Mitte der Gesellschaft zu beklagen, wenn Bundesregierung und Bundesbehörden derart rüde mit einem hochkarätigen Denkmal der deutschen Geschichte umgehen.“

Durch die Veröffentlichung des Abrissbeginns am 14. September 2023, unmittelbar nach dem bundesweiten Tag des offenen Denkmals, an dem jedes Jahr Millionen Bürger ihr Interesse für den Denkmalschutz demonstrieren, werde unnötigerweise Termindruck aufgebaut. Dagegen setzt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz auf ein Moratorium der endgültigen Zerstörung des Generalshotels.

Für den Volltext des offenen Briefes bitte hier klicken.

Tags: Baudenkmäler, denkmalschutz, Kulturdenkmal, Restaurierung

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