Thomaskirche in Hamburg * Foto: Cornelia Blum Thomaskirche in Hamburg * Foto: Cornelia Blum - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 20.07.2023

Qualitätvoller 1950er-Jahre-Bau mit seltener DeckenbemalungDie Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Erneuerung der Dacheindeckung des Turms der Thomaskirche in Hamburg-Rothenburgsort. Dr. Jürgen von Both von Maercken, Ortskurator Hamburg der DSD, überbringt den dazugehörigen symbolischen…
Qualitätvoller 1950er-Jahre-Bau mit seltener DeckenbemalungDie Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Erneuerung der Dacheindeckung des Turms der Thomaskirche in Hamburg-Rothenburgsort. Dr. Jürgen von Both von Maercken, Ortskurator Hamburg der DSD, überbringt den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 54.000 Euro bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 20. Juli 2023 um 11.00 Uhr im Beisein von Madeleine Göhring von Lotto Hamburg an Pfarrerin Cornelia Blum. Die Kirche ist nunmehr eines von über 60 Denkmalen, die die DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Hamburg fördern konnte.

Der Hamburger Stadtteil Rothenburgsort befindet sich östlich der Innenstadt an der Billemündung in die Elbe. Der seit dem Mittelalter zu Hamburg gehörende Stadtteil wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Davon blieb auch die Thomaskirche in dem Arbeiterstadtteil nicht verschont. Die von 1883 bis 1885 errichtete Thomaskirche besaß nach 1943 nur noch ihre Außenmauern. Beim Wiederaufbau 1956/1957 blieb der Turmschaft erhalten, 1959 wurden die Glocken, 1967 die Orgel eingeweiht.

Zum Objekt:Die ursprüngliche neugotische Kirche wies einen kreuzförmigen Grundriss auf, den Turm schloss ein hoher Spitzhelm ab. Beim Wiederaufbau wurde der erhaltene Turmschaft eingekürzt und von einem flacheren Kupferwalmdach abgeschlossen. Man beließ den Solitärglockenturm neben dem Kirchenbau und verband ihn lediglich durch einen kleinen Verbindungsgang mit dem Gotteshaus. Statt des ursprünglichen Kirchenschiffs entschied sich der Architekt für einen Zentralbau im Stil der Nachkriegszeit.

Der achteckige, quer gestreckte Saalbau ist mit einem kupfergedecktem Zeltdach versehen. Zwischen Betonpfeilern sind Wandflächen aus Ziegelsteinen gespannt. Im oberen Wandbereich sitzen zahlreiche kleine Fenster in Kreuzform, die in mehreren Reihen angeordnet sind. Dass im Osten weniger Fensterreihen angebracht sind, erklärt sich aus dem Inneren. Hier beansprucht auf der Ostwand ein monumentales Kreuz den Raum. Der Zentralbau ist um den Altar auf rundem Podest organisiert. Die konzentrisch um den Altar angeordneten Kirchenbänke folgen dem Reformgedanken der Nachkriegszeit. Die Kuppel ist mit einem monumentalen, figürlichen Deckengemälde auf blauem Grund versehen, das zusammen mit dem Kreuz die Trinität darstellt.

Tags: Baudenkmäler, denkmalschutz, Kirchen, Restaurierung

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