screenshot shoah-memorial-frankfurt.de screenshot shoah-memorial-frankfurt.de - Mit freundlicher Genehmigung von: juedischesmuseum

Was: Presse

Wann: 10.05.2023

Die Website Shoah Memorial Frankfurt (shoah-memorial-frankfurt.de) ist vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. am vergangenen Donnerstagstagabend, den 4. Mai 2023, gleich dreimal mit dem Deutschen Digital Award (DDA) ausgezeichnet worden. Mit Gold in der Kategorie Website, Unterkategorie: Content und in der Kategorie Digital for Good, Unterkategorie Products…
Die Website Shoah Memorial Frankfurt (shoah-memorial-frankfurt.de) ist vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. am vergangenen Donnerstagstagabend, den 4. Mai 2023, gleich dreimal mit dem Deutschen Digital Award (DDA) ausgezeichnet worden. Mit Gold in der Kategorie Website, Unterkategorie: Content und in der Kategorie Digital for Good, Unterkategorie Products & Services. Bronze erhielt das digitale Memorial in der Kategorie Website, Unterkategorie User Experience / Usability. Der Deutsche Digital Award gilt als „der Award“ in der digitalen Kreativindustrie.

Auch beim MAX-Award, dem alljährlichen Wettbewerb für Dialogmarketing in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wurde die Website am Dienstagabend, den 9. Mai 2023, gleich dreimal prämiert: einmal mit Gold in der Kategorie Data Management und zweimal mit Silber in den Kategorien Gesellschaftlicher Dialog und Community Management. Die Jury beider Awards bestand aus Fach- und Kreativexperten aus Werbung, Unternehmen und von der Fachpresse. Die Auszeichnungen wurden dem Jüdischen Museum Frankfurt gemeinsam mit der Agentur Fork Unstable Media verliehen, die die Gestaltung und Programmierung der Website verantwortet.

„Ich gratuliere dem Jüdischen Museum zu diesem großartigen Erfolg. Die Auszeichnung steht für eine beeindruckende digitale Erneuerung, die das Team des Jüdischen Museums in den vergangenen Jahren vollzogen hat und unter der Leitung von Prof. Mirjam Wenzel kontinuierlich weiterverfolgt,“ erklärt Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig. „Das ‚Shoah Memorial Frankfurt‘ zeigt, welch innovative Vermittlungsansätze heutzutage möglich sind: Als digitales Äquivalent zur Gedenkstätte Neuer Börneplatz erinnert es an die mehr als 12.000 Frankfurter Jüdinnen und Juden, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Es macht ihre persönliche Geschichte und ihr dramatisches Schicksal auf eine Art und Weise greif- und erlebbar, die ohne das Digitale nicht möglich wäre. Ein richtungsweisendes Projekt für die Frankfurter Erinnerungskultur.“

Shoah Memorial FrankfurtDie Website www.shoah-memorial-frankfurt.de erinnert an die Biografien von Jüdinnen und Juden, die in Frankfurt gelebt, in den Jahren 1933 und 1945 entrechtet, verfolgt, deportiert und ermordet oder in den Freitod getrieben wurden. Sie entwirft einen digitalen Friedhof für diejenigen, die namenlos und ohne Grab ermordet wurden und schreibt die jüdische Tradition fort, einen Stein auf den Gräbern der Toten zu hinterlassen.

Das „Shoah Memorial Frankfurt“ basiert auf einem Forschungsprojekt zu den Biografien der Ermordeten, welches das Jüdische Museum Frankfurt in den Jahren 1996 bis 2005 durchgeführt hat. Die Ergebnisse dieser Forschungen wurden in einer nicht-öffentlich zugänglichen Datenbank festgehalten und für den Launch des Shoah Memorials anhand neuerer Quellen noch einmal überprüft und ergänzt. Diese Überprüfung wird derzeit fortgesetzt und soll Ende 2023 abgeschlossen sein. Userinnen und User sind ausdrücklich aufgefordert, sich an dem Ausbau der Biografien mit zusätzlichen Informationen und Bildern zu beteiligen und so die Erinnerung an die Ermordeten zu stärken.

Tags: Amalie Seckbach, Autor, Bildende Kunst, Bildhauer, Erna Pinner, Illustration, Malerei, Rosy Lilienfeld, Rothschild, Ruth Cahn, Zeichnungen

 Di–So 10.00–17.00 Uhr