Katharinenkirche in Großenaspe * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert Katharinenkirche in Großenaspe * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 23.04.2022

Mit einem Festgottesdienst am Sonntag, den 23. April 2022 um 10.30 Uhr beginnt das Turmfest der Katharinenkirche in Großenaspe. Damit findet die Sanierung des Kirchturms mit anderthalb Jahren Verspätung nun auch ihr feierliches Ende. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die durch ihren von Ortskurator Kiel Wolfgang von Ancken bei dem Festakt vertreten ist, beteiligte sich…
Mit einem Festgottesdienst am Sonntag, den 23. April 2022 um 10.30 Uhr beginnt das Turmfest der Katharinenkirche in Großenaspe. Damit findet die Sanierung des Kirchturms mit anderthalb Jahren Verspätung nun auch ihr feierliches Ende. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die durch ihren von Ortskurator Kiel Wolfgang von Ancken bei dem Festakt vertreten ist, beteiligte sich vor zwei Jahren mit 45.000 Euro an den Maßnahmen. Konkret waren schadhafte Zementfugen auszuräumen, das Turmmauerwerk neu mit Luftkalkmörtel und Hochbrandgips zu verfugen und einzelne Ziegelsteine auszutauschen bzw. Mauerrisse zu beseitigen. Das Gotteshaus gehört zu den über 240 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.

Die Kirche liegt, umgeben von einer Grünanlage, mitten in Großenaspe. Der elegante barocke Kirchenbau wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts an Stelle einer Kapelle aus dem 13. Jahrhundert errichtet. Zu den Spendern gehörte auch Katharina die Große, die Zarin von Russland und Herzogin von Holstein-Gottorf war. Der Turm erhebt sich über einer offenen gewölbten Vorhalle. Ihn gliedern glatte Pilaster und eine geschweifte, in einen Spitzhelm übergehende Haube schließt ihn ab.

Der wohl proportionierte achteckige Backsteinbau mit Mansarddach fällt durch die aufwendig gegliederten Außenfassaden mit den großen Sprossenfenstern auf. Große Rundbogenfenster in den Seiten des Achtecks beleuchten großzügig den Innenraum. Über dem Innenraum sitzt eine flache Holzkuppel mit dorischen Eckpilastern. Der Kanzelaltar befindet sich im Osten, die Orgel auf einer Empore im Westen. Der Bau stellt den Prototyp einer protestantischen Kirche dar. Von der Ausstattung hervorzuheben ist ein qualitätvolles Kruzifix aus der Zeit um 1260.

Tags: Baudenkmäler, denkmalschutz, Kirchen, Sanierung

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