„Liebe oder Last?! Baustelle Denkmal“ vom 15. Januar bis 27. Februar 2022 in der Katharinenkirche„Unsere Ausstellung soll Spaß machen“, sagt Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), „sie lädt ein, sich ganz grundsätzlich und auf spielerische Art und Weise mit dem Thema Denkmalschutz zu beschäftigen.“ Mit ihrer interaktiven und multimedialen Wanderausstellung „Liebe oder Last?! – Baustelle Denkmal“ will die DSD, Deutschlands größte private Initiative zum Thema, dazu beitragen, das Themenfeld Denkmalschutz in Deutschland besser bekannt und beliebter zu machen. Die Ausstellung beantwortet gängige Fragen, stellt irrtümliche Annahmen richtig und klärt über herrschende Vorurteile auf. Sie wendet sich an Jung und Alt, ist familienfreundlich und corona-resistent. Von Samstag, den 15. Januar 2022 bis Sonntag, den 27. Februar 2022 ist die Ausstellung erstmals in Hamburg in der Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1 in 20457 Hamburg zu sehen, täglich von 10.00 Uhr und 17.00 Uhr. Im Anschluss tourt „Liebe oder Last?! Baustelle Denkmal“ weiter nach Berlin und Rügen.
Ein Denkmal ist immer auch eine Baustelle – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Baudenkmale werden modifiziert, kritisiert, erhalten, herausgeputzt und leider auch abgerissen. Die Baustelle gehört daher zum Denkmalschutz wie das Gerüst zur Baustelle. Sechs Baugerüste auf rund 200 Quadratmetern Fläche dienen als Träger des Informationsangebotes und sind zugleich unterhaltsame Multimediastationen. Die interaktiven Themenorte sind zweisprachig (deutsch und englisch) und mit einer Ausnahme auch für Rollstuhlfahrer passierbar. Die Gerüste der sechs Ausstellungs-Stationen erinnern in ihrer Silhouette an verschiedene Architekturen, von der Kirche bis zur Fabrik. Eva Masthoff, Leiterin der Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, betont: „Die anzutreffenden Beispiele zeigen deutlich, wie wichtig Denkmalschutz ist. Viele alte Gebäude, die gerettet wurden, sind heute lebendige Kulturorte und gehören unverzichtbar zum Gesicht einer Region.“
Die Ausstellung kann durch den Zugang „Liebe“ oder den Eingang „Last“ betreten werden. Hat sich der Besucher entschieden, wird er zunächst mit den allgegenwärtigen Bedrohungen historischer Baudenkmale konfrontiert. Ob Überschwemmung oder Larve, Stadtplanung oder wirtschaftliche Interessen – Denkmale sind gefährdet. Sie sind aber zugleich unersetzliche Wissensspeicher und künstlerisch-handwerkliche Meisterleistungen. Nur dank spezieller handwerklicher Kunst und einsatzbereiten Engagements der Eigentümer bleiben sie für nachfolgende Generationen erhalten – das macht die dritte Station deutlich. In der vierten Gerüst-Animation wird erläutert, was ein Denkmal zum Denkmal macht und wie der Denkmalschutz im Paragraphenwald der 16 Bundesland-Gesetze funktioniert. Station 5 plädiert dafür, dass Denkmalpflege nur gelingen kann, wenn viele Experten, die Öffentlichkeit und freiwillige Helfer an einem Strang ziehen. Und schließlich zeigt der Ausblick vom Turm am Ende der sechsten Station, wie sehr Denkmale unsere Städte und deren Wiedererkennungswert prägen.
Zahlreiche Corona-Maßnahmen sorgen für Sicherheit. Sämtliche Touchscreens und Bedienelemente sind antiviral behandelt, Desinfektionsspender vielfach vorhanden und die Besuchsmöglichkeiten entsprechen jeweils den aktuellen Auflagen und behördlichen Empfehlungen.
Weitere Informationen unter www.denkmalschutz.de/ausstellung