Großes Theater auf kleiner Bühne erwartet Sie am Freitag, den 21. Mai 2021, wenn der Theaterwagen des Ensemble Porcia seine Kärnten Premiere in der Künstlerstadt feiert. Und auch die Alte Burg Gmünd erwacht aus ihrem Winterschlaf und startet unter neuer Führung in die Sommersaison. Im dortigen Lodronsaal eröffnet Ute Aschbacher am Samstag, den 22. Mai, ihre Ausstellung zur Serie „Radovans Garten“, die bis Ende Oktober zu sehen sein wird. Ebenfalls am 22. Mai öffnet ab 15 Uhr die Galerie August mit Hausherrn Jens August und Anna Zora als Gastkünstlerin unter dem diesjährigen Motto „Inspiration Heidi” mit großformatigen Fotografien, Installationen und Malereien.
THEATERWAGEN - PREMIERE 2021MY COOL LADY | HERR DOMMELDIDOTDas rasante und durchaus mit akrobatischen Einlagen versehene Schauspiel des Ensemble Porcia unter freiem Himmel ist jedes Mal ein Genuss! Der Theaterwagen öffnet sich wie von Zauberhand, und es kullern Schauspieler in bunten Kostümen heraus, die alle Zusehenden eine Stunde lang in Atem halten und reinstes Vergnügen verbreiten.
www.ensemble-porcia.atACHTUNG: Aufgrund der aktuellen Covid-19 Maßnahmen ist der Theaterbesuch nur mit vorheriger Anmeldung und Zutrittsnachweis* möglich: Tourismusbüro der Stadtgemeinde Gmünd, Tel. 04732 / 2215-14
*siehe auch https://www.gesundheit.gv.at/aktuelles/corona-zutrittstests
MY COOL LADYnach Pygmalion von George Bernard ShawWagenfassung von Angelica LadurnerFR, 21. Mai, 20.00 Uhr, Hauptplatz Gmünd
„Sprich, damit ich Dich sehe“ sagt Sokrates. – Horchen wir noch darauf, wie ein Mensch redet? Spricht er so suggestiv, dass ich möglichst seine Meinung teilen muss? Macht er dazu geschulte Gesten oder spricht er voll ehrlicher Emotion? Was verrät der Klang seiner Stimme? Höre ich in einer leisen Einfärbung der Sprache, woher sie oder er kommt? Löst es schon Misstrauen aus in mir, wenn jemand mit klar ausländischem Akzent spricht? Und haben wir dieselben Chancen im Leben, egal, welche Sprache wir sprechen? Verstehe ich die Worte noch, wenn die Jungen miteinander reden? Seien wir keine Loser, bleiben wir gechillt und lassen uns verzaubern von einer der kompliziertesten Liebesgeschichten der Weltliteratur mit ungeklärtem Ausgang, gleichzeitig eine Emanzipationsgeschichte und beißende Satire über Vorurteile und Sprachbarrieren.
HERR DOMMELDIDOT WILL NICHT SPRECHENKinderkomödie von Angelica LadurnerFR, 21. Mai, 18.00 Uhr, Hauptplatz Gmünd
Wahres sprechen ist schwer. Schon gar, wenn es uns die Rede verschlägt – aus Angst, aus Verlegenheit, aus Überwältigung, aus Überforderung, aus Schüchternheit oder aus lauter Liebe. Was dann? Oft ist es schwer, im richtigen Augenblick das Richtige zu sagen. Laut zu sagen. Unser kleiner Hauskobold Dommeldidot ist sowieso schon traurig, weil die Kinder jetzt wieder mehr in die Schule gehen dürfen als im letzten Jahr – und plötzlich ist er allein. Das ist oft langweilig. Also geht er mit in die Schule. Aber sich dem Lehrer zeigen, nein, das will er nicht. Es macht Angst, sich zu zeigen. Greta und Jakob finden Dommeldidot ein bisschen unpassend in der Schule. Also bleibt er wieder allein und ist traurig – bis sie kommt. Sie! Sie ist eine Wucht. Ein großes Märchen. Eine Gefühlsbombe und also eine Herausforderung. Jedes Wort wird kostbar und mag erwogen sein, wenn der Augenblick so groß und wir selber so klein sind. Dommeldidot will nicht reden. Aber er lernt es, seine Gefühle auszudrücken, damit er sein Glück nicht versemmelt.
Ein Kinderstück aus der Feder von Angelica Ladurner. Genauigkeit, Toleranz, Fantasie, Freude und Wahrheit bekommen eine Bühne und werden gespiegelt in faszinierenden Rollen, die uns beweisen, dass die wirklich interessanten Ideen, Gedanken, Träume und Fantasien dann entstehen, wenn man dem „ANDERS SEIN“ eine Chance gibt.