Ausgabe 15: Max Halberstadt. Der vergessene Hamburger Fotograf Ausgabe 15: Max Halberstadt. Der vergessene Hamburger Fotograf - Mit freundlicher Genehmigung von: shmh.de

Was: Presse

Wann: 11.05.2021

über 100 Seiten mit reich bebilderten Beiträgen und Neuigkeiten aus Hamburgs spannender Geschichte und dem Programm der SHMH ab jetzt im Zeitschriftenhandel und im Online-Shop unter: www.hamburg-history-live.de

Max Halberstadt war in den 1920er Jahren einer der renommiertesten Porträtfotografen in Hamburg. Von ihm stammen…

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Max Halberstadt war in den 1920er Jahren einer der renommiertesten Porträtfotografen in Hamburg. Von ihm stammen die bis heute meist gedruckten Porträts seines Schwiegervaters Sigmund Freud - und doch ist sein Name in der Fotogeschichte so gut wie vergessen. Begleitend zur aktuell fertig gestellten Sonderausstellung im Museum für Hamburgische Geschichte erzählt der Fotohistoriker Rolf Sachsse in der Titelgeschichte der neuen Ausgabe von „Hamburg History Live“ vom Leben und Wirken Max Halberstadts, seiner erfolgreichen Karriere im Hamburg der Weimarer Republik, seiner Vertreibung nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten und seinem frühen Tod im Exil. Ergänzt wird der reich bebilderte Beitrag um ein Interview mit dem Publizisten und Kurator Wilfried Weinke, der über den Impuls, die Hintergründe und das Konzept der Ausstellung berichtet.

Ein leider auch völlig zu Unrecht vergessener Hamburger ist der einstige Unternehmer und Kunstsammler Siegfried Wedells, der seine von der Renaissance inspirierte Stadtvilla am Dammtor 1919 der Stadt Hamburg vermachte. Nach jahrzehntelanger Nutzung als Gästehaus und später als Kinderheim hat die Versicherungs-AG HanseMerkur dem Erbe von Siegfried Wedells neues Leben eingehaucht. Svante Domizlaff, Architekturkenner und Autor des Buches „Menschen und ihre Häuser vor dem Dammtor – Eine Adresse in Hamburg“ (Hamburg, 2001) erzählt in seinem Beitrag von einem ganz besonderen Fall von wiedererweckter Schönheit.

Um besondere Formen der Rezeption von Bildwerken anderer Schöpfer geht es auch dem Hamburger Künstler Wolfgang Werkmeister, der in den letzten Jahrzehnten eine auf Druckgrafik spezialisierte Kunstsammlung zusammengetragen hat, die momentan den Gegenstand einer Sonderausstellung im Jenisch Haus bildet. Die Journalistin Julika Pohle hat Wolfgang Werkmeister in seinem Atelier besucht und beim Aufbau der Ausstellung begleitet. Das Ergebnis ist ein einzigartiges Porträts des Künstler und Sammlers, der erst vor wenigen Wochen seinen 80. Geburtstag gefeiert hat.

Seinen ganz und gar 100. Geburtstag feiert im nächsten Jahr das Museum für Hamburgische Geschichte. Das ehrwürdige Haus am Holstenwall steckt aktuell in den Vorbereitungen zu einer grundlegenden Modernisierung und einer Neukonzeption der Dauerausstellung. Die Direktorin Bettina Probst und ein Teil ihres Teams berichten in der vorliegenden Ausgabe von ihren Wünschen, Herausforderungen und Erwartungen auf dem Weg zu einem Museum der Zukunft.

Einen Blick in eines der für Hamburg prägenden Kapitel der jüngeren Vergangenheit wirft der Journalist und Autor Matthias Gretzschel: Aus der Perspektive des Dokumentar- fotografen Georg Koppmann betrachtet er einige Aspekte aus Hamburgs Geschichte im Deutschen Kaiserreich, die politisch und sozial einem Spagat zwischen Tradition und Moderne glich. In einem Interview erläutert der Doyen der Hamburger Stadtgeschichte, Franklin Kopitzsch, die Widersprüche und Errungenschaften dieser von Spannungen getragenen Zeit. Über Spannungen und ihre Produktivität hat der Schriftsteller Wolfgang Hegewald mehrere Bücher geschrieben. Über sein von Freiheitsdrang, Grenzüberschreitungen und Sprachlust geprägtes Leben und Schreiben hat er dem Literaturkritiker Ulrich Thiele berichtet, der uns Hegewalds spannende Geschichte von seiner Ausreise aus der DDR bis hin zu seiner Professur für Rhetorik und Creative Writing am Department Design an der HAW erzählt.

Während sich Wolfgang Hegewald Anfang der 1960er Jahre durch die Märchen der Gebrüder Grimm und durch die Abenteuergeschichten von Karl May wühlt, mischte Mary Dostal mit ihrer Band The Liverbirds gemeinsam mit den Beatles und Jimi Hendrix die Clubs auf der Reeperbahn auf. Die Schriftstellerin Leona Stahlmann hat Mary Dostal getroffen und mit ihr über die wilden Jahre des Hamburger Rock’n’Roll gesprochen.

Wild ging es auch bei so manchen Premieren im früheren Hamburger Filmtheater Streit’s zu. Ikonen wie Barbra Streisand, Roger Moore und Shirley MacLaine feierten in dem edlen Lichtspielhaus glamouröse Partys. Vor dem Hintergrund einer im Altonaer Museum für den kommenden Herbst geplanten Ausstellung zur Hamburger Film- und Kinogeschichte hat sich die Kulturjournalistin Dagmar Ellen Fischer auf eine Zeitreise ganz besonderer Art begeben.

Die Themen des Hefts im Überblick:Max Halberstadt: Der vergessene Hamburger FotografErweckte Schönheit: Das prächtige Haus Wedells am DammtorWolfgang Werkmeister: Das Porträt eines Künstlers als SammlerHinter den Kulissen: Zur Modernisierung des Museums für Hamburgische Geschichte Die weiblichen Beatles: Mary Dostal und The Liverbirds in HamburgZwischen Moderne und Tradition: Hamburg im Deutschen KaiserreichCocktails mit Clint Eastwood: Die Geschichte des Hamburger Filmtheaters Streit’s Freiheitsdrang und Sprachlust: Der Schriftsteller Wolfgang HegewaldDas besondere Zeitzeugnis: Das Tagebuch eines PEKING-FahrersLabello und Picasso – Das Unternehmerpaar Oskar und Gertrud TroplowitzWeitere Informationen zum Inhalt der Ausgabe unter: www.hamburg-history-live.de

Max Halberstadt, Sigmund Freud, undatiert, Sammlung Weinke Max Halberstadt, Sigmund Freud, undatiert, Sammlung Weinke - Mit freundlicher Genehmigung von: shmh.de / Max Halberstadt, Wurststand auf dem Altonaer Fischmarkt, undatiert, Sammlung Rosenthal, USA Max Halberstadt, Wurststand auf dem Altonaer Fischmarkt, undatiert, Sammlung Rosenthal, USA - Mit freundlicher Genehmigung von: shmh.de /
Tags: Max Halberstadt, Porträtfotografie

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